Das Guillain-Barré-Syndrom betrifft jährlich weltweit etwa 100,000 Menschen. Diese seltene, aber schwerwiegende Autoimmunerkrankung kann ohne Vorwarnung auftreten. Menschen zwischen 30 und 50 Jahren entwickeln die Symptome des Guillain-Barré-Syndroms innerhalb von Tagen oder Wochen. Die Heilungschancen sind hoffnungsvoll, da die meisten Patienten innerhalb von sechs Monaten nach Symptombeginn genesen. Eine vollständige Genesung kann jedoch mitunter mehrere Jahre dauern. In diesem ausführlichen Blogbeitrag erfahren Sie mehr über das Guillain-Barré-Syndrom, seine Ursachen, die Diagnose und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.

Das Guillain-Barré-Syndrom stellt eine besondere Herausforderung für das periphere Nervensystem dar, das die Muskelbewegung steuert und für Schmerz-, Temperatur- und Berührungsempfindungen zuständig ist. Immunsystems Greift irrtümlich die eigenen Nerven an. neurologische Störung gilt in vielen Teilen der Welt als die häufigste Ursache akuter schlaffer Lähmungen.
Menschen mit GBS bemerken zunächst Schwäche und Kribbeln in Händen und Füßen. Wer Anzeichen von GBS zeigt, benötigt umgehend ärztliche Hilfe, da sich die Symptome schnell verschlimmern können. Hier erfahren Sie, was Sie über GBS wissen sollten:
Studien zeigen, dass etwa zwei Drittel der Patienten sechs Wochen vor dem Ausbruch des Guillain-Barré-Syndroms Symptome bemerken. Diese reichen von Atemproblemen bis hin zu Magenbeschwerden. Bei den meisten Patienten bessert sich der Zustand innerhalb von sechs Monaten nach Symptombeginn deutlich. Manche Betroffene fühlen sich auch nach der Genesung noch schwach, taub oder müde.
Die Forschung hat mehrere unterschiedliche Typen des Guillain-Barré-Syndroms (GBS) aufgedeckt, die das Nervensystem auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen.
Das Hauptsymptom des Guillain-Barré-Syndroms ist Kribbeln und Schwäche in Füßen und Beinen. Diese Empfindungen breiten sich im Körper aus und betreffen auch den Oberkörper und die Arme.
Die Symptome treten in einer klaren Abfolge auf:
Die stärkste Schwäche tritt bei den Patienten innerhalb von zwei Wochen nach dem Auftreten der ersten Symptome auf. Etwa 90 % der Patienten erreichen ihren schwersten Zustand bis zur dritten Woche.
Forschungen haben ergeben, dass das Guillain-Barré-Syndrom entsteht, wenn eine Infektion eine ungewöhnliche Reaktion des Immunsystems auslöst. Etwa 70 % der Patienten zeigen ein bis sechs Wochen nach der Erkrankung Symptome. Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem fälschlicherweise periphere Nerven an. Die körpereigenen Abwehrmechanismen können das Myelin, die Schutzhülle der Nerven, schädigen. Dadurch wird die lebenswichtige Kommunikation zwischen Gehirn und Muskeln unterbrochen.
Das Guillain-Barré-Syndrom kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Dazu gehören:
Das Guillain-Barré-Syndrom kann leichte bis schwere Komplikationen verursachen, die das autonome Nervensystem betreffen. Die Erkrankung kann zu verschiedenen anderen Problemen führen:
Eine sorgfältige Beurteilung des Guillain-Barré-Syndroms ist unerlässlich, da seine Symptome anderen neurologischen Erkrankungen ähneln.
Die Diagnose beginnt mit der Erhebung der Krankengeschichte und der Angaben zu kürzlich aufgetretenen Erkrankungen. Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) entwickelt sich meist nach einer Infektion, daher suchen Ärzte nach Hinweisen auf eine Erkrankung in den letzten sechs Wochen. Das klassische Krankheitsbild zeigt eine fortschreitende, symmetrische Muskelschwäche sowie weitere Symptome wie abgeschwächte oder fehlende Reflexe. Muskelkraft und Reflexe werden im Rahmen der körperlichen Untersuchung geprüft.
Mehrere wichtige Tests helfen Ärzten, die Diagnose zu bestätigen:
Die Ärzte verfolgen den Verlauf der Erkrankung durch wiederholte neurologische Untersuchungen.
Patienten mit Guillain-Barré-Syndrom müssen umgehend ins Krankenhaus eingeliefert werden, um behandelt und engmaschig überwacht zu werden. Das Ärzteteam verfolgt zwei Ansätze: Es unterbindet die Schädigung der Nerven durch das Immunsystem und bietet dem Patienten unterstützende Pflege, bis die Genesung einsetzt.
Folgende Behandlungsansätze sind bei GBS üblich:
Sie sollten umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie Folgendes verspüren:
Patienten mit Guillain-Barré-Syndrom benötigen sofortige stationäre Behandlung, da sich die Symptome schnell verschlimmern können.
Die Medizin kann das Guillain-Barré-Syndrom nicht vollständig verhindern. Sie können jedoch einige einfache Hygienemaßnahmen ergreifen, um Ihr Erkrankungsrisiko zu senken. Ein starkes Immunsystem ist Ihr erster Schutz gegen mögliche Auslöser.
Diese einfachen Vorbeugemaßnahmen helfen:
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, die ein sofortiges medizinisches Eingreifen erfordert. Moderne Behandlungsmethoden wie Plasmapherese und Immunglobulintherapie haben die Heilungschancen deutlich verbessert. Die meisten Patienten können innerhalb von sechs Monaten nach Behandlungsbeginn wieder gehen, die Genesungszeit ist jedoch individuell verschieden.
Die Genesung erfordert Geduld und eine angemessene medizinische Betreuung. Die Heilungschancen verbessern sich deutlich, wenn Patienten nach dem Auftreten der ersten Symptome umgehend ärztlich versorgt werden. Die Kombination aus Physiotherapie und geeigneten medizinischen Behandlungen hilft ihnen, ihre Kraft wiederzuerlangen und ihre Selbstständigkeit zurückzugewinnen.
Ja, das Guillain-Barré-Syndrom kann schwerwiegend und potenziell lebensbedrohlich sein. Mit der richtigen Behandlung erholen sich die meisten Betroffenen jedoch vollständig.
Die akute Phase des Guillain-Barré-Syndroms dauert in der Regel einige Wochen, die Genesung kann jedoch Monate bis Jahre dauern. Bei den meisten Betroffenen zeigt sich innerhalb von 6 bis 12 Monaten eine deutliche Besserung.
Die genaue Ursache ist unbekannt, aber Ärzte vermuten, dass es sich um eine Autoimmunreaktion handelt, die durch Infektionen oder, seltener, durch andere Faktoren wie Infektionen, Operationen oder Impfungen ausgelöst wird.
Die meisten Menschen erholen sich vollständig vom Guillain-Barré-Syndrom, selbst nach schweren Verläufen. Allerdings können bei etwa 30 % der Erwachsenen nach drei Jahren noch leichte Schwächegefühle bestehen.
Ein positiver Befund beim Guillain-Barré-Syndrom (GBS) bedeutet, dass Ihr Immunsystem Ihre Nerven angreift und dadurch Schwäche verursacht. LähmungAuch wenn es sich um eine ernste Erkrankung handelt, kann eine frühzeitige Behandlung die Genesung verbessern, allerdings können einige Auswirkungen auch dauerhafte sein.
Antibiotika werden nicht zur Behandlung des Guillain-Barré-Syndroms eingesetzt, da es nicht durch Bakterien verursacht wird. Die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Linderung der GBS-Symptome und die Stärkung des Immunsystems.
Erwachsene zwischen 30 und 50 Jahren und Männer sind etwas stärker gefährdet, aber das Guillain-Barré-Syndrom kann Menschen aller Altersgruppen und Geschlechter betreffen.
Die meisten Menschen kehren nach der Genesung von GBS zu ihren normalen Aktivitäten zurück. Einige können bleibende Schäden davontragen, aber viele erreichen mit der Zeit und durch Rehabilitation eine vollständige Genesung.
Das Guillain-Barré-Syndrom ist nicht ansteckend und wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Es handelt sich um eine Autoimmunreaktion, die häufig durch eine Infektion ausgelöst wird.
Obwohl keine spezifische Diät nachweislich zur Behandlung des Guillain-Barré-Syndroms geeignet ist, ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung kann die allgemeine Gesundheit während der Genesung unterstützen. Lassen Sie sich von einem Arzt individuell beraten, um eine persönliche Ernährungsempfehlung zu erhalten.
Es sind keine spezifischen Lebensmittel bekannt, die das Guillain-Barré-Syndrom verschlimmern. Allerdings ist es während der Genesung wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Unbehandeltes Guillain-Barré-Syndrom kann zu schweren Komplikationen wie Atemversagen, Herzproblemen und dauerhaften Nervenschäden führen. Eine umgehende Behandlung ist für einen optimalen Heilungsverlauf unerlässlich.
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