Haben Sie schon einmal vor Schmerz zusammengezuckt, als Sie in Ihre Lieblingssüßigkeit gebissen haben? Karies ist eine häufige Zahnerkrankung, die Menschen jeden Alters betrifft. Sie entsteht, wenn Zahnschmelz durch Karies die Zahnhartsubstanz angreift und winzige Löcher entstehen. Ein gutes Verständnis von Karies ist entscheidend für die Mundgesundheit und beugt schwerwiegenden Zahnproblemen vor. Dieser Artikel beleuchtet die Welt der Karies – von ihren Ursachen bis hin zu den Behandlungsmöglichkeiten.

Karies entwickelt sich oft unbemerkt und verursacht in den frühen Stadien keine spürbaren Symptome. Schreitet die Karies über den Zahnschmelz hinaus in das Dentin und die Pulpa fort, können verschiedene Anzeichen auftreten, wie zum Beispiel:
Karies entsteht, wenn Säuren im Mund die harte äußere Schicht des Zahnes (den Zahnschmelz) angreifen. Dieser Prozess, die sogenannte Zahnkaries, vollzieht sich mit der Zeit und beruht auf dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren:
Zahnbelag: Der Konsum von zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln und Getränken führt zur Bildung von Zahnbelag. Langfristige Zahnbelagbildung kann Bakterien dazu veranlassen, die Zahnstruktur zu schädigen und Karies zu verursachen.
Zuckerreiche Ernährung: Die Bakterien in den Zahnhöhlen ernähren sich von zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln wie Obst, Süßigkeiten, Brot, Müsli, Limonaden, Säften und Milch. Sie wandeln Kohlenhydrate in Säuren um, die sich mit Nahrungsresten und Speichel verbinden und so Karies verursachen.
Mangelnde Mundhygiene: Unregelmäßiges Zähneputzen und die Nichtverwendung von Zahnseide können zu Plaquebildung und Bakterienansammlung führen, was den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen kann.
Häufiges Naschen: Regelmäßiges Naschen, insbesondere von zuckerhaltigen oder säurehaltigen Lebensmitteln, gibt unseren Zähnen nicht die Zeit, die sie zur Regeneration benötigen, und kann Karies auslösen.
Abgenutzte Zahnfüllungen und schlecht sitzende Zahnspangen: Abgenutzte Zahnfüllungen begünstigen die Plaquebildung und erschweren deren Entfernung, was Karies fördert. Ebenso kann schlecht sitzende Zahnspange Karies unter der Füllung verursachen.
Essstörungen: Essstörungen (Anorexie und Bulimie) können häufig zu Zahnschmelzerosion und Karies führen. Durch wiederholtes Erbrechen gelangt Magensäure in den Mundraum und greift den Zahnschmelz an, was Karies verursacht.
Mehrere Faktoren können die Wahrscheinlichkeit der Kariesentstehung erhöhen:
Unbehandelte Karies kann schwerwiegende Folgen haben, die über bloße Zahnschmerzen hinausgehen, wie zum Beispiel:
Die Erkennung von Karies erfordert eine Kombination aus visueller Untersuchung und modernen Diagnoseverfahren:
Visuelle Untersuchung: Zahnärzte suchen nach verfärbten Stellen an den Zähnen, die weißer oder dunkler als der umgebende Zahnschmelz erscheinen können.
Tastuntersuchung: Zahnärzte verwenden spezielle Instrumente, um nach weichen Stellen oder Löchern in den Zähnen zu tasten.
Radiologische Bildgebung: Röntgenaufnahmen der Zähne sind für die Erkennung von Karies unerlässlich, insbesondere in Bereichen, die bei einer visuellen Untersuchung nicht leicht einsehbar sind.
Fortschrittliche Diagnosetechnologien: Diese ermöglichen es Zahnärzten, Karies in früheren Stadien zu erkennen und die Wirksamkeit vorbeugender Behandlungen zu überwachen:
Die Behandlung von Karies hängt vom Schweregrad der Zahnkaries ab.
Fluoridbehandlungen: Fluoridbehandlungen können geschädigten Zahnschmelz durch Remineralisierung in den frühen Stadien von Karies reparieren und so möglicherweise erste Anzeichen von Karies rückgängig machen.
Zahnfüllungen: Eine Zahnfüllung wird notwendig, sobald Karies den Zahnschmelz durchdrungen hat. Gängige Füllungsmaterialien sind:
Zahnkronen: Eine Zahnkrone ist eine individuell angepasste Kappe, die den Zahn schützt und stärkt. Wenn ein großer Kariesbefall einen erheblichen Teil des Zahnes beschädigt hat, empfehlen Zahnärzte möglicherweise eine Zahnkrone, ein Onlay oder eine Kronenverklebung.
Wurzelkanaltherapie: Wurzelkanaltherapie kann erforderlich sein, wenn die Karies das Zahnmark (das innere Material des Zahnes) erreicht.
Zahnextraktion: In schweren Fällen, in denen andere Behandlungen nicht möglich sind, kann die Zahnextraktion die einzige Option sein.
Bestimmte Kariessymptome erfordern eine sofortige zahnärztliche Untersuchung, wie zum Beispiel:
Die Vorbeugung von Karies ist ein entscheidender Schritt für die Erhaltung einer guten Mundgesundheit. Jeder kann sein Kariesrisiko deutlich senken, indem er einige einfache Gewohnheiten annimmt und seinen Lebensstil ändert, zum Beispiel:
Sorgen Sie für eine gute Mundhygiene:
Ernährungs- und Lebensstiländerungen:
Zusätzliche vorbeugende Maßnahmen:
Während eine professionelle zahnärztliche Behandlung zur Kariestherapie unerlässlich bleibt, können verschiedene natürliche Heilmittel dazu beitragen, Karies vorzubeugen und die Mundgesundheit zu unterstützen.
Eine gute Mundgesundheit ist unerlässlich, um Karies vorzubeugen und das allgemeine Wohlbefinden zu erhalten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, richtiges Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide sowie eine gesunde Ernährung tragen wesentlich zur Zahngesundheit bei. Natürliche Heilmittel können diese Maßnahmen ergänzen und Zähne und Zahnfleisch zusätzlich unterstützen.
Karies, auch Zahnfäule genannt, sind kleine Löcher in den Zähnen, die sich nicht von selbst zu Hause entfernen lassen. Nur ein Zahnarzt kann ein Loch füllen.
Um Karies vorzubeugen, sollte man auf gute Mundhygiene und gesunde Ernährung achten. Hier sind einige wirksame Methoden:
Ja, man sollte auch dann weiterhin die Zähne putzen, wenn man Karies hat, da gründliches Zähneputzen das Fortschreiten der Karies verlangsamen kann.
Auch wenn es nicht möglich ist, ein Loch im Zahn auf natürliche Weise zu Hause zu füllen, können einige natürliche Heilmittel dazu beitragen, das Fortschreiten von Karies im Frühstadium zu verlangsamen und die allgemeine Zahngesundheit zu unterstützen.
Karies ist eine sehr häufige Erkrankung. In einer Studie in Indien lag die Gesamtprävalenz von Karies bei 54.16 %, wobei 62 % der Patienten über 18 Jahren und 52 % der 3- bis 18-Jährigen betroffen waren.
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