Die diabetische Retinopathie betrifft die meisten Menschen, die seit mehr als 20 Jahren mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes leben. Diese Augenerkrankung ist die häufigste Ursache für Erblindung bei Erwachsenen zwischen 20 und 64 Jahren. Viele wissen gar nicht, dass es sie gibt.
Hoher Blutzucker Die diabetische Retinopathie schädigt die winzigen Blutgefäße der Netzhaut. Diese Gefäße werden mit der Zeit schwächer, verlieren Flüssigkeit oder wachsen abnormal. Je länger man mit der Krankheit lebt, desto höher ist das Risiko. Diabetesinsbesondere wenn Ihr Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt ist.
Das Verständnis der verschiedenen Stadien, Behandlungsmethoden und Frühwarnzeichen ist ein wesentlicher Bestandteil der Diabetesbehandlung. Menschen mit Diabetes haben ein zwei- bis fünffach höheres Risiko, an Grauem Star (Katarakt) zu erkranken, und ihr Risiko für Offenwinkelglaukom ist nahezu doppelt so hoch. Regelmäßige Augenuntersuchungen und die richtige Pflege können viele Fälle von Sehverlust verhindern. Unbehandelt kann diese Erkrankung zur vollständigen Erblindung führen.
Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Augenhintergrunderkrankung bei Diabetikern. Diese Augenerkrankung schädigt die Blutgefäße der Netzhaut im hinteren Teil des Auges, wo sich das lichtempfindliche Gewebe befindet.
Es gibt zwei Hauptformen der diabetischen Retinopathie. Die häufigere Form, die nicht-proliferative diabetische Retinopathie (NPDR), schwächt die Wände der Blutgefäße und führt zur Bildung kleiner Ausbuchtungen, aus denen Flüssigkeit und Blut in die Netzhaut austreten. Im fortgeschrittenen Stadium, der proliferativen diabetischen Retinopathie (PDR), verschließen sich geschädigte Blutgefäße und regen das Wachstum neuer, fragiler Gefäße an, die leicht bluten.
Die Symptome einer diabetischen Retinopathie werden im Anfangsstadium möglicherweise nicht bemerkt. Die Erkrankung schreitet mit folgenden Anzeichen fort:
Hohe Blutzuckerwerte schädigen allmählich die Blutgefäße der Netzhaut. Die Blutgefäße beginnen, Flüssigkeit abzugeben oder zu bluten, wodurch die Blutversorgung der Netzhaut beeinträchtigt wird. Das Auge reagiert darauf mit dem Wachstum neuer, abnormaler Blutgefäße, die nicht richtig funktionieren.
Diese Faktoren erhöhen das Risiko, an dieser Erkrankung zu erkranken:
Diabetische Retinopathie kann ohne angemessene Behandlung zu schweren Komplikationen führen:
Regelmäßige Augenuntersuchungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung diabetischer Retinopathie.
An Augenarzt Ein Augenarzt erkennt diese Erkrankung in der Regel bei einer Untersuchung des geweiteten Auges. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise auch folgende Tests:
Ärzte können aus mehreren bewährten Behandlungsmethoden wählen:
Sie benötigen sofortige ärztliche Hilfe, wenn Sie Folgendes bemerken:
Diese Erkrankung lässt sich zwar nicht immer verhindern, aber diese Schritte können Ihr Risiko verringern:
Die diabetische Retinopathie verläuft in Stadien, und eine frühzeitige Behandlung bietet die besten Chancen, das Sehvermögen zu schützen.
Das Leben mit Diabetes erfordert besondere Aufmerksamkeit für die Augengesundheit. Diabetische Retinopathie entwickelt sich ohne Vorwarnung, daher sind regelmäßige Augenuntersuchungen für eine effektive Diabetesbehandlung unerlässlich. Eine frühzeitige Erkennung kann entscheidend dafür sein, ob Sie Ihr Sehvermögen erhalten oder verlieren.
Das Risiko steigt mit zunehmender Diabetesdauer deutlich an, insbesondere bei unkontrolliertem Blutzucker. Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetiker sind davon betroffen, doch eine gute Blutzuckereinstellung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Die moderne Medizin bietet verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, von speziellen Injektionen bis hin zu Laserbehandlungen. Diese Behandlungen sind am wirksamsten bei frühzeitiger Erkennung, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen unerlässlich sind. Jede Augenuntersuchung ist eine Investition in Ihre zukünftige Sehkraft.
Diabetische Retinopathie mag Ihnen Sorgen bereiten, doch mit dem richtigen Verständnis können Sie aktiv werden. Wer seine Erkrankung gut kennt und sich an seinen Behandlungsplan hält, behält in der Regel sein Sehvermögen ein Leben lang. Ihre Augen brauchen diese Pflege – sie verbinden Sie mit allem und jedem, der Ihnen wichtig ist.
Die Erkrankung durchläuft vier Stadien von mild bis schwer:
Der Krankheitsverlauf ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Patienten mit mittelschwerer nicht-proliferativer diabetischer Retinopathie (NPDR) erreichen nach etwa zwei Jahren ein schweres Stadium. In schweren Fällen kann die Erkrankung innerhalb von fünf Jahren in ein proliferatives Stadium übergehen.
Im Frühstadium der diabetischen Retinopathie treten in der Regel keine Symptome auf. Einige Patienten bemerken folgende Veränderungen:
Patienten mit Typ-1-Diabetes entwickeln typischerweise im Alter zwischen 5 und 14 Jahren eine Retinopathie. Typ 2 Diabetes Die Symptome treten bei den Patienten später auf, meist zwischen 40 und 60 Jahren. Die Dauer der Diabeteserkrankung ist wichtiger als das Alter. Nach 20 Jahren zeigen fast alle Typ-1-Diabetiker und die Hälfte der Typ-2-Diabetiker Anzeichen einer Retinopathie.
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