icon
×

Diabetische Ketoazidose

Menschen mit Diabetes Ketoazidose-Symptome können sich schnell entwickeln. Manchmal tritt dies innerhalb eines Tages auf. Diese gefährliche Erkrankung entsteht, wenn der Körper aufgrund eines niedrigen Insulinspiegels Schwierigkeiten hat, Glukose zu verwerten. Stattdessen baut der Körper Fett zur Energiegewinnung ab. Dadurch kommt es zu einer gefährlichen Ansammlung von Ketonkörpern im Blut, die schnell lebensbedrohlich werden kann.

Bei zu niedrigem Insulinspiegel kann der Blutzucker nicht in die Zellen gelangen und als Energiequelle genutzt werden. Die Leber beginnt dann, Fett in Ketonkörper umzuwandeln, was normalerweise beim Fasten geschieht. Bei einer diabetischen Ketoazidose (DKA) gerät dieser Prozess jedoch völlig außer Kontrolle. Warnzeichen sind tiefe, schnelle Atmung, verminderte Aufmerksamkeit und Dehydrierung. Betroffene leiden außerdem unter trockener Haut und trockenem Mund, einem geröteten Gesicht, häufigem Wasserlassen, ständigem Durst und fruchtig riechendem Atem.

Eine diabetische Ketoazidose (DKA) kann unbehandelt zu Bewusstlosigkeit und Tod führen. Patienten mit Typ-1-Diabetes haben das höchste Risiko, aber auch Menschen mit Typ-2-Diabetes können diese akute Komplikation entwickeln.

Eine schnelle Behandlung mit intravenösen Flüssigkeiten und Insulin verringert das Komplikationsrisiko erheblich. Die Kenntnis dieser Anzeichen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten kann Leben retten.

Was ist eine diabetische Ketoazidose (DKA)?

Die diabetische Ketoazidose (DKA) ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der Diabetespatienten betrifft. Der Körper beginnt aufgrund eines Insulinmangels, Fett zur Energiegewinnung schnell zu verbrennen, was zu einer lebensbedrohlichen Situation führt. Dabei entstehen Ketonkörper, die sich im Blut anreichern und es übersäuern. Die drei Hauptmerkmale der DKA sind:

Symptome der diabetischen Ketoazidose 

Folgende Symptome treten häufig bei Diabetikern auf:

  • Extremer Durst
  • Häufiges Wasserlassen
  • Trockener Mund und Haut
  • Fruchtig riechender Atem
  • Bauchschmerzen

Im Verlauf einer diabetischen Ketoazidose treten schwerwiegendere Symptome auf:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Tiefe, schnelle Atmung (Kussmaul-Atmung)
  • Verwirrung oder verminderte Aufmerksamkeit
  • Starke Müdigkeit
  • Errötetes Gesicht

Ursachen der diabetischen Ketoazidose 

Ein Insulinmangel im Körper löst eine diabetische Ketoazidose (DKA) aus. Häufige Risikofaktoren für diese Erkrankung sind:

  • Ausgelassene Insulindosen 
  • Infektionen, insbesondere Lungenentzündung und Harnwegsinfektionen 
  • Neu aufgetretener Diabetes – etwa 30 % der Patienten mit Typ-1-Diabetes erfahren erstmals von ihrer Erkrankung durch eine diabetische Ketoazidose (DKA).
  • Körperliches oder emotionales Trauma
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch

Risikofaktoren

Menschen, die dem höchsten Risiko ausgesetzt sind, sind:

  • Patienten mit Typ-1-Diabetes
  • Diejenigen, die häufig Insulindosen auslassen
  • Jugendliche (13-25 Jahre)
  • Frauen
  • Menschen mit hohem HbA1c
  • Diejenigen, die zuvor eine diabetische Ketoazidose (DKA) hatten

Komplikationen der Ketoazidose

Eine diabetische Ketoazidose kann ohne schnelle medizinische Hilfe zu folgenden schwerwiegenden Komplikationen führen:

  • Niedriger Kaliumspiegel (Hypokaliämie)
  • Hirnschwellung (Hirnödem)
  • Flüssigkeitsansammlung in der Lunge
  • Nierenversagen
  • Herzstillstand
  • Koma
  • Tod 

Diagnose der diabetischen Ketoazidose

Zur Diagnose einer diabetischen Ketoazidose (DKA) verwenden die medizinischen Teams mehrere wichtige Tests. 

  • Blutzuckerwerte über 250 mg/dL können auf eine diabetische Ketoazidose (DKA) hindeuten, obwohl manche Patienten bereits bei niedrigeren Werten Symptome entwickeln. 
  • Blutuntersuchungen zur Überprüfung des Ketonspiegels, des Säuregehalts (pH-Wert unter 7.3) und des Bicarbonatspiegels unter 18 mEq/L. 
  • Ein Urinketonteststreifen, der Werte über 2+ anzeigt, deutet auf eine mögliche diabetische Ketoazidose (DKA) hin, die sofortige ärztliche Hilfe erfordert.

Behandlung der diabetischen Ketoazidose

Krankenhäuser bieten den primären Behandlungsort. 

  • Intravenöse Flüssigkeitszufuhr zur Bekämpfung der Dehydrierung
  • Insulin zur Umkehrung der Ketonkörperproduktion
  • Elektrolytersatz

Die meisten Patienten erholen sich innerhalb von 24 Stunden, und die vollständige Genesung tritt ein, sobald der Blutzuckerspiegel unter 200 mg/dL sinkt und sich die Azidose normalisiert.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wenn:

  • Sie verspüren Anzeichen einer diabetischen Ketoazidose (DKA) wie fruchtig riechenden Atem, Atembeschwerden oder Verwirrtheit.
  • Ihre Blutzuckerwerte bleiben auch nach verschiedenen Hausmitteln über 300 mg/dL.

Prävention

Die regelmäßige Blutzuckerkontrolle ist entscheidend, wenn der Blutzuckerspiegel häufig schwankt. Die Einhaltung der Insulindosen und die regelmäßige Medikamenteneinnahme helfen, Komplikationen einer diabetischen Ketoazidose (DKA) zu vermeiden.

Hausmittel gegen diabetische Ketoazidose

Ärzte könnten vorschlagen, leichte Fälle zu Hause wie folgt zu behandeln:

  • Häufige Blutzuckerkontrollen
  • Mehr Flüssigkeit trinken, zum Beispiel Wasser oder ein ungesüßtes Getränk.
  • Änderungen der Insulindosen vornehmen
  • Klare Flüssigkeiten helfen bei der Flüssigkeitszufuhr, falls es zu Erbrechen kommt. 
  • Der Körper braucht Ruhe, und körperliche Anstrengung sollte vermieden werden, da körperliche Aktivität den Ketonspiegel erhöhen kann.

Fazit

Die diabetische Ketoazidose ist eine schwerwiegende, aber behandelbare Komplikation von Diabetes. Dieser gefährliche Zustand entwickelt sich innerhalb von 24 Stunden, weshalb eine schnelle Erkennung entscheidend ist. Fruchtiger Atemgeruch, extremer Durst, Verwirrtheit und beschleunigte Atmung erfordern sofortige ärztliche Hilfe.

DKA-Fälle sprechen gut auf eine frühzeitige Behandlung an. Die stationäre Behandlung mit intravenöser Flüssigkeitszufuhr, Insulintherapie und Elektrolytersatz ist der Standardansatz. Ihre persönlichen Risikofaktoren spielen eine wichtige Rolle, insbesondere wenn Sie Typ 1 Diabetes oder frühere DKA-Episoden.

Diabetes bringt tägliche Herausforderungen mit sich, doch das Verständnis von Erkrankungen wie der diabetischen Ketoazidose (DKA) hilft, bessere Entscheidungen für die eigene Gesundheit zu treffen. Dank moderner medizinischer Versorgung ist die Sterblichkeitsrate bei DKA drastisch gesunken. Ihr Bewusstsein und Ihr schnelles Handeln sind der beste Schutz vor dieser ernsten Erkrankung.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist eine diabetische Ketoazidose heilbar?

Die diabetische Ketoazidose (DKA) erfordert eine Behandlung, keine Heilung. Patienten erholen sich in der Regel innerhalb von 24 Stunden, nachdem ihr Blutzucker unter 200 mg/dl gesunken und der pH-Wert ihres Blutes über 7.3 gestiegen ist. Im Krankenhaus werden die Patienten mit intravenösen Flüssigkeiten behandelt, die den Blutzuckerspiegel korrigieren. AustrocknungInsulintherapie und Elektrolytersatz werden verabreicht. Nach der Stabilisierung des Patienten konzentrieren sich die Ärzte darauf, zukünftige Episoden zu verhindern.

2. Was ist das größte Problem, das eine diabetische Ketoazidose verursacht?

Der Insulinmangel im Körper löst eine diabetische Ketoazidose (DKA) aus. Dies geschieht auf verschiedene Weise:

  • Nicht diagnostizierter Typ-1-Diabetes 
  • Ausgelassene Insulindosen 
  • Infektionen wie Lungenentzündung und Harnwegsinfektionen 
  • Probleme mit Insulinpumpen, wie z. B. abgeknickte Kanülen oder getrennte Schläuche
  • Körperliche Traumata, emotionaler Stress oder bestimmte Medikamente

3. Wie kann man zu Hause eine Ketoazidose feststellen?

Ketone lassen sich leicht überwachen:

  • Besorgen Sie sich Urinteststreifen oder ein Blutketonmessgerät in Ihrer Apotheke.
  • Kontrollieren Sie Ihren Blutzuckerwert, sobald er über 240 mg/dL steigt.
  • Verwenden Sie eine frische Urinprobe und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Teststreifen.
  • Schauen Sie sich die Streifenfarbe neben der bereitgestellten Tabelle an.
  • Rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn Sie mäßige oder hohe Ketonwerte feststellen.

4. Welche Lebensmittel sollten Diabetiker während einer Ketoazidose meiden?

Diese Lebensmittel können den Blutzuckerspiegel beeinflussen schlechter:

  • Verarbeitete Fleischwaren wie Speck, Schinken und Salami
  • Vollfette Milchprodukte
  • Gekaufte Backwaren, Kekse und Kuchen
  • Weiße Kohlenhydrate wie Brot, Reis und Nudeln
  • Zuckerhaltige Frühstücksflocken
  • Trockenfrüchte mit konzentriertem Zucker
  • Pommes frites und frittierte Speisen
  • Fettreichere Fleischstücke
Google Trends, Amazons Bestseller CARE-Ärzteteam

Jetzt anfragen


+91
* Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, Mitteilungen von CARE Hospitals per Anruf, WhatsApp, E-Mail und SMS zu erhalten.

Haben Sie noch eine Frage?