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Der Thrombozytenzählungstest, auch PLT-Bluttest (Thrombozyten-Bluttest) genannt, ist ein diagnostischer Test, der die Thrombozytenzahl misst. Anzahl der in einer Blutprobe vorhandenen BlutplättchenBlutplättchen sind winzige, runde Zellfragmente, die eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Abnorme Blutplättchenwerte, ob zu hoch oder zu niedrig, wie sie im Blutplättchenzähltest festgestellt werden, können auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen, die die Blutgerinnung beeinträchtigt. Dies kann wiederum indirekt Auswirkungen auf andere Körperfunktionen und Organe haben. Eine entsprechende Behandlung kann erforderlich sein, um den Blutplättchenwert zu regulieren.

Was ist ein PLT-Bluttest? 

Bei einer Thrombozytenzählung wird eine Blutprobe im Labor untersucht, um die Anzahl der vorhandenen Blutplättchen zu bestimmen. Anhand dieser Information können Ärzte die tatsächliche Thrombozytenzahl im Körper beurteilen. Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, sind für die Blutgerinnung und die Stillung von Blutungen bei Schnittwunden, Prellungen oder inneren Verletzungen verantwortlich. 

Eine niedrige Thrombozytenzahl deutet auf einen Mangel an Thrombozyten im Körper hin, wodurch es dem Körper erschwert wird, übermäßige Blutungen zu kontrollieren. Umgekehrt kann eine im Bluttest festgestellte hohe Thrombozytenzahl zur Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen führen. Diese Gerinnsel können sich lösen und in verschiedene Organe wie Lunge, Darm, Gehirn oder Herz wandern und dort potenziell schwere Erkrankungen verursachen.

Arten von Thrombozytentests

Thrombozytentests sind Laboruntersuchungen, die helfen, die Anzahl und Funktion der Blutplättchen im Blut zu beurteilen. Zu den gängigen Thrombozytentests gehören:

  • Thrombozytenzahl: Dieser Test misst die Anzahl der Blutplättchen in einem bestimmten Blutvolumen. Er ist ein wichtiger Bestandteil des kompletten Blutbildes und hilft bei der Beurteilung des Risikos von Blutungen oder Gerinnungsstörungen.
  • Mittleres Thrombozytenvolumen (MPV): Das MPV misst die durchschnittliche Größe der Thrombozyten. Veränderungen des MPV können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie z. B. Störungen der Thrombozytenproduktion oder einen erhöhten Thrombozytenabbau.
  • Die Thrombozytenverteilungsbreite (PDW) misst die Bandbreite der Thrombozytengrößen in einer Blutprobe. Sie liefert zusätzliche Informationen über die Variation der Thrombozytengröße, die mit bestimmten Erkrankungen in Zusammenhang stehen kann.
  • Thrombozytenaggregationstest: Dieser Funktionstest beurteilt, wie gut Thrombozyten zu einem Blutgerinnsel verklumpen. Er dient der Beurteilung der Thrombozytenfunktion und wird häufig zur Abklärung von Blutungsstörungen oder zur Überwachung von Thrombozytenaggregationshemmern eingesetzt.
  • Blutungszeittest: Dieser Test, der heutzutage seltener angewendet wird, misst die Zeit, die es dauert, bis eine Blutung nach einem kleinen Schnitt aufhört. Er liefert Informationen über die Thrombozytenfunktion und kann bei der Diagnose bestimmter Blutgerinnungsstörungen helfen.
  • Thrombozytenfunktionsanalyse: Zur Beurteilung spezifischer Aspekte der Thrombozytenfunktion stehen verschiedene Testverfahren zur Verfügung, darunter Aggregometrie, Durchflusszytometrie und PFA-100 (Platelet Function Analyzer-100). Diese Tests helfen bei der Beurteilung von Thrombozytenadhäsion, -aktivierung und -aggregation.
  • Thrombozyten-Antikörpertests: Diese Tests weisen Antikörper gegen Thrombozyten nach und sind nützlich bei der Diagnose von immunvermittelten Erkrankungen, die die Thrombozyten betreffen, wie z. B. der idiopathischen thrombozytopenischen Purpura (ITP).

Zweck des PLT-Bluttests

Der Hauptzweck eines Thrombozytenzahltests (PLT-Test) ist die Beurteilung der Blutgerinnungsfähigkeit anhand einer Blutprobe. Typischerweise wird der Thrombozytenzahltest im Rahmen umfassender Blutuntersuchungen wie dem kompletten Blutbild durchgeführt. Er kann jedoch auch als eigenständige Routineuntersuchung erfolgen. Ein Arzt kann einen Thrombozytenzahltest aus folgenden Gründen empfehlen:

  • Diagnostizieren Blutgerinnungsstörungen
  • Beurteilung der Blutgerinnungsfunktion vor einem chirurgischen Eingriff
  • Überwachung von Personen, die sich bestimmten medizinischen Behandlungen unterziehen, wie z. B. Blutverdünnern oder Chemotherapie.

Wie wird ein Thrombozytenzählungstest durchgeführt?

Ein/e Phlebotomist/in entnimmt dem Patienten/der Patientin eine Blutprobe. Die Blutprobe wird anschließend in ein Röhrchen gegeben und mithilfe eines Analysegeräts im Labor untersucht. Innerhalb weniger Minuten liefert das Gerät die Thrombozytenzahl und die Menge anderer Blutzellen.

Anwendungsgebiete des PLT-Tests

Der PLT-Test (Thrombozytenzahl) ist Bestandteil des Blutbildes und dient verschiedenen diagnostischen Zwecken. Er misst die Anzahl der Thrombozyten in einem bestimmten Blutvolumen. Thrombozyten sind kleine Zellfragmente, die eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Hier sind die wichtigsten Anwendungsgebiete des PLT-Tests:

  • Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands: Die Thrombozytenzahlbestimmung (PLT) ist ein routinemäßiger Bestandteil des Blutbildes und liefert einen Überblick über den allgemeinen Gesundheitszustand einer Person. Sie hilft medizinischem Fachpersonal, potenzielle Probleme wie Infektionen, Anämie und verschiedene Blutkrankheiten zu erkennen.
  • Beurteilung von Blutungs- oder Gerinnungsstörungen: Abnorme Thrombozytenzahlen können auf mögliche Blutungs- oder Gerinnungsstörungen hinweisen. Niedrige Thrombozytenzahlen (Thrombozytopenie) können zu einer erhöhten Blutungsneigung führen, während hohe Thrombozytenzahlen (Thrombozytose) zu einer übermäßigen Blutgerinnung beitragen können.
  • Überwachung medizinischer Behandlungen: Bei Patienten, die sich bestimmten medizinischen Behandlungen wie Chemotherapie oder Strahlentherapie unterziehen, kann es zu Veränderungen der Thrombozytenzahl kommen. Der Thrombozytentest (PLT-Test) hilft, diese Veränderungen zu überwachen und gegebenenfalls die Behandlung anzupassen.
  • Diagnostik von Thrombozytenfunktionsstörungen: Die Thrombozytenzahlbestimmung ist unerlässlich für die Diagnose von Erkrankungen, die spezifisch die Thrombozyten betreffen, wie z. B. die Immunthrombozytopenie (ITP) oder die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP). Diese Erkrankungen können zu abnormalen Thrombozytenzahlen führen.
  • Präoperative Beurteilung: Vor Operationen oder medizinischen Eingriffen kann der Arzt ein komplettes Blutbild mit Thrombozytenzahl anordnen, um den allgemeinen Gesundheitszustand und die Fähigkeit zur Blutgerinnung zu beurteilen.
  • Medikamentenüberwachung: Bestimmte Medikamente, beispielsweise solche zur Behandlung von Blutkrankheiten oder zur Vorbeugung von Blutgerinnseln, können die Thrombozytenzahl beeinflussen. Regelmäßige Thrombozytentests helfen dem medizinischen Fachpersonal, die Medikamentendosierung bei Bedarf anzupassen.
  • Krankheitsvorsorge: Veränderungen der Thrombozytenzahl können auf zugrunde liegende Erkrankungen oder Beschwerden hinweisen. Der Thrombozytentest ist wertvoll für die Früherkennung und Identifizierung potenzieller Gesundheitsprobleme und ermöglicht so ein frühzeitiges Eingreifen und eine adäquate Behandlung.

Was bedeutet ein hoher Thrombozytenwert?

Eine erhöhte Thrombozytenzahl kann durch Infektionen verursacht werden. Probleme des Immunsystemsgenetische Erkrankungen, die die Thrombozytenproduktion beeinflussen, und möglicherweise bestimmte Krebsarten. 

Wann empfiehlt der Arzt einen Thrombozytenzählungstest?

Ein Arzt könnte im Rahmen einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung oder bei Verdacht auf eine Erkrankung des Patienten eine Blutplättchenzählung empfehlen. Thrombozytopenie (niedrige Thrombozytenzahl) oder Thrombozytose (hohe Thrombozytenzahl).

Was sind die Symptome einer niedrigen bzw. hohen Thrombozytenzahl?

Die Symptome einer hohen und niedrigen Thrombozytenzahl unterscheiden sich hinsichtlich der Blutgerinnungsfähigkeit. Im Wesentlichen ist eine niedrige Thrombozytenzahl im Blutbild mit einer verminderten Blutgerinnungsfähigkeit verbunden, was potenziell zu folgenden Symptomen führen kann:

  • Blutungen aus Nase oder Mund
  • Ungewöhnlich verlängerte Blutung nach einer Verletzung
  • Auftreten kleiner roter oder violetter Punkte auf der Haut
  • Starke Blutungen, insbesondere während der Menstruation
  • Blut im Urin oder Stuhl

Eine hohe Thrombozytenzahl im Blutbild deutet auf eine übermäßige Blutgerinnung hin, die Symptome wie die folgenden verursachen kann:

  • Schwäche
  • Schwindel
  • Brustschmerzen
  • Unerklärliche Kopfschmerzen
  • Kribbeln in Händen und Füßen
  • Schwellung, Schmerzen, Druckempfindlichkeit und ein Wärmegefühl in den Extremitäten
  • Kurzatmigkeit
  • Verwirrtheit und Gedächtnisveränderungen
  • Fieber

Ergebnisse des Thrombozytenzählungstests

Die aus einem Bluttest ermittelte Thrombozytenzahl sollte am besten von einem Arzt unter Berücksichtigung des für den jeweiligen Test angegebenen Referenzbereichs interpretiert werden. Die Thrombozytenzahl kann je nach Bevölkerungsgruppe variieren; so weisen beispielsweise Frauen andere Thrombozytenzahlen auf als Männer, und auch jüngere Menschen können andere Thrombozytenzahlen aufweisen als ältere. Eine erhöhte Thrombozytenzahl wird als Thrombozytose, eine erniedrigte als Thrombozytopenie bezeichnet.

WENN. Nein.

Bereich (pro Mikroliter)

Status

1.

<150,000

Niedrig

2.

150,000 - 450,000

Normal 

3.

> 450,000

Hoch 

Was ist der normale Bereich für die Thrombozytenzahl?

Der Normbereich für die Thrombozytenzahl im Blut liegt zwischen 1,50,000 und 4,00,000 Thrombozyten pro Mikroliter. Werte, die diese oberen und unteren Grenzwerte überschreiten, werden als erhöhte bzw. erniedrigte Thrombozytenzahl im Blut (PLT-Bluttest) eingestuft.

Was kann zu niedrigen und hohen Thrombozytenzahlen führen?

Eine erhöhte oder erniedrigte Thrombozytenzahl kann verschiedene Ursachen haben. Zu den Risikofaktoren für eine niedrige Thrombozytenzahl gehören:

  • Bestimmte Medikamente
  • Spezifische genetische Erkrankungen
  • Schwangerschaft
  • Virale oder bakterielle Infektionen
  • Aplastische Anämie
  • Bestimmte Krebsarten wie Lymphome und Leukämie
  • Vergrößerte Milz
  • Starker Alkoholkonsum

Ein Anstieg der Thrombozytenzahl kann unter anderem auf folgende Faktoren zurückzuführen sein:

  • Eisenmangel oder hämolytische Anämie
  • Bestimmte entzündliche Erkrankungen
  • Bestimmte Krebsarten
  • Seltene genetische Bedingungen
  • Starker Blutverlust
  • Erkrankungen des Knochenmarks
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Körperliche Aktivität

Was soll ich tun, wenn ich sowohl niedrige als auch hohe Thrombozytenwerte habe?

Eine erhöhte Thrombozytenzahl im Blut erfordert nicht immer eine Behandlung, da sich die Werte in der Regel normalisieren, sobald die zugrunde liegende Erkrankung behoben ist. Treten Symptome auf, können diese im Rahmen der Behandlung der Ursache behandelt werden. In bestimmten Fällen, insbesondere bei Symptomen einer essentiellen Thrombozythämie, können Medikamente zur Senkung der Thrombozytenzahl verordnet werden. Bei gefährlich hohen Thrombozytenwerten kann eine Thrombozytenapherese durchgeführt werden, um Thrombozyten zu entfernen.

Bei Personen mit niedrigen Thrombozytenwerten im Blut ist eine Behandlung möglicherweise nicht erforderlich, wenn keine oder nur leichte Symptome vorliegen. Treten jedoch schwere Symptome auf, kann der Arzt eine Behandlung mit bestimmten Medikamenten empfehlen, um die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei niedriger Thrombozytenzahl sind:

  • Plasma austausch
  • Blut- oder Thrombozytentransfusion
  • Chirurgische Entfernung der Milz (Splenektomie)

Fazit

Blutplättchen sind für die Blutgerinnung unerlässlich, und ein Ungleichgewicht – sei es ein zu hoher oder ein zu niedriger Wert – kann zu verschiedenen Komplikationen führen. Behandelnde Ärzte können geeignete Maßnahmen empfehlen, um die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln und letztendlich eine zu hohe oder zu niedrige Blutplättchenzahl zu beheben.

Häufig gestellte Fragen

1. Wie hoch sind die Kosten für den Thrombozytenzählungstest?

Antwort: Die Kosten für einen Thrombozytenzahltest können je nach Labor und Ort der Durchführung variieren, liegen aber in der Regel zwischen 50 und 200 Rupien.

2. Ab welchem ​​Thrombozytenwert gilt die Thrombozytenzahl als gefährlich?

Antwort: Eine sehr niedrige Thrombozytenzahl von weniger als 20,000 kann gefährlich sein, da sie zu inneren Blutungen führen kann.

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