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Osteomyelitis

Osteomyelitis ist eine seltene, aber schwerwiegende Knocheninfektion. Früherkennung und umgehende Behandlung sind entscheidend, um dauerhafte Knochenschäden und andere schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Die Infektion kann durch Bakterien entstehen, die sich über die Blutbahn ausbreiten, oder durch eine offene Verletzung. Unbehandelt kann sie zu chronischen Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und sogar Knochenschwund führen.

Was ist Osteomyelitis (Knocheninfektion)?

Osteomyelitis ist eine Knocheninfektion, die durch bakterielle oder Pilzinfektionen entsteht, die sich auf die Knochen ausbreiten. Sie kann jeden Knochen im Körper betreffen und jeden treffen. Kinder können aufgrund einer Verletzung oder eines Bruchs an Beinen oder Armen an Osteomyelitis erkranken. Bei Erwachsenen tritt sie meist an den Hüftknochen oder den Wirbeln der Wirbelsäule auf. 

Osteomyelitis kann in verschiedenen Formen auftreten, von denen jede ihre eigenen Merkmale und Auswirkungen hat.

Arten der Osteomyelitis (Knocheninfektionen)

Es gibt verschiedene Arten von Knocheninfektionen, Osteomyelitis, Infektionen:

  • Akute Osteomyelitis: Die akute Osteomyelitis ist eine Knocheninfektion, die auftritt, nachdem sich die Infektion auf die Knochen ausgebreitet hat. Sie ist die häufigste Form der Knocheninfektion.
  • Chronische Osteomyelitis: Eine chronische Knocheninfektion entsteht, wenn eine frühere, nicht vollständig ausgeheilte Infektion Monate oder Jahre später erneut auftritt. Sie lässt sich jedoch durch die Einnahme geeigneter Antibiotika und verschreibungspflichtiger Medikamente beim ersten Auftreten der Infektion verhindern.
  • Wirbelosteomyelitis: Diese Art der Osteomyelitis betrifft die Wirbelkörper der Wirbelsäule.

Was sind die Symptome einer Osteomyelitis?

Die Symptome einer Osteomyelitis können je nach Art der Knocheninfektion und den betroffenen Knochen variieren. Knochenschmerzen gehören häufig zu den deutlichsten Anzeichen einer Osteomyelitis. Zu den häufigsten Symptomen einer Knocheninfektion zählen:

  • Fieber
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Schüttelfrost
  • Schwitzen 
  • Übelkeit und Erbrechen 
  • Schwellung oder Entzündung 
  • Hautverfärbungen 
  • Eiter oder Ausfluss an der Wund- oder Operationsstelle
  • Ein Gefühl von Hitze oder Wärme auf der Haut 

Bei einer Wirbelosteomyelitis treten in der Regel neben den oben genannten Symptomen auch Schmerzen im unteren Rücken auf. In manchen Fällen verläuft eine chronische Osteomyelitis symptomlos. 

Ursachen der Osteomyelitis

Osteomyelitis entsteht durch eine Infektion, die sich auf die Knochen ausbreitet. Häufig ist dies die Folge einer oberflächlichen Hautinfektion, beispielsweise einer Wunde oder eines Operationsgebietes, die in die Blutbahn gelangt. Sobald die Erreger die Blutbahn erreichen, können sie sich in den Knochen ausbreiten. Knochenmark

Risikofaktoren der Osteomyelitis 

Osteomyelitis, auch Knocheninfektion genannt, kann jeden betreffen, aber manche Menschen haben eine Veranlagung für diese Art von Infektion. Zu diesen Risikofaktoren gehören:

  • Jüngere als 20 Jahre oder ältere als 50 Jahre 
  • Eine offene Wunde nach einer Verletzung oder einem Trauma 
  • Druckgeschwüre (Wundliegen)
  • Stichverletzungen 
  • Nach einer kürzlich erfolgten Operation, insbesondere einer Arthroplastik oder anderen Eingriffen, bei denen Chirurgen Teile in den Körper implantieren, darunter Stifte und Schrauben zur Reparatur von Knochenbrüchen

Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder die Behandlungen benötigen, die ihr Immunsystem schwächen, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an Osteomyelitis zu erkranken. Zu diesen Erkrankungen gehören:

  • Sichelzellenanämie 
  • Diabetes
  • Personen, die auf Hämodialyse angewiesen sind 
  • Menschen, die Immunsuppressiva einnehmen

Welche Komplikationen können bei Osteomyelitis auftreten?

Bei Menschen mit Osteomyelitis können bestimmte Komplikationen auftreten, darunter:

  • Abszesse: Knocheninfektionen der Haut können dazu führen, dass mit Eiter gefüllte Taschen platzen und die Haut durchbrechen. 
  • Osteonekrose: Durch Schwellungen und Entzündungen infolge der Infektion, die die Blutversorgung des Knochens unterbrechen, kann es zu Osteonekrose oder Knochennekrose kommen. Obwohl selten, kann dies eine Amputation erforderlich machen. 
  • Wachstumsverlangsamung: Eine Osteomyelitis kann bei Kindern zu verlangsamtem Knochenwachstum und einer langsameren Knochenentwicklung als üblich führen.

Diagnose einer Osteomyelitis 

Zur Diagnose einer Osteomyelitis ist eine körperliche Untersuchung durch einen Arzt erforderlich, ergänzt durch einige Tests und die Erhebung von Informationen über den Beginn und das Ausmaß der aufgetretenen Symptome. Patienten, die eine Osteomyelitis-Diagnose anstreben, sollten ihren behandelnden Arzt über kürzlich erlittene Verletzungen oder Operationen sowie über jede neu begonnene Behandlung informieren.

Zur Diagnose einer Osteomyelitis können unter anderem folgende Tests empfohlen werden:

  • Blutuntersuchungen
  • Röntgenstrahl
  • Magnetresonanztomographie (MRT) 
  • Computertomographie (CT)
  • Ultraschall
  • Knochenscan
  • Knochenmarkbiopsie

Behandlung

Ziel der Behandlung einer Knocheninfektion ist es, die Infektion zu beseitigen und dauerhafte Knochenschäden zu verhindern. Daher kann ein Orthopäde zur Behandlung einer Osteomyelitis folgende Behandlungsmaßnahmen empfehlen:

  • Antibiotika: Antibiotika helfen, bakterielle Infektionen zu hemmen. Sie können in Form von Tabletten zum Einnehmen oder intravenös verabreicht werden.
  • Antimykotika: Antimykotika helfen, Pilzinfektionen zu bekämpfen und vorzubeugen. Sie können, wie verschrieben, über einige Monate oral eingenommen werden.
  • Rezeptfreie Schmerzmittel: Rezeptfreie Medikamente oder NSAR helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Bei Osteomyelitis sollten Sie am besten verschreibungspflichtige, rezeptfreie Medikamente einnehmen.
  • Nadelaspiration: Bei eventuell entstandenem Eiter oder Abszessen kann es erforderlich sein, dass ein Chirurg den Eiter oder die Flüssigkeit mit einer Nadel absaugt.
  • Operation: Bei schwerer Osteomyelitis oder hohem Komplikationsrisiko wird eine Operation als Behandlungsoption empfohlen. Sie wird in der Regel bei Wirbelosteomyelitis empfohlen.

Wann einen Arzt aufsuchen?

Bei Anzeichen einer Infektion, insbesondere bei Eiterbildung oder Ausfluss aus einer Wunde oder an der Operationsstelle, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.

Vorbeugung von Osteomyelitis 

Hier sind ein paar Dinge, die Sie tun können, um Osteomyelitis vorzubeugen:

  • Reinigung neuer Wunden oder Schnitte 
  • Aufrechterhaltung der Sterilität eines Operationsgebietes
  • Häufiges Händewaschen beim Umgang mit Wunden und Schnittverletzungen. 
  • Reinigen Sie Schnitt- und Schürfwunden mit warmem Seifenwasser.

Bei tiefen Schnitt- oder Stichwunden oder anderen Verletzungen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.

Fazit

Je früher eine Osteomyelitis behandelt wird, desto besser lassen sich bleibende Knochenschäden und andere Komplikationen verhindern. Eine sachgemäße Behandlung und die Einhaltung von Hygienemaßnahmen zur Wundreinigung können dazu beitragen, eine chronische Osteomyelitis zu vermeiden. 

Häufig gestellte Fragen 

1. Wie häufig ist Osteomyelitis?

Osteomyelitis ist nicht häufig und tatsächlich recht selten; weniger als 25 von 1,00,000 Menschen erkranken jährlich daran.

2. Wer bekommt Osteomyelitis?

Osteomyelitis ist selten, kann aber bei Menschen mit bestimmten Risikofaktoren auftreten, darunter:

  • Diabetes 
  • Sichelzellenanämie 
  • HIV oder Aids 
  • Rheumatoide Arthritis
  • Intravenöser Drogenkonsum
  • Alkoholkonsum 
  • Langfristige Einnahme von Steroiden
  • Hämodialyse
  • Schlechte Blutversorgung
  • Kürzliche Verletzung

Auch Menschen, die sich einer Knochenoperation unterzogen haben, einschließlich Hüft- und Kniegelenkersatz, haben ein erhöhtes Risiko, an Osteomyelitis zu erkranken.

3. Kann Osteomyelitis von selbst heilen?

Osteomyelitis heilt leider nicht von selbst. Daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um sie behandeln zu lassen.

4. Wie schwerwiegend ist Osteomyelitis?

Osteoporose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die eine sofortige Behandlung erfordert, um Komplikationen vorzubeugen. Sie spricht in der Regel gut auf die Behandlung an, aber es ist wichtig, frühzeitig damit zu beginnen.

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