icon
×

Mitralklappenprolaps 

Haben Sie jemals ein flatterndes Gefühl in der Brust verspürt oder unerklärliche Empfindungen erlebt? KurzatmigkeitDies könnten Anzeichen eines Mitralklappenprolaps sein, einer häufigen Herzerkrankung, von der weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Ein Mitralklappenprolaps entsteht, wenn die Klappe zwischen den beiden linken Herzkammern nicht richtig schließt, was zu verschiedenen Symptomen und Komplikationen führen kann. 

Dieser Artikel befasst sich eingehend mit den Feinheiten der Mitralklappenprolaps-Erkrankung und untersucht deren Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. 

Was ist ein Mitralklappenprolaps? 

Diese Erkrankung zählt zu den häufigsten Herzproblemen und betrifft die Mitralklappe zwischen den beiden linken Herzkammern. Sie tritt auf, wenn die Segel der Mitralklappe erschlaffen und sich während der Herzkontraktion nach hinten in den linken Vorhof vorwölben. Diese Erkrankung ist auch als Mitralklappeninsuffizienz, Klick-Geräusch-Syndrom oder Vorwölbung der Mitralklappensegel bekannt. 
Beim Mitralklappenprolaps handelt es sich um eine myxomatöse Klappenerkrankung, was bedeutet, dass das Klappengewebe abnormal dehnbar ist. 

Symptome eines Mitralklappenprolaps 

Ein Mitralklappenprolaps verursacht oft keine Symptome, und viele Betroffene haben keinerlei gesundheitliche Probleme. Die Symptome hängen vom Schweregrad ab und können Folgendes umfassen: 

  • Herzklopfen ist die häufigste Beschwerde. Es kann sich wie ein schneller oder unregelmäßiger Herzschlag anfühlen. 
  • Ein weiteres häufiges Symptom eines Mitralklappenprolaps sind Brustschmerzen, die sich jedoch von den Schmerzen bei koronarer Herzkrankheit unterscheiden. 
  • Einige Personen können erfahren SchwindelMüdigkeit oder Kurzatmigkeit, insbesondere bei körperlicher Anstrengung. 
  • In schwereren Fällen kann eine Mitralklappeninsuffizienz zu einer Vergrößerung des linken Vorhofs oder der linken Herzkammer führen und möglicherweise Herzinsuffizienzsymptome wie Schwäche und Atemnot verursachen. 

Ursachen des Mitralklappenprolaps 

Die genaue Ursache des Mitralklappenprolaps ist weiterhin unbekannt, Forscher gehen jedoch von einer starken genetischen Komponente aus. Diese Erkrankung kann isoliert oder im Rahmen von Bindegewebserkrankungen auftreten. 

  • Bei einem primären Mitralklappenprolaps kommt es zu einer Verdickung einer oder beider Klappensegel, wie er häufig bei Menschen mit Marfan-Syndrom oder anderen erblichen Bindegewebserkrankungen beobachtet wird. 
  • Ein sekundärer Mitralklappenprolaps, bei dem die Segel nicht verdickt sind, kann durch ischämische Schäden an den Papillarmuskeln oder durch funktionelle Veränderungen des Herzmuskels verursacht werden. 
  • Genetische Studien haben mehrere Chromosomenregionen identifiziert, die mit dem Mitralklappenprolaps in Verbindung stehen, darunter MMVP1, MMVP2 und MMVP3. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Mutationen in Genen wie FLNA, DCHS1 und DZIP1 in einigen Familien myxomatöse Formen des Mitralklappenprolaps verursachen. 
  • Mit zunehmendem Alter kann das Gewebe der Mitralklappe flexibler werden, was zu einem Prolaps führen kann. 

Komplikationen des Mitralklappenprolaps 

Ein Mitralklappenprolaps kann zu mehreren schwerwiegenden Komplikationen führen. 

Die Hauptsorge besteht in der Mitralklappeninsuffizienz, bei der Blut durch die Klappe zurückfließt. Dies erschwert die korrekte Herzfunktion und kann zu … führen. HerzinsuffizienzBei Menschen mit schwerer Regurgitation, deren Herzklappen nicht repariert werden, ist die Prognose schlecht: Die Sterblichkeitsrate liegt innerhalb eines Jahres bei 20 % und innerhalb von fünf Jahren bei 50 %. 

Zu den weiteren möglichen Komplikationen zählen: 

  • Infektiösen Endokarditis 
  • Herzflimmern 
  • Ventrikuläre Arrhythmien. 
  • Schwellung der linken oberen Herzkammer 
  • Plötzlicher Herzstillstand 

Risikofaktoren des Mitralklappenprolaps 

Mehrere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitralklappenprolaps auftritt. 

  • Das Alter spielt eine Rolle, da sich der Zustand im Laufe der Zeit verschlimmern kann, insbesondere bei Menschen über 65. 
  • Die Familiengeschichte spielt eine wichtige Rolle, da bestimmte genetische Varianten mit der Erkrankung in Verbindung stehen. 
  • Bindegewebserkrankungen (Marfan-Syndrom und Ehlers-Danlos-Syndrom) sind stark mit einem Mitralklappenprolaps assoziiert. 91 % der Patienten mit Marfan-Syndrom weisen diese Erkrankung auf. 
  • Bewegungsmangel und ungesunde Ernährungsgewohnheiten können zu diesem Risiko beitragen. 
  • Andere Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes können ebenfalls das Risiko eines Mitralklappenprolaps erhöhen. 
  • Frauen sind häufiger betroffen, obwohl bei Männern das Risiko einer schweren Mitralklappeninsuffizienz höher ist. 

Diagnose des Mitralklappenprolaps 

Ärzte diagnostizieren einen Mitralklappenprolaps in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und das Abhören des Herzens mit einem Stethoskop. Ein charakteristisches Klickgeräusch, oft begleitet von einem rauschenden Herzgeräusch, kann auf diese Erkrankung hinweisen. 

Zur Bestätigung der Diagnose und zur Beurteilung ihres Schweregrades verwenden Kardiologen verschiedene Tests, darunter: 

  • An Echokardiogramm Die Echokardiographie (bei der Schallwellen zur Darstellung des Herzens verwendet werden) ist das nützlichste Diagnoseverfahren. Sie kann als Standard-transthorakale Echokardiographie oder als detailliertere transösophageale Echokardiographie durchgeführt werden. 
  • Weitere Ermittlungen können Folgendes umfassen: 
  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs zur Überprüfung auf ein vergrößertes Herz 
  • Elektrokardiogramme zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen 
  • Belastungs-EKGs zur Beurteilung der Herzfunktion während körperlicher Aktivität 
  • In einigen Fällen kann eine Herzkatheteruntersuchung oder eine kardiale MRT für eine umfassendere Beurteilung des Herzens und seiner Klappen erforderlich sein. 

Behandlung des Mitralklappenprolapses 

Viele Menschen mit leichten Symptomen eines Mitralklappenprolaps benötigen keine Behandlung, insbesondere diejenigen mit leichten Fällen. Ärzte können den Zustand einfach durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen überwachen. 
UPS. 

Medikamente: Je nach den zugrunde liegenden Ursachen können Ärzte bei einem Mitralklappenprolaps unterschiedliche Medikamente verschreiben. 

Bei Beschwerden können Betablocker helfen, Schwindel oder Herzklopfen zu lindern. 

Bei Vorhofflimmern oder einer Schlaganfallvorgeschichte können Antikoagulanzien verschrieben werden. 

Chirurgischer Eingriff: Wenn eine Operation notwendig ist, stehen die Mitralklappenrekonstruktion und der Mitralklappenersatz zur Verfügung. Die Rekonstruktion wird bevorzugt, da sie die bestehende Klappe und die Herzfunktion erhält. Beim Ersatz wird eine mechanische oder biologische Klappe eingesetzt. 

Wann ist ein Arzt aufzusuchen? 

Bei plötzlichen oder ungewöhnlichen Brustschmerzen sollten Sie umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, da dies auf einen Herzinfarkt hindeuten kann. Wenn bei Ihnen bereits ein Mitralklappenprolaps diagnostiziert wurde, konsultieren Sie Ihren Arzt, falls sich Ihre Symptome verschlimmern. 

Prävention 

Obwohl ein Mitralklappenprolaps nicht direkt verhindert werden kann, können Betroffene Maßnahmen ergreifen, um ihr Risiko einer erworbenen Herzklappenerkrankung zu verringern und die Erkrankung wirksam zu behandeln, wie zum Beispiel: 

  • Regelmäßige körperliche Aktivität und geplantes Training, wie von Ihrem Arzt genehmigt 
  • Aufhören zu rauchen 
  • Eine herzgesunde Ernährung umstellen 
  • Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts 
  • Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes 
  • Stressbewältigungstechniken (Yoga oder tiefe Atmung) 
  • Für Menschen mit Mitralklappenprolaps sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen unerlässlich. 

Fazit 

Der Mitralklappenprolaps ist zwar oft harmlos, betrifft aber weltweit Millionen von Menschen und erfordert sorgfältige Aufmerksamkeit. Das Komplikationspotenzial dieser Erkrankung unterstreicht die Bedeutung von Früherkennung und adäquater Behandlung. Das Verständnis der Symptome, Ursachen und Risikofaktoren ermöglicht es Betroffenen, präventive Maßnahmen zum Erhalt ihrer Herzgesundheit zu ergreifen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, ein herzgesunder LebensstilEine offene Kommunikation mit Ihren Ärzten ist daher entscheidend für die effektive Überwachung und Behandlung dieser Erkrankung. 

Häufig Gestellte Fragen 

1. Gilt ein Mitralklappenprolaps als Herzkrankheit? 

Der Mitralklappenprolaps (MVP) ist eine Herzklappenerkrankung, die zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählt. Er betrifft die Klappe zwischen den beiden linken Herzkammern und kann zu Blutverlust führen. Obwohl er oft harmlos ist, erfordert er regelmäßige Kontrollen und in schweren Fällen eine Behandlung. 

2. Was passiert, wenn ein Mitralklappenprolaps nicht behandelt wird? 

Unbehandelt kann ein Mitralklappenprolaps zu Komplikationen wie Mitralklappeninsuffizienz, Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen führen. Viele Betroffene verspüren jedoch keine Symptome oder benötigen keine Behandlung. 

3. Sind Mitralklappenprobleme schwerwiegend? 

Mitralklappenprobleme können von leicht bis schwer reichen. Während viele Fälle von Mitralklappenprolaps harmlos verlaufen, kann eine schwere Mitralklappeninsuffizienz zu ernsthaften Komplikationen wie Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern führen. Der Schweregrad hängt vom Ausmaß der Klappenfunktionsstörung und den damit verbundenen Symptomen ab. 

4. Welche Lebensmittel helfen bei Mitralklappenprolaps? 

Eine herzgesunde Ernährung ist für Menschen mit Mitralklappenprolaps von Vorteil. Dazu gehören Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß. Omega-3Fettreiche Lebensmittel wie fetter Fisch und Leinsamen können helfen, Entzündungen zu lindern. Es wird außerdem empfohlen, den Konsum von Natrium, gesättigten Fettsäuren und Zucker einzuschränken. 

5. Welcher Defekt verursacht den Mitralklappenprolaps? 

Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und Symptomen eines Mitralklappenprolaps hin. Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Patienten mit symptomatischem Mitralklappenprolaps niedrige Serum-Magnesiumwerte aufweisen. Die Einnahme von Magnesiumpräparaten führte in einigen Fällen zu einer Linderung der Symptome. Um diesen Zusammenhang jedoch vollständig zu verstehen, ist weitere Forschung erforderlich.

Google Trends, Amazons Bestseller CARE-Ärzteteam

Jetzt anfragen


+91
* Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, Mitteilungen von CARE Hospitals per Anruf, WhatsApp, E-Mail und SMS zu erhalten.

Haben Sie noch eine Frage?