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Augenschlag

Haben Sie schon einmal von einem Augeninfarkt gehört? Diese überraschende Erkrankung betrifft jährlich Tausende von Menschen und verursacht plötzliche Sehstörungen sowie potenziell dauerhafte Augenschäden. Ein Augeninfarkt entsteht durch eine Unterbrechung der Blutversorgung des Auges und führt zu einer Reihe von Symptomen, die sowohl beunruhigend als auch verwirrend sein können. Das Verständnis der frühen Anzeichen und Ursachen eines Augeninfarkts ist entscheidend für ein rechtzeitiges Eingreifen und eine adäquate Behandlung. 

Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema Augeninfarkt und beleuchtet dessen Arten, Symptome und Ursachen. 

Was ist ein Augeninfarkt? 

Ein Augeninfarkt, medizinisch als Netzhautarterienverschluss bezeichnet, entsteht, wenn die Blutversorgung der Netzhaut unterbrochen wird. Dieser Verschluss ist häufig die Folge einer Blutgerinnsel oder einer Verengung der Blutgefäße im Auge. Die Netzhaut, ein lebenswichtiges Gewebe im hinteren Teil des Auges, benötigt sauerstoffreiches Blut, um richtig zu funktionieren und visuelle Signale an das Gehirn zu senden. Wird diese Blutversorgung unterbrochen, kann dies zu einem raschen und schweren Sehverlust im betroffenen Auge führen. 

Arten von Augenstreicheln 

Augeninfarkte können anhand der Lage der Blockade in verschiedene Typen eingeteilt werden. 

  • Zentralarterienverschluss der Netzhaut (ZRA): Der ZRA ist die häufigste Form des Augeninfarkts. Er tritt auf, wenn die Hauptarterie, die die Netzhaut mit Blut versorgt, verstopft wird und verursacht einen plötzlichen und schweren Sehverlust im betroffenen Auge. 
  • Astverschluss der Netzhautarterie (BRAO): Diese Art entsteht, wenn eine kleinere Arterie im Auge blockiert wird, was zu einem teilweisen Sehverlust führt. 
  • Retinale Venenokklusion (RVO): Dieser Augeninfarkt betrifft die Venen, nicht die Arterien. Er lässt sich weiter unterteilen in: 
    • Zentralvenenverschluss der Netzhaut (CRVO) 
    • Verschluss der Netzhautvene (BRVO) 

Diese Zustände können zu Komplikationen wie Makulaödem und Netzhautischämie führen und potenziell langfristige Sehstörungen verursachen. 

Symptome eines Augenschlags 

Die Symptome eines Augeninfarkts können sich allmählich oder plötzlich entwickeln und nur ein Auge betreffen. Der Schweregrad hängt von der Lage und dem Ausmaß der Verstopfung ab. Folgende Anzeichen und Symptome können auf einen Augeninfarkt hindeuten: 

  • Glaskörpertrübungen erscheinen als kleine graue Flecken in Ihrem Sichtfeld 
  • Verschwommene Sicht die sich auf einer Seite oder im gesamten Gesichtsfeld verschlimmern kann 
  • Sehverlust kann von geringfügig bis schwerwiegend reichen und allmählich oder abrupt auftreten. 
  • In manchen Fällen, insbesondere bei einem Zentralvenenverschluss der Netzhaut (CRVO), können Betroffene Druckgefühl oder Beschwerden im betroffenen Auge verspüren. Die Netzhaut kann gerötet erscheinen oder Blutflecken aufweisen. 
  • Ein Zentralarterienverschluss der Netzhaut (CRAO) führt häufig zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des zentralen Sehvermögens, der einem schwarzen Vorhang ähnelt, der sich über das Auge senkt. 

Diese Symptome erfordern eine Notfallbehandlung, um einen dauerhaften Sehverlust zu verhindern. 

Ursachen eines Augeninfarkts 

Ein Schlaganfall im Auge entsteht, wenn die Blutversorgung der Netzhaut unterbrochen wird. Diese Unterbrechung wird häufig durch ein Blutgerinnsel oder Fettablagerungen verursacht, die die Netzhautarterien verstopfen. Arteriosklerose, die Verhärtung der Arterien, erhöht das Risiko solcher Verstopfungen. Blutgerinnsel können auch in anderen Körperteilen, wie dem Herzen oder der Halsschlagader, entstehen und ins Auge wandern. Blutdruck, Diabetes und hoher Cholesterinspiegel Es gibt bedeutende Risikofaktoren, die zu Augeninfarkten beitragen. Manchmal bleibt die genaue Ursache unklar, aber diese zugrunde liegenden Gesundheitsprobleme können eine Schlüsselrolle bei der Entstehung dieser schwerwiegenden Augenerkrankung spielen. 

Risikofaktoren 

Mehrere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Augeninfarkts, wie zum Beispiel: 

  • Das Alter spielt eine wichtige Rolle, wobei Personen über 60 einem höheren Risiko ausgesetzt sind. 
  • Männer sind anfälliger als Frauen. 
  • Gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und Diabetes tragen wesentlich zum Risiko bei. 
  • Eine Vorgeschichte mit Herzproblemen, einschließlich früherer Herzinfarkt, Brustschmerz, oder koronare Herzkrankheit, erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Augeninfarkts. 
  • Eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte von Schlaganfall oder Glaukom erhöht die Anfälligkeit. 
  • Lebensstilfaktoren wie Rauchen und mangelnde körperliche Aktivität tragen ebenfalls dazu bei. 

Komplikationen 

Unbehandelte Augeninfarkte können zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie zum Beispiel: 

  • Ein Makulaödem, also eine Schwellung der Makula, kann zu verschwommenem Sehen oder Sehverlust führen. 
  • Neovaskularisation, das Wachstum abnormaler Blutgefäße in der Netzhaut, kann zu Glaskörpertrübungen und in extremen Fällen zu einer Netzhautablösung führen. 
  • Es kann sich auch ein neovaskuläres Glaukom, ein schmerzhafter Anstieg des Augeninnendrucks, entwickeln. 
  • Die schwerwiegendste Komplikation ist die Erblindung, die ohne sofortige medizinische Versorgung eintreten kann. 

Augeninfarkt-Diagnose 

Die Diagnose eines Augeninfarkts erfordert eine umfassende Augenuntersuchung und verschiedene bildgebende Verfahren. 

  • Augenuntersuchung: Ein Augenarzt verwendet ein Ophthalmoskop, eine Spaltlampe oder eine Funduskopie, um die Strukturen des Auges, Blockaden der Blutzirkulation oder Netzhautschäden zu untersuchen. 
  • Fluoreszenzangiographie: Dies ist ein entscheidender diagnostischer Test, bei dem ein spezieller Farbstoff in den Arm injiziert wird, um detaillierte Bilder des Blutflusses in der Netzhaut zu erfassen. 
  • Optische Kohärenztomographie (OCT): Die OCT erzeugt Querschnittsbilder der Netzhaut, die Schwellungen oder Schäden sichtbar machen. 
  • Blutuntersuchungen: Ärzte führen verschiedene Blutuntersuchungen durch, um Grunderkrankungen wie Diabetes oder einen hohen Cholesterinspiegel auszuschließen. Diese Diagnoseverfahren helfen, Art und Ausmaß des Augeninfarkts zu bestimmen und ermöglichen so eine umgehende Behandlung, um Sehverlust zu verhindern. 

Behandlung des Augeninfarkts 

Eine umgehende Behandlung ist bei Augeninfarkten entscheidend, um Netzhautschäden zu minimieren. 

  • Wiederherstellung der Durchblutung: Ärzte können verschiedene Methoden anwenden, um die Durchblutung wiederherzustellen. Dazu gehört die Augenmassage, bei der das Augenlid sanft gedrückt wird, um Blutgerinnsel zu lösen. Patienten können auch ein Kohlendioxid-Sauerstoff-Gemisch inhalieren, um die Arterien zu erweitern und die Durchblutung zu fördern. 
  • Parazentese: Ärzte können dieses Verfahren anwenden, um den Augendruck zu senken. 
  • Medikamente: Ärzte können Medikamente wie Thrombolytika oder solche, die bei Glaukom eingesetzt werden, zur Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen verschreiben. 
  • Sauerstofftherapie: In einigen Fällen hat sich die hyperbare Sauerstofftherapie als vielversprechend erwiesen. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen hängt oft davon ab, wie schnell sie nach dem Auftreten der Symptome eingeleitet werden. 
  • Eine langfristige Nachsorge ist unerlässlich, um zugrunde liegende Gesundheitsprobleme zu behandeln und künftige Augeninfarkte zu verhindern. 

Wann ist ein Arzt aufzusuchen? 

Bei einem plötzlichen Sehverlust auf einem Auge, selbst wenn dieser nur vorübergehend ist, ist ein sofortiger Krankenhausbesuch unerlässlich. Es könnte sich um einen Augeninfarkt handeln, der eine dringende Behandlung erfordert, um die besten Heilungschancen zu gewährleisten. 

Weitere Symptome, die eine sofortige Behandlung erfordern, sind: 

  • Doppelte Sicht- das Gefühl, als würde ein Vorhang über das Sichtfeld gezogen 
  • Das Auftreten von toten Winkeln oder Lichthöfen um Lichter. 
  • Ein rotes und schmerzendes Auge mit verschwommenem Sehen 

Prävention 

Die Vorbeugung von Augeninfarkten erfordert die Behandlung zugrunde liegender Gesundheitsprobleme und die Annahme eines gesunden Lebensstils, einschließlich: 

  • Regelmäßige Bewegung trägt zur Erhaltung der Gefäßgesundheit bei. 
  • Eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß fördert das allgemeine Wohlbefinden. 
  • Eine Begrenzung der Speisesalzaufnahme auf 1,500 Milligramm pro Tag und der Verzicht auf cholesterinreiche Lebensmittel können das Risiko von Augeninfarkten verringern. 
  • Mit dem Rauchen aufzuhören ist entscheidend, da es die Blutgerinnung beschleunigt. 
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, einschließlich Blutdruck- und Cholesterinmessungen, sind unerlässlich. 
  • Für Diabetiker werden jährliche Augenuntersuchungen empfohlen. 
  • Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Einzelpersonen ihr Risiko, einen Augeninfarkt zu erleiden, deutlich senken und ihr Sehvermögen schützen. 

Fazit 

Augeninfarkte haben erhebliche Auswirkungen auf das Sehvermögen und die allgemeine Gesundheit. Das frühzeitige Erkennen von Symptomen und eine rasche ärztliche Behandlung sind entscheidend, um dauerhafte Schäden zu verhindern. Regelmäßige Augenuntersuchungen und eine gefäßgesunde Lebensweise sind unerlässlich für den Erhalt der Augengesundheit. 

Häufig Gestellte Fragen 

1. Kann sich ein Auge von einem Augeninfarkt erholen? 

Die Erholung nach einem Augeninfarkt ist möglich, insbesondere bei umgehender Behandlung. Eine vollständige Genesung ist jedoch selten. Innerhalb der ersten Monate nach dem Schlaganfall kann es zu einer gewissen Sehverbesserung kommen. Das Ausmaß der Erholung hängt vom Schweregrad der Schädigung und dem betroffenen Bereich der Netzhaut ab. 

2. Was sind die Anzeichen eines Schlaganfalls im Auge? 

Zu den Symptomen eines Augeninfarkts gehören plötzlicher Sehverlust oder Veränderungen des Sehvermögens in einem Auge, Mouches volantes (Glaskörpertrübungen), verschwommenes Sehen, Gesichtsfeldausfälle und manchmal Druckgefühl oder Unbehagen. 

3. Unterscheidet sich ein Augenstrich von einem normalen Strich? 

Ja, ein Augeninfarkt unterscheidet sich von einem normalen Schlaganfall. Ein Augeninfarkt beeinträchtigt die Durchblutung der Netzhaut, während ein normaler Schlaganfall die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigt. 

4. Ist ein Augeninfarkt vorübergehend? 

Ein Schlaganfall kann vorübergehende oder dauerhafte Sehstörungen verursachen. Manche Menschen erleben eine vorübergehende Sehverschlechterung, die sich mit der Zeit bessert, während bei anderen dauerhafte Beeinträchtigungen auftreten können. Der Verlauf hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Schlaganfalls und der Schnelligkeit der Behandlung. 

5. Kann ein Sehtest einen Schlaganfall erkennen? 

Ein routinemäßiger Sehtest erkennt möglicherweise nicht spezifisch SchlaganfallSie kann Anzeichen zugrundeliegender Erkrankungen aufdecken, die das Schlaganfallrisiko erhöhen. Umfassende Augenuntersuchungen, einschließlich Netzhautbildgebung, können helfen, Gefäßanomalien zu identifizieren, die mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko einhergehen. 

6. Ist plötzliches verschwommenes Sehen ein Schlaganfall? 

Plötzliche Sehstörungen können ein Anzeichen für einen Augeninfarkt oder einen Schlaganfall im Bereich des visuellen Kortex sein. Sie können aber auch andere Ursachen haben. Jede plötzliche Sehveränderung sollte als medizinischer Notfall behandelt und umgehend ärztlich untersucht werden, um schwerwiegende Erkrankungen wie einen Schlaganfall auszuschließen. 

Dr. Neelu Agrawal

Google Trends, Amazons Bestseller CARE-Ärzteteam

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