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Eine Urinkultur ist eine diagnostische Untersuchung, bei der eine Urinprobe analysiert wird, um nach Bakterien oder Hefen zu suchen, die möglicherweise eine Krankheit verursachen. Harnwegsinfekt (Harnwegsinfektion). Die Urinkultur ist ein wichtiger Test zur Diagnose von Harnwegsinfektionen und zur Bestimmung der wirksamsten Antibiotikatherapie. Dieser Artikel bietet einen Überblick über Urinkulturtests.

Was ist eine Urinkulturuntersuchung?

  • Eine Urinkulturuntersuchung, auch Urinkultur genannt Urin Bei der Kulturuntersuchung wird eine Urinprobe auf Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen untersucht, die Infektionen verursachen können. 
  • Der Test funktioniert, indem der Urinprobe Substanzen zugesetzt werden, die das Wachstum von Bakterien und Hefen fördern. Sind diese Bakterien und Hefen vorhanden, vermehren sie sich und weisen so auf eine Infektion hin. 
  • Bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion aufgrund der Symptome des Patienten ordnet der Arzt eine Urinkultur an. Mit diesem Test lässt sich die genaue Bakterienart bestimmen, die die Infektion verursacht.

Zweck der Urinkulturuntersuchung

Es gibt vier Hauptgründe, warum Ärzte Urinkulturtests durchführen:

  • Harnwegsinfektionen erkennen und diagnostizieren: Ein positiver Urinkulturbefund bestätigt, dass ein Patient an einer Harnwegsinfektion leidet, die eine antibiotische Behandlung erfordert, die sich nach den Testergebnissen richtet.
  • Identifizierung des infizierenden Mikroorganismus: Die Kenntnis der spezifischen Bakterien oder Hefen, die die Harnwegsinfektion verursachen, ermöglicht es dem Arzt, das am besten geeignete Antibiotikum zur Bekämpfung dieses Erregers zu verschreiben.
  • Wirksamkeit des Antibiotikums bestätigen: Eine wiederholte Urinkultur nach Antibiotika-Behandlung zeigt an, ob die verschriebenen Medikamente die Harnwegsinfektion erfolgreich geheilt haben.
  • Rezidivierende Harnwegsinfektionen untersuchen: Die Identifizierung von Bakterienstämmen, die wiederholte Harnwegsinfektionen verursachen, leitet Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung einer erneuten Infektion.

Wann ist eine Urinkultur erforderlich?

Eine Urinkultur kann erforderlich sein, wenn:

  • Es können Symptome einer Harnwegsinfektion auftreten, wie Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und trüber, blutiger oder übelriechender Urin.
  • Wiederkehrende oder chronische Harnwegsinfekte, die schwer zu behandeln sind, sind offensichtlich.
  • Risikogruppen, wie beispielsweise Menschen mit Diabetes, NierenproblemeBei Patienten mit geschwächtem Immunsystem kann eine Urinkultur erforderlich sein.
  • Zur Bestätigung einer Harnwegsinfektion während Schwangerschaft und Risiken für das Baby vermeiden.

Was geschieht bei einer Urinkulturuntersuchung?

  • Für die Urinprobe ist eine saubere Probe erforderlich. Das bedeutet, dass der Genitalbereich zuvor gründlich gereinigt werden muss, um Verunreinigungen zu vermeiden. Auch Händewaschen ist unerlässlich.
  • Die frische Urinprobe wird im Mittelstrahl in ein steriles Gefäß aufgefangen; es werden mindestens 1-2 Unzen benötigt.
  • Diese Probe wird 24-48 Stunden lang inkubiert, damit sich eventuell vorhandene Bakterien bis zu einer nachweisbaren Konzentration vermehren können.
  • Wenn Bakterien oder Hefen wachsen, wird außerdem ein Antibiotika-Empfindlichkeitstest durchgeführt, um das am besten geeignete Antibiotikum zu ermitteln.

Anwendungsgebiete der Urinkulturuntersuchung

  • Erkennung von Harnwegsinfektionen: Bakterienwachstum in der Kultur weist auf eine aktive Harnwegsinfektion hin, die eine gezielte Antibiotikabehandlung erfordert, die sich an den Testergebnissen orientiert.
  • Identifizierung spezifischer Bakterien: Die Erkennung des Erregers, der die Infektion verursacht, ermöglicht es Ärzten, das am besten geeignete Antibiotikum zur Bekämpfung dieses Keims auszuwählen.
  • Bestätigung der Wirksamkeit von Antibiotika: Eine Wiederholungsuntersuchung nach der Behandlung zeigt, ob die Antibiotika die Harnwegsinfektion erfolgreich geheilt haben.
  • Untersuchung wiederkehrender Harnwegsinfektionen: Aufdeckung von Bakterienstämmen, die an wiederholten Infektionen beteiligt sind, um die Prävention zukünftiger Rezidive zu steuern.

Urinkulturtestverfahren

  • Die Patienten waschen sich die Hände und den Genitalbereich, bevor sie eine Mittelstrahlurinprobe in einem sterilen Behälter auffangen.
  • Die Proben werden 24-48 Stunden inkubiert, um eine mögliche Vermehrung der Mikroorganismen bei Vorliegen einer Infektion zu ermöglichen.
  • Um die beste Antibiotikaauswahl auf Grundlage der gefundenen Organismen zu treffen, kann auch ein Antibiotika-Sensibilitätstest durchgeführt werden.

Wie schmerzhaft ist die Urinkulturuntersuchung?

Die Urinkultur selbst ist nicht schmerzhaft. Patienten berichten in der Regel auch nicht, dass die Laboranalyse der Urinprobe schmerzhaft ist.

Während der Probenentnahme können jedoch vorübergehend leichte Beschwerden auftreten. Die Reinigung des Genitalbereichs vor dem Wasserlassen beinhaltet das Abwischen empfindlicher Gewebe wie der Penisspitze oder der Schamlippen, was etwas unangenehm sein kann.

Das Ablassen von Urin aus der Harnröhre zur Entnahme einer Mittelstrahlurinprobe kann bei bereits bestehenden Entzündungen oder Infektionen der Harnwege ein leichtes Stechen oder Brennen verursachen. Schwierigkeiten oder verlangsamter Harnfluss können zusätzliche Beschwerden hervorrufen.

Sobald die Probe entnommen wurde, treten im Allgemeinen keine weiteren Schmerzen im Zusammenhang mit der Urinkultur selbst auf. Die Proben werden sorgfältig behandelt, um die Genauigkeit der Kulturanalyse zu gewährleisten.

Einige Tipps, um Beschwerden bei der Urinprobenentnahme zu minimieren:

  • Befolgen Sie alle von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin gegebenen Vorbereitungsanweisungen. Dazu gehören Reinigungs- und Händewaschmaßnahmen, die der Vermeidung von Verunreinigungen dienen.
  • Gönnen Sie sich Ruhe, um sich zu konzentrieren, zu entspannen und sich Zeit für den Urinstrahl zu nehmen. Eile erhöht das Risiko, dass Urin aus dem Auffangbecher spritzt.
  • Das Geräusch von fließendem Wasser kann den Harnfluss anregen. Warme Kompressen unterhalb der Harnröhre können ebenfalls hilfreich sein.
  • Melden Sie sich, wenn Sie aufgrund bestehender Schmerzen oder Einschränkungen der funktionellen Beweglichkeit einen kleineren Probenbehälter oder eine angepasste Technik benötigen, um die Probenentnahme zu erleichtern.

Der Test selbst ist zwar nicht besonders schmerzhaft, doch eine durch die Kultur bestätigte Harnwegsinfektion kann Antibiotika erforderlich machen und anhaltende Beschwerden verursachen, bevor die Heilung einsetzt. Das Verständnis der Testergebnisse ist entscheidend für eine angemessene Behandlung der Harnwegsinfektion und die Linderung der damit verbundenen Schmerzen.

Vorbereitung für den Urinkulturtest 

  • Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, Erkrankungen oder Krankheiten, die die Testergebnisse oder Ihr Infektionsrisiko beeinflussen könnten.
  • Möglicherweise werden Sie gebeten, 1-2 Stunden vor der Abgabe einer ausreichenden Urinprobe für die Kultur auf das Wasserlassen zu verzichten. 
  • Das Trinken zusätzlicher Flüssigkeit vor dem Test kann den Urinfluss anregen und so die Probenentnahme erleichtern.

Was bedeuten die Ergebnisse einer Urinkulturuntersuchung (wenn die Werte niedrig und die Werte über dem Normalwert liegen)?

  • Normalwerte: Kein signifikantes Bakterienwachstum.
  • Abnorme Werte: Deutliches Bakterien- oder Hefewachstum deutet auf eine wahrscheinliche Harnwegsinfektion hin. Der nachgewiesene Erreger bestimmt die geeignete Antibiotikatherapie.
  • Erhöhte Werte: Weisen auf eine aktive Infektion hin. Geringeres Wachstum kann auf eine teilweise Behandlung oder abklingende Infektionen hinweisen.

Abnormale Testergebnisse, die mikrobielles Wachstum anzeigen, können Folgendes umfassen:

  • Escherichia coli (E. coli) – das häufigste Bakterium, das Harnwegsinfektionen verursacht.
  • Gruppe-B-Streptokokken (Strep B) – Antibiotikabehandlung erforderlich
  • Hefepilze wie Candida – die Antimykotika erfordern
  • Arzneimittelresistente Organismen – zu ihrer Bekämpfung werden spezielle Medikamente benötigt.

Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes zur Behandlung der im Urinkulturbefund nachgewiesenen Erreger. Wiederholte Urinkulturen können erforderlich sein, um die Infektionsfreiheit nach der Behandlung zu bestätigen.

Fazit

Eine Urinkultur ist ein unverzichtbarer Diagnosetest zur zuverlässigen Erkennung von Harnwegsinfektionen. Korrekt entnommene Urinproben werden angezüchtet, um das Wachstum von Mikroorganismen zu analysieren. Ein positives Kulturergebnis ermöglicht eine gezielte Antibiotikatherapie, während ein negatives Ergebnis das Fehlen einer Infektion anzeigt. Das Verständnis Ihrer Urinanalyse und der Ergebnisse einer Urinkultur ist entscheidend für die optimale Behandlung von Harnwegsinfektionen.

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist ein normaler Urinkulturwert?

Antwort: Eine normale Urinkultur zeigt kein Bakterienwachstum oder weniger als 10,000 koloniebildende Einheiten (KBE) pro Milliliter. Jedes darüber hinausgehende Wachstum ist abnormal und deutet auf eine Infektion hin.

2. Was passiert, wenn der Urinkulturbefund positiv ist?

Antwort: Ein positives Ergebnis der Urinkultur bedeutet, dass Bakterien in der Urinprobe nachgewiesen wurden und somit eine Harnwegsinfektion diagnostiziert wurde. Ihr Arzt wird Ihnen ein Antibiotikum verschreiben, das gezielt gegen die im Test identifizierten Bakterien wirkt.

3. Was passiert, wenn die Urinkultur negativ ist?

Antwort: Ein negatives Urinkulturergebnis zeigt kein signifikantes Bakterienwachstum an, was darauf hindeutet, dass keine Infektion vorliegt. Ihr Arzt wird andere mögliche Ursachen Ihrer Symptome untersuchen.

4. Welche Komplikationen können bei der Bestimmung des Urinkulturspiegels auftreten?

Antwort: Wird eine durch eine auffällige Kultur festgestellte Harnwegsinfektion nicht behandelt, kann sie sich auf die Nieren ausbreiten. Wiederkehrende Harnwegsinfektionen können im Laufe der Zeit in manchen Fällen ebenfalls zu Nierenschäden führen.

5. Wie lange dauert die Urinkultur?

Antwort: Nach der Urinprobenentnahme dauert die Anzucht der Bakterien 24 bis 48 Stunden, um ausreichend Zeit für das Bakterienwachstum zur Analyse zu gewährleisten. Die Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb von 72 Stunden vor.

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