Menschen, insbesondere Sportler, die plötzliche Drehbewegungen ausführen, erleiden häufig Kniebandverletzungen. Das vordere Kreuzband (VKB) wird beschädigt am häufigsten. Die meisten Menschen hören ein deutliches Knacken, wenn die Verletzung passiert, gefolgt von Knieschwellung und Instabilität.
Das Risiko einer Bänderverletzung im Knie steigt insbesondere bei Sportarten mit hoher Belastung wie Fußball, Basketball und Skifahren. Auch Autounfälle und andere traumatische Ereignisse können diese Bänder schädigen.
Dieser Artikel behandelt alles Wissenswerte über Kniebandverletzungen. Leser erfahren außerdem, wie man Kniebandverletzungen diagnostiziert, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, welche Risikofaktoren bestehen, wie man vorbeugenden Maßnahmen vorbeugt und wann bei diesen potenziell schwerwiegenden Verletzungen ärztliche Hilfe notwendig ist.

Das Knie besitzt vier Hauptbänder – feste Gewebestränge, die die Knochen verbinden und das Gelenk stabilisieren. Eine Kniebandverletzung entsteht, wenn diese Gewebe überdehnt werden oder reißen. Die vier wichtigsten Bänder sind das vordere Kreuzband (VKB), das hintere Kreuzband (HKB), das mediale Seitenband (MSB) und das laterale Seitenband (LSB). Sie arbeiten zusammen, um das Knie zu stärken und Bewegungen zu verhindern, die zu Verletzungen führen könnten. die Gelenke schädigen.
Kniebandverletzungen reichen von leichten Überdehnungen bis hin zu kompletten Rissen. Ärzte klassifizieren diese Verletzungen in drei Schweregrade:
Am häufigsten treten Kreuzbandverletzungen auf. Innenbandverletzungen stehen an zweiter Stelle, während hintere Kreuzband- und Außenbandverletzungen seltener vorkommen.
Patienten könnten Folgendes bemerken:
Kniebänder werden meist durch ein plötzliches Trauma verletzt. Dies kann beispielsweise passieren, wenn eine Person:
Manche Menschen haben ein höheres Risiko, sich die Kniebänder zu verletzen. Dazu gehören:
Unbehandelte Kniebandverletzungen können später zu schwerwiegenden Problemen führen. Etwa die Hälfte der Menschen mit einem akuten Kreuzbandriss erleidet zusätzlich einen Meniskusriss. Schlimmer noch: 95 % der unbehandelten Kreuzbandverletzungen führen innerhalb von 20 Jahren zu Meniskus- und Knorpelschäden. Das bedeutet, dass Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit … Arthrose und möglicherweise später eine Kniegelenksersatzoperation benötigen.
Körperliche Untersuchung: Der Arzt untersucht Schwellungen und Druckempfindlichkeit und vergleicht Ihr verletztes Knie mit dem gesunden. Beweglichkeit und Gelenkfunktion werden in verschiedenen Positionen getestet. Oft kann der Arzt die Ursache allein anhand der Ergebnisse der körperlichen Untersuchung diagnostizieren.
Mehrere Tests helfen, die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad der Verletzung aufzuzeigen:
Die ursprüngliche Behandlung folgt dem RICE-Schema zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen:
Die Behandlungsmethoden hängen vom Schweregrad der Verletzung ab.
Bei einer Kreuzbandrekonstruktion wird ein Sehnentransplantat verwendet, um das beschädigte Band zu ersetzen. Der Genesungsprozess dauert mindestens ein Jahr, bevor Sie wieder sicher Sport treiben können.
Ärztliche Hilfe wird dringend benötigt, wenn:
Vereinbaren Sie einen Termin, wenn Ihr Knie stark anschwillt, gerötet, warm, druckempfindlich oder schmerzhaft ist. Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn die Knieschmerzen Ihren Schlaf oder Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
Durch richtiges Training und Konditionierung lassen sich viele Kniebandverletzungen verhindern.
Präventionsprogramme sollten verschiedene Trainingsarten kombinieren. Dazu gehören Krafttraining, plyometrische Übungen und Rumpfstabilisierungstraining. Diese Übungen sollten mehrmals wöchentlich mindestens 20 Minuten lang durchgeführt werden.
Kniebandverletzungen stellen für jeden eine große Herausforderung dar, nicht nur für Sportler. Sie treten häufig beim Sport auf, können aber durch Stürze, Verdrehungen oder direkte Schläge jeden treffen. Kenntnisse über die vier Hauptbänder – vorderes Kreuzband (ACL), hinteres Kreuzband (PCL), Innenband (MCL) und Außenband (LCL) – helfen, potenzielle Verletzungen frühzeitig zu erkennen.
Die richtige Diagnose ist die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung. Ärzte nutzen körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren, um das Ausmaß der Schädigung zu beurteilen. Je nach Schweregrad der Knieverletzung reichen die Behandlungsmöglichkeiten von einfachen Maßnahmen wie der PECH-Regel bis hin zu operativen Eingriffen. Die Genesung braucht Zeit, insbesondere nach einer Operation. Eine frühzeitige medizinische Versorgung ist daher entscheidend, um bleibende Komplikationen zu vermeiden.
Die Behandlung einer Kniebandverletzung bringt ihre Herausforderungen mit sich. Mit der richtigen medizinischen Versorgung, Rehabilitation und Geduld können die meisten Patienten zu ihren Lieblingsaktivitäten zurückkehren. Ein besseres Verständnis dieser Verletzungen hilft Betroffenen, kluge Entscheidungen für ihre Kniegesundheit zu treffen, was zu besseren Behandlungsergebnissen und einem geringeren Risiko für erneute Verletzungen führt.
Gut Ernährung Hilft Bändern, nach einer Verletzung zu heilen. Ihr Körper benötigt proteinreiche Lebensmittel, um gerissene Bänder wieder aufzubauen und die Gewebereparatur zu unterstützen. Mageres Fleisch, Eier und pflanzliche Proteine wie Linsen liefern Ihnen diese Bausteine.
Ärzte raten dazu, das Knie bei Bänderzerrungen oder -rissen normal zu belasten. Gehen schädigt das verletzte Band nicht zusätzlich. Wichtig ist jedoch die richtige Gehtechnik: Bei jedem Schritt sollte zuerst die Ferse den Boden berühren.
Beginnen Sie mit kurzen Spaziergängen und steigern Sie Ihre Aktivitätszeit langsam, anstatt inaktiv zu bleiben. Nehmen Sie Sport oder anstrengende Aktivitäten erst wieder auf, wenn Ihr Arzt Ihnen grünes Licht gibt.
Man kann mit einem Kreuzbandriss wieder gehen, sobald die anfänglichen Schmerzen und die Schwellung abgeklungen sind. Ein Kreuzbandriss ermöglicht zwar das geradeaus Gehen, erschwert aber das Drehen und Wenden. Ähnlich verhält es sich mit Innenbandverletzungen: Teilrisse erlauben schmerzhaftes Gehen, während vollständige Risse unter Umständen eine Operation erfordern.
Sowohl Kreuzband- als auch Innenbandverletzungen schränken die Gehstrecke vor einer Operation oder Physiotherapie ein. Eine Knieorthese verhindert ein Einknicken des Knies nach innen und ermöglicht gleichzeitig eine gewisse Beweglichkeit.
Diese Schritte können die Heilung von Bänderverletzungen beschleunigen:
Eine fachärztliche Diagnose ist unerlässlich, aber Sie können auf häufige Anzeichen wie plötzliche Schmerzen, starke Schwellungen, Gelenkinstabilität und Schwierigkeiten beim Belasten des Beins achten. Ein Knackgeräusch während der Verletzung deutet oft auf eine Bänderverletzung hin.
Schlafen auf dem Rücken ist am besten, da Sie Ihr verletztes Bein so optimal lagern können. Legen Sie ein Kissen unter Ihre Wade, nicht direkt unter das Knie. Seitenschläfer sollten ein Kissen zwischen die Knie legen, um die Hüfte gerade zu halten und den Druck auf das verletzte Knie zu verringern. Eine Kniebandage stabilisiert das Gelenk im Schlaf und verhindert unerwünschte Bewegungen, die Schmerzen oder weitere Schäden verursachen könnten. Positionieren Sie Ihr Bein bequem, ohne den verletzten Bereich zu überdehnen.
Die Genesungszeit nach einer Kniebandverletzung hängt vom Schweregrad der Verletzung ab. Leichte Verstauchungen (Grad 1) heilen mit einer Basisbehandlung in 4–6 Wochen aus. Mittelschwere Bänderrisse (Grad 2) benötigen 6–10 Wochen zur vollständigen Heilung. Bänderrisse (Grad 3) erfordern in der Regel eine Operation und eine mindestens 9-monatige Genesungszeit, bevor Sie wieder sicher Sport treiben können. Die vollständige Heilung und die Rückkehr zum ursprünglichen Aktivitätsniveau können bis zu einem Jahr dauern, insbesondere für Sportler, die auf die volle Stabilität ihres Knies angewiesen sind.
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