Vitamin-D-Mangel Osteomalazie gilt als der weltweit am weitesten verbreitete Nährstoffmangel, doch die gefährlichen Folgen sind den meisten Menschen nicht bewusst. Dieser Mangel führt zu Osteomalazie, auch „Knochenerweichung“ genannt, und schwächt die Knochenstruktur erheblich.
Die Erkrankung verursacht Knochenschmerzen, die Patienten in den Beinen, der Leiste, den Oberschenkeln und den Knien spüren. Niedrige Vitamin-D-Werte, KalziumEin Mangel an Phosphat im Körper kann diese schmerzhafte Erkrankung auslösen. Die Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin D führte Anfang des 20. Jahrhunderts in westlichen Ländern fast zur Ausrottung der Rachitis (der kindlichen Form). Ärzte beobachten jedoch seit einigen Jahren einen besorgniserregenden Anstieg der Fälle. Eine unerkannte Osteomalazie kann zu Knochenbrüchen und schweren Verformungen führen. Aufgrund schmerzhafter Teilfrakturen, die Ärzte als „Looser-Zone“ bezeichnen, wird das Gehen dadurch erschwert.

Auch Erwachsene können eine Knochenerweichung entwickeln, eine Erkrankung, die als Osteomalazie bekannt ist. Diese unterscheidet sich von Osteoporose, bei der die Knochen ausdünnen. Osteomalazie entsteht durch eine unzureichende Mineralisierung der Knochen. Die Knochen werden schwach und weich und können sich unter Druck verbiegen. Der Begriff bedeutet wörtlich „weiche Knochen“ und beschreibt die Natur dieser Erkrankung treffend.
Im Frühstadium der Osteomalazie bemerken Betroffene möglicherweise keine Symptome. Die Erkrankung schreitet fort und zeigt folgende Symptome:
Die Schwäche betrifft vor allem Oberschenkel, Schultern und Rumpf. Schon einfache Bewegungen sind schmerzhaft, und Ruhe lindert die Beschwerden.
Ein Vitamin-D-Mangel gilt als Hauptursache. Der Körper benötigt Vitamin D, um Kalzium und Phosphor aufzunehmen – diese Mineralstoffe sind wichtig für den Aufbau starker Knochen. Ohne ausreichend Vitamin D können die Knochen nicht richtig mineralisiert werden.
Es gibt noch weitere Faktoren, die Osteomalazie verursachen können:
Die Erkrankung betrifft bestimmte Gruppen stärker:
Unbehandelte Osteomalazie kann folgende Folgen haben:
Die gute Nachricht ist, dass die meisten Patienten gut auf die Behandlung ansprechen und mit positiven Ergebnissen rechnen können.
Ärzte beginnen mit der Erhebung Ihrer Krankengeschichte und der Durchführung körperlicher Untersuchungen. Bluttests liefern wichtige Informationen über:
Röntgenaufnahmen machen Pseudofrakturen (auch Lockerungszonen genannt) sichtbar, und Knochendichtemessungen zeigen Muster des Knochenabbaus. Diese Untersuchungen können Osteomalazie zeigen, die Osteoporose ähnelt, doch handelt es sich um zwei grundlegend verschiedene Erkrankungen. In unklaren Fällen empfehlen Ärzte möglicherweise eine Knochenbiopsie – den Goldstandard für die Diagnose.
Der Schwerpunkt der Osteomalazie-Behandlung liegt in der Wiederherstellung des Vitamin-D-Spiegels. Gängige Ansätze umfassen:
Ärzte verschreiben üblicherweise tägliche Vitamin-D-Präparate, beginnend mit höheren Dosen (50,000 IE wöchentlich über 8-12 Wochen), bevor sie zu Erhaltungsdosen von 800-2000 IE täglich übergehen.
Kalziumpräparate (1000 mg täglich) werden begleitend zur Vitamin-D-Therapie eingesetzt. Patienten mit Aufnahmestörungen benötigen möglicherweise höhere Dosen oder spezielle Vitamin-D-Formen.
Bei den meisten Patienten treten innerhalb weniger Wochen Besserungen auf, die vollständige Heilung dauert jedoch mehrere Monate. Regelmäßige Blutuntersuchungen helfen, den Therapiefortschritt zu überwachen.
Sie sollten sich umgehend an einen Arzt wenden, wenn Sie Folgendes erleben:
Sonnenlicht ist eine hervorragende Quelle für natürliches Vitamin D – schon 10–15 Minuten Mittagssonne mehrmals pro Woche reichen den meisten Menschen. Auch Lebensmittel, die reich an Vitamin D sind (fetter Fisch, Eigelb, angereicherte Produkte) und Kalzium, tragen zur Vitamin-D-Produktion bei.
Personen mit einem höheren Risiko sollten nach Rücksprache mit ihrem Arzt über die tägliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nachdenken. Ein gesundes Gewicht, Rauchen vermeidenUnd mäßiger Alkoholkonsum trägt zum Schutz Ihrer Knochenstärke bei.
Weltweit leiden Millionen Menschen an Osteomalazie, doch die Erkrankung bleibt oft unbemerkt. Die Knochen können sich mit der Zeit langsam erweichen, aber die meisten Patienten können sich bei richtiger Diagnose vollständig erholen. Bluttests, Röntgenaufnahmen und körperliche Untersuchungen helfen Ärzten, diese Erkrankung zu erkennen, auch wenn die Diagnose Jahre dauern kann.
Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Knochengesundheit. Menschen, die weit vom Äquator entfernt leben, haben ein höheres Risiko, ebenso wie Menschen mit dunkler Haut oder solche, die ihren Körper größtenteils bedeckt halten. Ältere Erwachsene und Schwangere sollten besonders auf ihre Knochengesundheit achten.
Die Behandlungserfolge sind bemerkenswert. Die meisten Patienten verspüren bereits wenige Wochen nach Beginn der Einnahme von Vitamin D und Kalzium eine Besserung. Die vollständige Genesung braucht zwar Zeit, aber die Knochen werden durch eine konsequente Behandlung in der Regel gestärkt.
Vorbeugen ist bei Knochenproblemen zweifellos besser als sie zu behandeln. Ihr Körper produziert selbst Vitamin D, wenn Sie sich mehrmals pro Woche kurz in der Sonne aufhalten. Zusätzlich trägt der Verzehr von fettem Fisch, Eiern und angereicherten Lebensmitteln dazu bei, Ihren Vitamin-D-Spiegel auf natürliche Weise zu erhöhen. Regelmäßige Arztbesuche sind wichtig, insbesondere bei unerklärlichen Knochenschmerzen oder -schwäche.
Vitamin-D-Mangel ist die häufigste Ursache für Osteomalazie. Hier sind weitere Gründe dafür:
Genetische Störungen, die den Phosphatstoffwechsel beeinträchtigen, und tumorbedingte Zustände, die den Mineralstoffhaushalt des Körpers verändern, sind seltene Ursachen.
Vitamin-D-Mangel ist die grundlegende Nährstofflücke, die zu Osteomalazie führt. Dieses lebenswichtige Vitamin stammt aus:
Haben Sie noch eine Frage?