Ein Zwerchfellbruch ist eine häufige Erkrankung, von der weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Er kann zahlreiche Symptome hervorrufen, von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen, und in manchen Fällen einen operativen Eingriff erforderlich machen. Für Betroffene ist es daher entscheidend, die Anzeichen eines Zwerchfellbruchs und seine möglichen Komplikationen zu kennen.
Dieser Artikel befasst sich eingehend mit dem Zwerchfellbruch und untersucht dessen Arten, Symptome und Ursachen. Er geht detailliert auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ein, darunter Medikamente und operative Eingriffe bei größeren Zwerchfellbrüchen.

Ein Zwerchfellbruch entsteht, wenn sich ein Teil des Magens oder anderer Bauchorgane durch eine Öffnung im Zwerchfell (dem Muskel, der Brust- und Bauchhöhle trennt) nach oben verlagert. Diese Öffnung, der sogenannte Hiatus oesophageus, ermöglicht normalerweise den Durchtritt der Speiseröhre zum Magen. Vergrößert oder schwächt sich dieser Hiatus jedoch ab, kann ein Teil des Magens in den Brustraum vorfallen, was zu zahlreichen Symptomen und Komplikationen führen kann.
Es gibt vier verschiedene Arten von Hiatushernien, jede mit einzigartigen Merkmalen:
Die Hiatushernien vom Typ 2, 3 und 4 werden zusammenfassend als paraösophageale Hernien bezeichnet, was bedeutet, dass sie neben der Speiseröhre auftreten.
Die meisten Anzeichen einer Hiatushernie stehen im Zusammenhang mit der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) und können Folgendes umfassen:
Die genaue Ursache der Hiatushernie ist weiterhin unklar, aber mehrere Faktoren tragen zu ihrer Entstehung bei.
Während manche Menschen mit einem ungewöhnlich großen Zwerchfellspalt geboren werden, kann sich bei anderen ein Zwerchfellbruch durch jahrelange, tägliche Belastung und Schädigung entwickeln. Zu den Faktoren, die den Bauchdruck erhöhen und zu Zwerchfellbrüchen beitragen, gehören:
Hiatushernien können in manchen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie zum Beispiel:
Die Diagnose eines Zwerchfellbruchs erfordert eine Kombination medizinischer Verfahren, darunter:
Für viele Menschen mit leichten Symptomen können Lebensstiländerungen und Medikamente ausreichend sein. Dazu gehören:
Bei anhaltenden, besorgniserregenden Symptomen eines Zwerchfellbruchs sollten Betroffene einen Termin beim Arzt vereinbaren. Zu diesen Symptomen können gehören:
Auch wenn sich nicht alle Fälle von Zwerchfellbruch verhindern lassen, gibt es mehrere vorbeugende Maßnahmen, die Betroffene ergreifen können, um ihr Risiko zu verringern und die Symptome zu lindern:
Ein Zwerchfellbruch ist eine häufige Erkrankung, von der weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Die Behandlung eines Zwerchfellbruchs erfordert eine Kombination individueller Maßnahmen. Während manche Betroffene durch einfache Anpassungen ihres Lebensstils Linderung erfahren, benötigen andere einen medizinischen Eingriff, um ihre Symptome zu behandeln.
Zwerchfellbrüche sind recht häufig, insbesondere bei älteren Erwachsenen. Laut der Oesophageal Cancer Awareness Association (Vereinigung zur Aufklärung über Speiseröhrenkrebs) haben bis zu 60 % der Menschen bis zum 60. Lebensjahr einen Zwerchfellbruch. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu und betrifft etwa 55 % bis 60 % der über 50-Jährigen.
Die Schmerzen bei einem Zwerchfellbruch können unterschiedlich sein. Manche Betroffene verspüren Schmerzen im Brustkorb oder im Unterleib. Das häufigste Symptom ist jedoch Sodbrennen, ein brennendes Gefühl in der Brust. Es ist wichtig zu wissen, dass viele Menschen mit einem Zwerchfellbruch keinerlei Beschwerden haben.
Symptome.
Ein Zwerchfellbruch kann Sodbrennen verursachen, indem er die Funktion des unteren Ösophagussphinkters (LES) beeinträchtigt. Wenn sich ein Teil des Magens durch das Zwerchfell drückt, kann dies den LES schwächen, sodass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen kann. Dies kann zu Symptomen der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) führen.
Die meisten Zwerchfellbrüche sind harmlos und bedürfen keiner Behandlung, solange sie keine Beschwerden verursachen. Große Zwerchfellbrüche oder solche mit anhaltenden Symptomen können jedoch zu Komplikationen wie Ösophagitis, Geschwüren, Barrett-Ösophagus oder (selten) einer eingeklemmten Hernie führen, die einen medizinischen Notfall darstellt.
Die Genesung nach einer Zwerchfellbruchoperation dauert in der Regel drei bis vier Wochen. Die meisten Patienten verbringen mindestens eine Nacht im Krankenhaus. Während der Genesungsphase halten sie sich an eine spezielle Diät, beginnend mit Flüssigkeiten und fortschreitend mit weicher Kost. Ihnen wird geraten, schweres Heben und anstrengende Tätigkeiten für mehrere Wochen zu vermeiden.
Zur Behandlung von Symptomen eines Zwerchfellbruchs zu Hause gehören Änderungen des Lebensstils wie kleinere, häufigere Mahlzeiten, das Vermeiden von Hinlegen nach dem Essen, das Hochlagern des Kopfendes des Bettes und der Verzicht auf Auslöser wie scharfe oder fettige Speisen. Gelegentliches Sodbrennen kann durch rezeptfreie Antazida gelindert werden.
Lebensstiländerungen und Medikamente können zwar die Symptome lindern, doch eine Operation ist die einzige Möglichkeit, einen Zwerchfellbruch zu heilen. Allerdings benötigt nicht jeder Betroffene eine Operation. Viele können ihre Symptome mit konservativen Behandlungsmethoden wirksam behandeln.
Zu den Nahrungsmitteln, die bei einem Zwerchfellbruch vermieden werden sollten, gehören solche, die Sodbrennen auslösen können, wie Tomaten, Zitrusfrüchte, Schokolade, Koffein, Alkohol, fettreiche und scharfe Speisen. Es ist außerdem ratsam, große Mahlzeiten und Essen kurz vor dem Schlafengehen zu vermeiden.
Ein Zwerchfellbruch lässt sich zwar nicht auf natürliche Weise verkleinern, aber bestimmte Änderungen des Lebensstils können die Symptome lindern. Dazu gehören kleinere Mahlzeiten, ein gesundes Gewicht, der Verzicht auf das Rauchen und das Vermeiden von Auslösern. Diese Maßnahmen verringern jedoch nicht die Größe des Bruchs selbst.
Dr. Prashant Bhowate
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