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Lisinopril

Bluthochdruck betrifft Millionen von Menschen weltweit. Er kann Schaden deinem HerzenBluthochdruck kann Nieren, Gehirn, Blutgefäße und andere Organe schädigen. Dies kann zu Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Sehverlust, Schlaganfall, Nierenversagen und weiteren Komplikationen führen. Glücklicherweise gibt es Medikamente, die bei Bluthochdruck helfen können. Eines der am häufigsten verschriebenen ist Lisinopril. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren.

Was ist Lisinopril?

Lisinopril gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die als Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer bekannt sind, und wird zur Behandlung von Hypertonie und Herzinsuffizienz. Es erweitert die Blutgefäße, sodass das Herz leichter Blut pumpen kann. Es ist verschreibungspflichtig und in Tablettenform erhältlich. Für Personen, die keine Tabletten schlucken können, gibt es eine flüssige Variante.

Anwendungsgebiete von Lisinopril-Tabletten

Schauen wir uns nun die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Lisinopril an:

  • Bluthochdruck: Lisinopril behandelt Bluthochdruck, indem es die verengten Blutgefäße entspannt.
  • Herzinsuffizienz: Lisinopril hilft, Symptome wie die folgenden zu lindern: Kurzatmigkeit und Müdigkeit bei Menschen mit Herzinsuffizienz durch Verringerung des Drucks auf das Herz.
  • Nach einem Herzinfarkt: Lisinopril steigert die Herzleistung und schützt das Herz nach einem Herzinfarkt vor weiteren Schäden.
  • Diabetische Nephropathie: Lisinopril verlangsamt das Fortschreiten der Nierenerkrankung und schützt so die lebenswichtige Nierenfunktion. 

Anwendung von Lisinopril-Tabletten

Nehmen Sie das Medikament täglich zur gleichen Zeit ein, unabhängig von den Mahlzeiten. Wenn Sie eine Dosis Lisinopril vergessen haben, nehmen Sie diese so bald wie möglich ein. Ist es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren Sie mit Ihrem regulären Einnahmeplan fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt sind während der Einnahme von Lisinopril unerlässlich, um Ihren Blutdruck und Ihre Nierenfunktion zu überwachen.

Nebenwirkungen der Lisinopril-Tablette

Die Einnahme von Lisinopril kann, wie bei jedem anderen Medikament auch, Nebenwirkungen haben. Aber nicht jeder muss diese durchmachen.

  • Häufige Nebenwirkungen:
    • Schwindel oder Benommenheit
    • Husten
    • Kopfschmerzen
    • Ermüden
  • Schwerwiegende Nebenwirkungen:

Wenn bei Ihnen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Sicherheitsvorkehrungen

Bevor Sie das Medikament Lisinopril einnehmen, ist es wichtig, dass Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen kennen:

  • Allergien: Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Allergien haben, insbesondere Reaktionen auf ACE-Hemmer.
  • Medizinische Vorgeschichte: Ihre gesamte medizinische Vorgeschichte muss dem Arzt mitgeteilt werden, insbesondere wenn in Ihrer Familie Nierenerkrankungen vorkommen, Sie dialysepflichtig sind, an einer Lebererkrankung leiden oder einen hohen Kaliumspiegel haben.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Schwangere Frauen dürfen Lisinopril nicht einnehmen, da es dem ungeborenen Kind schaden kann. Wenn Sie Lisinopril einnehmen, sollten Sie nicht stillen, da der Wirkstoff über die Muttermilch in die Muttermilch übergehen kann.
  • Alkohol und Rauchen: Trinken Sie während der Einnahme von Lisinopril keinen Alkohol, da dies Nebenwirkungen wie Schwindel verstärken kann. Auch Rauchen kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Vermeiden Sie es daher.

Wie Lisinopril-Tabletten wirken

Lisinopril-Tabletten sind ACE-Hemmer. Das bedeutet, sie hemmen das Angiotensin-konvertierende Enzym, das Angiotensin II produziert – eine Substanz, die die Blutgefäße verengt und dadurch den Blutdruck erhöhen kann. Durch die Blockierung von ACE erweitern sich die Blutgefäße, was die Durchblutung verbessert. Außerdem entlastet es das Herz und hilft so Patienten mit Herzinsuffizienz.

Kann ich Lisinopril zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen?

Ja, Lisinopril kann zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden, aber je nachdem, mit welchen anderen Medikamenten Sie es einnehmen, kann dies Auswirkungen auf die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen haben.

Dosierungsinformationen

Die vom Arzt verschriebene Lisinopril-Dosierung hängt von der zu behandelnden Erkrankung ab:

  • Bluthochdruck: Die Standarddosis von Lisinopril zur Behandlung von Bluthochdruck beträgt 10 mg täglich. Je nach Blutdruckansprechen kann Ihr Arzt die Dosis anpassen. Die Erhaltungsdosis kann zwischen 20 mg und 40 mg liegen.
  • Herzinsuffizienz: In den meisten Fällen von Herzinsuffizienz beginnt der Arzt mit 5 mg Lisinopril einmal täglich. Je nach Verträglichkeit und Ansprechen auf das Medikament kann die Dosis angepasst werden.
  • Nach einem Herzinfarkt: Innerhalb von 24 Stunden nach einem HerzinfarktDie Anfangsdosis von Lisinopril beträgt 5 mg. Je nach Ihrem individuellen Fall kann der Arzt Ihnen nach 24 Stunden eine Dosis von 5 mg und danach 10 mg verschreiben.

Falls Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese so bald wie möglich ein. Wenn es jedoch bald Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie einfach die nächste ein. Es ist wichtig, dass Sie keine doppelte Dosis einnehmen.

Fazit

Bei der Behandlung von Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und der Verbesserung der Genesung nach einem Herzinfarkt gibt es nur wenige Medikamente, die so wertvoll sind wie Lisinopril. Wir hoffen, dieser Leitfaden hat Ihnen geholfen zu verstehen, wie es wirkt, wie es angewendet wird, welche Nebenwirkungen auftreten können und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie beachten sollten, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes, um die Vorteile des Medikaments optimal auszuschöpfen.

Häufig gestellte Fragen

1. Wofür wird das Medikament Lisinopril angewendet?

Ihr Arzt kann Ihnen Lisinopril bei verschiedenen Erkrankungen verschreiben, darunter Herzinsuffizienz und Bluthochdruck. In manchen Fällen wird es eingesetzt, um die Überlebenschancen nach einem Herzinfarkt zu verbessern. Auch Diabetiker können dieses Medikament zum Schutz ihrer Nieren einnehmen.

2. Kann man Amlodipin und Lisinopril gleichzeitig einnehmen?

Ja, Lisinopril und Amlodipin können zusammen eingenommen werden. In vielen Fällen verschreibt der Arzt beide Medikamente, da sie in Kombination eine bessere Blutdruckkontrolle ermöglichen.

3. Ist Lisinopril unbedenklich für das Herz?

Ja, die Einnahme von Lisinopril ist nicht herzschädigend. Im Gegenteil, es wird zur Behandlung von Herzerkrankungen verschrieben. Es kann die Durchblutung verbessern, indem es die Belastung des Herzens verringert.

4. Ist Lisinopril schädlich für die Nieren?

Nein, Lisinopril gilt als nierenschonend. Viele Diabetiker erhalten es sogar zum Schutz ihrer Nieren. Bei manchen Menschen, insbesondere solchen mit einer vorbestehenden Nierenerkrankung, können jedoch Nierenprobleme auftreten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt stets alle Medikamente, die Sie einnehmen, sowie Ihre Diagnosen mitteilen.

5. Kann man Lisinopril täglich einnehmen?

Ja, die übliche Dosis von Lisinopril beträgt einmal täglich. Um Ihren Blutdruck effektiv zu regulieren, müssen Sie es regelmäßig einnehmen.

6. Warum sollte man Lisinopril abends einnehmen?

Wenn Sie Lisinopril abends einnehmen, bleibt Ihr Blutdruck während des Schlafs stabil, wodurch morgendliche Blutdruckspitzen reduziert werden. Sie sollten jedoch die genauen Anweisungen Ihres Arztes bezüglich des Einnahmezeitpunkts befolgen.