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Bromhexinhydrochlorid

Bromhexin ist als wirksames Medikament zur Linderung von Atemwegsbeschwerden weithin anerkannt. Dieser Artikel behandelt alles Wissenswerte dazu.

Was ist Bromhexin?

Bromhexin ist ein Medikament, das überschüssigen oder zähen Schleim, der die Atemwege verstopft, verflüssigt und auflöst. Dadurch wird dem Patienten das Atmen erleichtert. Schleim ist eine dünnflüssige, klare Substanz, die Wasser, Salze und schützende Immunzellen enthält. Wenn er zäh oder in großen Mengen vorhanden ist, verursacht er Atembeschwerden. Husten und Stauung.

Dieses Arzneimittel ist üblicherweise in den Darreichungsformen Tablette und orale Suspension (Sirup) erhältlich. 

Bromhexin Verwendungen

Es hilft beim Abtransport von überschüssigem Schleim aus den Atemwegen. Ärzte verschreiben es bei folgenden Erkrankungen:

  • Erkältung Bromhexin verdünnt den Schleim und lindert so die Verstopfung der Brust, wodurch die Atemwege durch Husten befreit werden.
  • Atemwegsinfektionen wie Bronchitis und Lungenentzündung - Bromhexin unterstützt das Abhusten von Schleim und verbessert so die Atmung und die Genesung.
  • Grippe – Bromhexin wird häufig mit anderen Medikamenten kombiniert, um Brustenge und Husten zu behandeln.

Bromhexin ist auch bei chronischen Atemwegserkrankungen, einschließlich COPD, Emphysem und AsthmaEs hilft, übermäßige Schleimbildung zu regulieren.

Bromhexin Nebenwirkungen

Die Behandlung mit Bromhexin kann unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Obwohl nicht jeder diese erlebt, gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen von Bromhexin:

  • Übelkeit
  • Werfen up
  • lockerer, wässriger Stuhlgang
  • Empfindungen des Drehens oder Wirbelns
  • Schmerzen im Kopfbereich
  • Rote, gereizte Hautausschläge
  • Schwierigkeiten beim normalen Ein- und Ausatmen

Bei der Einnahme von Bromhexin ist besondere Vorsicht geboten für Personen mit einer Vorgeschichte von Magengeschwüren oder Verdauungssystem Probleme. Es könnte die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender, unbeabsichtigter Reaktionen erhöhen.

Sicherheitsvorkehrungen

Obwohl Bromhexin im Allgemeinen als sicher gilt, gibt es bestimmte Situationen, in denen Vorsicht geboten ist:

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, konsultieren Sie vor der Anwendung dieses Medikaments einen Arzt. Der Nutzen sollte die potenziellen Risiken überwiegen.
  • Für diejenigen mit Leber- oder NierenproblemeEine Dosisanpassung kann erforderlich sein. Eine engmaschige Überwachung wird empfohlen, da Bromhexin diese Erkrankungen verschlimmern könnte.
  • Schwindel ist eine mögliche Nebenwirkung, daher sollten Sie während der Einnahme von Bromhexin keine Fahrzeuge oder Maschinen bedienen.
  • Dieses Arzneimittel ist nicht zur Langzeitanwendung über zwei Wochen hinaus ohne ärztliche Aufsicht bestimmt.

Wie wendet man Bromhexin an?

Bromhexin ist als Tabletten oder Sirup zum Einnehmen erhältlich. Die Dosierung und Art der Einnahme können je nach Darreichungsform, Alter und gesundheitlichem Zustand variieren. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder die Angaben auf dem Beipackzettel genau.

  • Bei Bromhexin-Tabletten nehmen Erwachsene üblicherweise dreimal täglich eine Tablette ein.
  • Bei Bromhexin-Lösung zum Einnehmen beträgt die übliche Dosis 8-16 mg (2-4 Teelöffel), die von Erwachsenen drei- bis viermal täglich eingenommen wird.

Es ist unbedingt erforderlich, Bromhexin genau nach Anweisung einzunehmen und niemals mehr als die empfohlene Menge einzunehmen, es sei denn, Ihr Arzt gibt Ihnen grünes Licht.

Wie wirkt Bromhexin?

Bromhexin regt die Produktion von wässrigem Sekret in den Atemwegen an. Dadurch wird zäher Schleim verflüssigt und lässt sich leichter abhusten. Zusätzlich fördert Bromhexin die Bewegung der Flimmerhärchen (Zilien), die die Atemwege auskleiden. Diese befördern den verflüssigten Schleim aktiv nach außen und ermöglichen so freies Atmen.

  • Bromhexin bewirkt erstens direkt eine verstärkte Freisetzung von serösen (wässrigen) Sekreten. Diese wässrigen Flüssigkeiten verdünnen den zähen, viskosen Schleim und verändern so dessen Konsistenz.
  • Gleichzeitig wird die Zilienaktivität angeregt – der rhythmische Schlag von Tausenden mikroskopisch kleiner Flimmerhärchen, die die Atemwege auskleiden. Diese beschleunigte Bewegung befördert den nun verdünnten Schleim nach oben, sodass er effektiv abgehustet und entfernt werden kann.
  • Bromhexin stört zudem die komplexen chemischen Bindungen des Schleims. Durch die Veränderung seiner Molekularstruktur lassen sich die zuvor zähen, klebrigen Sekrete leichter ablösen und ausstoßen.

Vergessene Dosis

Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es jedoch fast Zeit für die nächste planmäßige Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Fahren Sie einfach mit Ihrem regulären Einnahmeschema fort. Vermeiden Sie es, die Dosis zu verdoppeln, um eine vergessene Dosis auszugleichen.

Überdosis

Bei versehentlicher Einnahme einer zu hohen Dosis Bromhexin suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf. Rufen Sie die Giftnotrufzentrale an. Symptome einer Überdosierung können sein: Erbrechen, Übelkeit, Magenschmerzenund Atembeschwerden.

Lagerung

Bromhexin sollte bei Raumtemperatur, vor übermäßiger Hitze, Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahrt werden. Das Arzneimittel ist für Kinder und Haustiere unzugänglich aufzubewahren.

Bromhexin vs. Benadryl

Bromhexin und Benadryl (Diphenhydramin) sind zwei verschiedene Medikamente, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden:

Points

Bromhexin

Benadryl (Diphenhydramin)

Klasse der Droge

Mukolytikum

Antihistamin

Hauptnutzen

Verflüssigt und löst Schleim in den Atemwegen, um das Abhusten und die Reinigung der Atemwege zu erleichtern.

Lindert Allergiesymptome wie Niesen, Juckreiz und Schnupfen. Kann sogar als Beruhigungsmittel eingesetzt werden.

Wirkmechanismus

Erhöht die Produktion seröser (wässriger) Sekrete, steigert die Zilienaktivität und baut Schleimstrukturen ab.

Blockiert die Wirkung von Histamin – einer Substanz, die vom Körper bei einer allergischen Reaktion produziert wird.

Anwendung in der Atemluft

Wird bei Atemwegserkrankungen mit übermäßiger Schleimproduktion eingesetzt, wie z. B. Erkältungen, Bronchitis und COPD.

Kann Linderung bei Atemwegssymptomen im Zusammenhang mit Allergien verschaffen, wie z. B. verstopfter Nase und Husten.

andere Verwendungen

Wird hauptsächlich bei Atemwegserkrankungen eingesetzt

Wird auch bei Schlaflosigkeit, Reisekrankheit und als leichtes Beruhigungsmittel eingesetzt.

Fazit

Bromhexin hilft Menschen mit Lungenproblemen, die mit übermäßiger Schleimbildung einhergehen, indem es den Schleim verflüssigt. Dies kann die Verstopfung der Brust lindern. Hustenund Atembeschwerden. Es ist jedoch entscheidend, Bromhexin genau nach Anweisung Ihres Arztes einzunehmen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise und Dosierungsanweisungen sorgfältig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Häufig gestellte Fragen

1. Kann Bromhexin bei trockenem Husten angewendet werden? 

Bromhexin wird nicht empfohlen für trockener HustenBromhexin dient unter anderem der Verflüssigung von Schleim und der Erleichterung des Abhustens. Bei trockenem Husten können andere Mittel oder Medikamente erforderlich sein.

2. Sind Bromhexin und Ambroxol dasselbe? 

Bromhexin und Ambroxol sind nicht dasselbe, gehören aber beide zu den Mukolytika. Ambroxol ist ein Stoffwechselprodukt von Bromhexin. Beide tragen zur Schleimlösung bei, sind aber unterschiedliche Substanzen.

3. Wie ist Bromhexin einzunehmen? 

Bromhexin ist als Tabletten oder Lösung erhältlich. Nehmen Sie dreimal täglich eine Tablette ein. Bei der flüssigen Form nehmen Sie drei- bis viermal täglich zwei bis vier Teelöffel Bromhexin-Suspension ein. Die Dosierung kann variieren. Befolgen Sie daher genau die Anweisungen Ihres Arztes oder die Hinweise auf dem Beipackzettel.

4. Wann sollte Bromhexin nicht angewendet werden? 

Personen mit einer Allergie gegen Bromhexin oder einen seiner sonstigen Bestandteile dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden. Vorsicht ist geboten bei der Anwendung. Geschwüre, Leber oder Niere Erkrankungen. Bromhexin kann diese Erkrankungen verschlimmern. Nehmen Sie Bromhexin nicht länger als 14 Tage ohne ärztliche Rücksprache ein. Eine längere Anwendung kann die Risiken erhöhen.