icon
×

Azithromycin 

Das Medikament Azithromycin gehört zur Gruppe der Makrolid-Antibiotika, die die Bakterien abtöten, welche die Infektion verursachen. Azithromycin wird zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt, darunter Atemwegsinfektionen, Haut- und Weichteilinfektionen, sexuell übertragbare Krankheiten und bestimmte andere Erkrankungen. Lungenentzündung. Im Gegensatz zu anderen Antibiotika ist Azithromycin einzigartig in seiner Fähigkeit, sich im infizierten Gewebe anzureichern, wodurch es effektiv gegen die zugrunde liegende Ursache Ihrer Symptome wirken kann.

Azithromycin Verwendung

Azithromycin ist ein vielseitiges Medikament zur Behandlung verschiedener Erkrankungen. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten von Azithromycin gehören:

  • Infektionen der Atemwege: Azithromycin wird häufig zur Behandlung von Infektionen der unteren Atemwege wie Bronchitis und Lungenentzündung verschrieben.
  • Sinus und HalsentzündungAzithromycin kann Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) und Halsentzündungen wie Pharyngitis und Tonsillitis wirksam behandeln.
  • Haut- und Weichteilinfektionen: Dieses hochwirksame Antibiotikum kann Hauterkrankungen wie Zellulitis, Impetigo und Akne effektiv behandeln.
  • Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs): Azithromycin kann bei der Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen (Chlamydien und Gonorrhö) wirksam sein.
  • Reisenden DurchfallAzithromycin kann helfen, diese sehr vorhersehbare reisebedingte Erkrankung zu verhindern und zu behandeln.
  • Spezielle Arten von Lungenentzündung: Ärzte können Azithromycin zur Behandlung von ambulant erworbener Lungenentzündung, einer häufigen Atemwegsinfektion, verschreiben.

Anwendung von Azithromycin

Azithromycin ist als Tablette, Suspension zum Einnehmen und Injektionslösung erhältlich, sodass Sie leicht die passende Darreichungsform für Ihre Bedürfnisse finden. Bei der Einnahme von Azithromycin ist es wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes oder die Packungsbeilage genau zu befolgen.

Azithromycin wird üblicherweise einmal täglich, unabhängig von den Mahlzeiten, eingenommen. Die vollständige Einnahme des gesamten Behandlungszyklus ist unbedingt erforderlich, auch wenn Sie sich bereits vor Behandlungsende besser fühlen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Infektion vollständig beseitigt wird und die Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterien verhindert wird.

Azithromycin Dosierung

Die Dosierung von Azithromycin kann variieren und hängt von der jeweiligen Erkrankung sowie vom Alter und Gewicht des Patienten ab. Ihr Arzt wird die richtige Dosierung anhand Ihres körperlichen Zustands festlegen.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Azithromycin

Azithromycin ist zwar im Allgemeinen gut verträglich, dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:

  • Allergische Reaktionen: Wenn Sie bekanntermaßen allergisch gegen Azithromycin oder andere Makrolid-Antibiotika sind, sollten Sie dieses Medikament nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Azithromycin kann Wechselwirkungen mit bestimmten anderen Medikamenten haben, z. B. mit Antazida, Blutverdünnern und einigen Herzmedikamenten. Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt über alle Medikamente, die Sie derzeit einnehmen.
  • Leber bzw NierenproblemeWenn Sie in der Vergangenheit an einer Leber- oder Nierenerkrankung gelitten haben, wird Ihr Arzt die Dosierung anpassen oder Sie während der Einnahme von Azithromycin engmaschig überwachen.
  • Verlängertes QT-Intervall: In seltenen Fällen kann Azithromycin eine Verlängerung des QT-Intervalls verursachen, die zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Ihr Arzt wird Ihre Herzfunktion während der Einnahme dieses Medikaments überwachen.

Wie Azithromycin wirkt

Azithromycin gehört zur Gruppe der Makrolid-Antibiotika. Diese Medikamente wirken, indem sie die Fähigkeit von Bakterien zur Synthese der für ihr Überleben und ihre Vermehrung notwendigen Proteine ​​beeinträchtigen. Durch die Störung der Proteinsynthese in der Bakterienzelle tötet Azithromycin Krankheitserreger effektiv ab oder hemmt deren Wachstum, sodass die körpereigenen Abwehrkräfte die Infektion bekämpfen können.

Eine der besonderen Eigenschaften von Azithromycin ist seine Fähigkeit, sich im infizierten Gewebe anzureichern, wodurch es länger im Körper aktiv bleibt. Dies ermöglicht im Vergleich zu anderen Antibiotika eine kürzere Behandlungsdauer von oft nur 3–5 Tagen.

Kann ich Azithromycin zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen?

Es ist unbedingt erforderlich, Ihren Arzt über alle Medikamente zu informieren, die Sie derzeit einnehmen, da Azithromycin Wechselwirkungen mit bestimmten anderen Arzneimitteln haben kann. Einige häufige Wechselwirkungen, die Sie beachten sollten, sind:

  • Antazida: Azithromycin kann bei gleichzeitiger Einnahme von aluminium- oder magnesiumhaltigen Antazida weniger wirksam sein.
  • Blutverdünner: Azithromycin kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es zusammen mit blutverdünnenden Medikamenten eingenommen wird.
  • Herzmedikamente: Bestimmte Herzmedikamente, wie Amiodaron oder Sotalol, können mit Azithromycin interagieren und das Risiko einer QT-Intervallverlängerung erhöhen.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist Azithromycin ein starkes Antibiotikum?

Ja, Azithromycin ist ein starkes Antibiotikum. Es ist wirksam gegen zahlreiche bakterielle Infektionen, einschließlich Atemwegsinfektionen. HautinfektionenOhrenentzündungen und sexuell übertragbare Krankheiten können ebenfalls auftreten. Es ist wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes genau zu befolgen, damit die Behandlung gut wirkt und zukünftige Antibiotikaresistenzen vermieden werden.

2. Hilft Azithromycin bei Husten?

Azithromycin kann bei einer husten Verursacht durch eine bakterielle Infektion wie Bronchitis oder Lungenentzündung. Bei Husten, der durch Viren wie eine Erkältung verursacht wird, ist es jedoch wirkungslos. Besprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt, ob Azithromycin für Ihre Beschwerden geeignet ist.

3. Warum wird Azithromycin drei Tage lang verabreicht?

Verschiedenen Studien zufolge ist eine dreitägige Azithromycin-Therapie klinisch und mikrobiologisch genauso wirksam wie eine zehntägige Amoxiclav-Therapie. Azithromycin hat eine lange Halbwertszeit, das heißt, es verbleibt über einen längeren Zeitraum im Körper und ist noch mehrere Tage nach der letzten Dosis wirksam. Daher sind kürzere Behandlungszyklen bei bestimmten Infektionen wirksam. 

4. Kann ich Azithromycin zusammen mit Paracetamol einnehmen?

Ja, Sie können Azithromycin zusammen mit Paracetamol einnehmen. Es sind keine schädlichen Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Medikamenten bekannt. Azithromycin ist ein Antibiotikum zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen, während Paracetamol ein Schmerzmittel ist, das Fieber und Schmerzen lindert. Azithromycin allein senkt das Fieber möglicherweise nicht. Konsultieren Sie jedoch immer Ihren Arzt, bevor Sie neue Medikamente zusammen einnehmen, um sicherzustellen, dass diese für Sie unbedenklich sind. 

5. Welche anderen Arzneimittel beeinflussen Azithromycin?

Während der Einnahme von Azithromycin sollten Sie Folgendes vermeiden:

  • Antazida mit Aluminium oder Magnesium 
  • Alkohol 
  • Blutverdünner
  • Statine
  • Bestimmte Herzmedikamente, wie Amiodaron oder Sotalol

6. Was passiert, wenn ich eine Dosis Azithromycin vergesse?

Wenn Sie eine Dosis Azithromycin vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es jedoch bald Zeit für Ihre nächste planmäßige Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren Sie mit der Einnahme der übrigen Dosen wie gewohnt fort. 

7. Kann ich Azithromycin täglich einnehmen?

Azithromycin wird üblicherweise nur kurzzeitig, in der Regel 3–5 Tage lang, eingenommen. Eine tägliche Einnahme über einen längeren Zeitraum wird nicht empfohlen, da dies das Risiko von Nebenwirkungen und die Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterien erhöhen kann.

8. Wie soll ich Azithromycin einnehmen?

Nehmen Sie Azithromycin-Kapseln mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen ein. Tabletten oder Lösung können Sie unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes genau und nehmen Sie das Medikament bis zum Ende der Behandlung ein, auch wenn Sie sich vorher besser fühlen.