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Metformin

Metformin kontrolliert hohe Blutzuckerwerte, die durch Diabetes mellitus oder Typ-2-DiabetesBei Typ-2-Diabetes erreicht das Insulin des Körpers nicht die Zellen, die essentielle Stoffwechselfunktionen ausführen.

Die meisten Menschen behandeln ihren Diabetes mit einer vom Arzt erstellten Ernährungsumstellung und einem entsprechenden Ernährungsplan. Bei Menschen mit hohen Blutzuckerwerten kann die Einnahme von Metformin in Kombination mit Insulin jedoch hilfreich sein, den Diabetes zu kontrollieren.

Wofür wird Metformin eingesetzt?

Metformin wird zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt. Es wirkt, indem es die Insulinempfindlichkeit des Körpers wiederherstellt. Außerdem reduziert es die Menge an Zucker, die von der Leber produziert und anschließend vom Magen oder Darm aufgenommen wird.

Eine effektive Diabetesbehandlung kann dazu beitragen, das Risiko von Nierenschäden, Erblindung und diabetischer Retinopathie zu verringern. NervenproblemeAmputationen und sexuelle Funktionsstörungen können auftreten. Darüber hinaus könnten auch die Risiken für Herzinfarkt oder Schlaganfall reduziert werden.

Wie wirkt Metformin bei der Behandlung von Diabetes?

Metformin senkt den Blutzuckerspiegel durch drei Hauptmechanismen:

  • Erhöhte Insulinsensitivität: Es erhöht die Insulinempfindlichkeit des Körpers. Insulin ist ein Hormon, das Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert, wo er zur Energiegewinnung genutzt wird. Metformin wirkt der Insulinresistenz entgegen, bei der die Zellen Insulin nicht effizient verwerten können, was zu erhöhten Blutzuckerwerten führt.
  • Verringerte Zuckeraufnahme: Metformin hemmt die Aufnahme von Zucker aus der Nahrung im Darm und verringert so den Zuckerzufluss in den Blutkreislauf.
  • Verringerte Zuckerproduktion: Metformin beeinflusst die körpereigene Zuckerproduktion, die hauptsächlich in der Leber stattfindet. Es begrenzt die von der Leber produzierte Zuckermenge und trägt so zur allgemeinen Blutzuckerkontrolle bei.

Wie und wann sollte Metformin angewendet werden?

  • Metformin kann oral eingenommen werden. Die Dosierung wird in der Regel nach einer Untersuchung durch Ihren Arzt festgelegt. Üblicherweise wird die Einnahme ein- bis dreimal täglich zu den Mahlzeiten empfohlen. Zusätzlich wird empfohlen, ausreichend Wasser zu trinken.
  • Die Dosierung hängt von Ihrer Erkrankung, anderen Medikamenten und Ihrem Ansprechen auf diese Medikamente und Behandlungen ab. Besprechen Sie alle Medikamente, die Sie aktuell einnehmen – ob pflanzlich, verschreibungspflichtig oder rezeptfrei – immer mit Ihrem Arzt. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise zu erhöhen und mit einer niedrigen Dosis zu beginnen. Nehmen Sie das Medikament jeden Tag zur gleichen Zeit ein.
  • Wenn Sie bereits andere Medikamente einnehmen, wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie diese weiter einnehmen oder absetzen sollen. Kontrollieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig, wie vom Arzt verordnet, um Ihren Blutzuckerspiegel im Blick zu behalten. Je nach Behandlungserfolg wird der Arzt die Dosierung anpassen. Das Medikament ist als Tablette, Lösung, Retardsuspension und Retardtablette erhältlich.

Welche Nebenwirkungen hat Metformin?

Nebenwirkungen von Metformin sind sehr selten. Sie treten bei etwa einer von 100 Personen auf. Zu den Nebenwirkungen von Metformin gehören unter anderem:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Magenverstimmung
  • Schwäche
  • Metallischer Geschmack
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Ein allgemeines Gefühl des Unbehagens
  • Schmerzhaftes Urinieren
  • Rauheit 
  • Muskelschmerzen und Krämpfe
  • Appetitverlust
  • Kühle, blasse Haut
  • Ängste
  • Koma
  • Kalter Schweiß
  • Kopfschmerzen
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Nervosität
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Zittern

Zu den seltenen Nebenwirkungen des Medikaments gehören:

  • Mangelnde Kraft
  • Ungewöhnliches Schlafmuster
  • Schläfrigkeit 
  • Verhaltensänderung

Die Einnahme von Metformin kann auch zu einem Vitamin-B12-Mangel führen, und es können folgende Symptome auftreten:

  • müde
  • Muskelschwäche
  • Geschwüre im Mund
  • wunde und rote Zunge
  • Sehproblem

Wenn Sie außerdem flache Atmung, Kältegefühl, einen verlangsamten Herzschlag und eine Gelbfärbung der Augen bemerken, müssen Sie Ihren Arzt anrufen. Gesundheitsdienstleister Es kann sofort eingenommen werden. In seltenen Fällen kann es auch zu einer allergischen Reaktion kommen. Es können jedoch weitere Nebenwirkungen auftreten. Weitere Informationen finden Sie in der Packungsbeilage. Sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?

  • Lesen Sie bei der Einnahme von Metformin die Packungsbeilage sorgfältig durch. Sollten Sie Fragen zum Verständnis haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Zunächst müssen Sie den vom Arzt empfohlenen Ernährungsplan einhalten. Dies ist entscheidend für die Wirksamkeit des Medikaments.
  • Um Magenbeschwerden zu vermeiden, müssen Sie Metformin zu den Mahlzeiten einnehmen. In den ersten Behandlungswochen können Verdauungsstörungen auftreten. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut – nicht zerkauen, zerdrücken oder teilen. Es ist außerdem wichtig, dass Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Präparat verwenden. 
  • Gegenanzeigen: Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion haben, da dieses Arzneimittel eine Laktatazidose (Ansammlung von Milchsäure im Blut) verursachen kann. 
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme dieses Medikaments, falls Sie schwanger sind, und befolgen Sie die Anweisungen genau. Da der Wirkstoff in die Muttermilch übergehen kann, informieren Sie Ihren Arzt bitte auch, falls Sie stillen. 
  • Kindern unter 10 Jahren wird die Einnahme von Metformin nicht empfohlen. 

Was passiert, wenn ich eine Dosis vergesse oder eine Überdosis Metformin einnehme?

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie das Medikament so schnell wie möglich ein. Eine doppelte Dosis wird jedoch nicht empfohlen, wenn es bereits Zeit für die nächste Dosis ist.  

  • Im Falle einer Überdosierung sollten Sie nicht auf das Auftreten von Symptomen warten. Kontaktieren Sie stattdessen sofort den medizinischen Notruf.

Unter welchen Bedingungen muss Metformin gelagert werden?

Schützen Sie die Medikamente vor Hitze, direkter Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Kälte. Bewahren Sie sie in einem geschlossenen Behälter bei Raumtemperatur und außerhalb der Reichweite von Kindern auf. 

Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme anderer Arzneimittel

Die Einnahme bestimmter Medikamente wie Acetazolamid, Methazolamid, Topiramat, Zonisamid und Dichlorphenamid kann den Milchsäurespiegel im Körper gefährlich erhöhen und zu einer Laktatazidose führen. Laktatazidose verursacht Appetitlosigkeit, Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Tagesschläfrigkeit, flache Atmung usw. Außerdem kann sie Wechselwirkungen mit blutzuckersenkenden Medikamenten hervorrufen und eine Hypoglykämie auslösen.

Informieren Sie Ihren Arzt stets über Ihre laufenden Medikamente und Behandlungen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. 

Wie schnell wirkt Metformin?

Metformin beginnt innerhalb einer Woche nach Behandlungsbeginn zu wirken. Es senkt den Blutzuckerspiegel jedoch nicht drastisch. Je nach Dosierung zeigen sich erste Ergebnisse nach etwa 5–6 Tagen. Metformin ist ein Langzeitmedikament. Daher müssen manche Patienten es dauerhaft einnehmen. Die Wirksamkeit hängt zudem vom Schweregrad der Erkrankung ab. 

Metformin vs. Glimepirid 

Punkt des Unterschieds

Metformin

Glimepirid

Zusammensetzung

Metformin enthält aktive Bestandteile wie Metforminhydrochlorid und inaktive Bestandteile wie Celluloseacetat, Hypromellose, Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat, Polyethylenglykole usw. 

Jede 2-mg-Glimepirid-Tablette enthält den Wirkstoff Lactose-Monohydrat.

Verwendung

Es wird zur Behandlung von hohem Blutzucker bei Typ-2-Diabetes eingesetzt. 

Es reguliert den hohen Blutzuckerspiegel, der durch Typ-2-Diabetes verursacht wird.

Side Effects

Zu den häufig auftretenden Nebenwirkungen gehören Durchfall, Übelkeit, Magenschmerzen, Sodbrennen usw.

Zu den häufigen Nebenwirkungen von Glimepirid gehören Übelkeit und Magenbeschwerden.

Metformin ist sehr wirksam bei der Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes. Es wird jedoch nicht empfohlen, die verschriebene Dosis zu überschreiten und das Medikament nur nach Anweisung des Arztes einzunehmen. 

Häufig gestellte Fragen

1. Was bewirkt Metformin im Körper?

Metformin trägt in erster Linie zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei. Es verbessert die Insulinsensitivität, verringert die Zuckeraufnahme im Darm und senkt die Zuckerproduktion in der Leber.

2. Kann ich die Einnahme von Metformin beenden, wenn meine Blutzuckerwerte normal sind?

Sie sollten die Einnahme von Metformin nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt abbrechen, auch wenn Ihre Blutzuckerwerte normal sind. Ihr Arzt wird den für Ihre Erkrankung am besten geeigneten Behandlungsplan festlegen.

3. Ist Insulin besser als Metformin?

Insulin und Metformin dienen unterschiedlichen Zwecken. Insulin wird häufig eingesetzt, wenn der Blutzucker mit oralen Medikamenten allein nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Die Wahl zwischen den beiden Medikamenten hängt von den individuellen Gegebenheiten und dem Stadium der Diabetes ab.

4. Worin besteht der Unterschied zwischen Metformin und Glimepirid?

Metformin und Glimepirid sind beides Diabetesmedikamente, wirken aber unterschiedlich. Metformin senkt den Blutzucker, indem es die Insulinresistenz und die Zuckeraufnahme verbessert. Glimepirid regt die Bauchspeicheldrüse zur vermehrten Insulinausschüttung an. Die Wahl des Medikaments hängt von Ihrem individuellen Krankheitsbild und Ihren Behandlungszielen ab.

5. Worin unterscheidet sich Metformin von anderen Diabetesmedikamenten?

Metformin unterscheidet sich von vielen anderen Diabetesmedikamenten, da es bei alleiniger Anwendung keine Hypoglykämie (Unterzuckerung) verursacht. Es hat zudem gewichtsneutrale oder sogar gewichtsreduzierende Effekte und eignet sich daher für übergewichtige Menschen mit Typ-2-Diabetes. Andere Diabetesmedikamente können andere Wirkmechanismen und Nebenwirkungen haben. Ihr Arzt wählt das für Sie am besten geeignete Medikament aus.

References:

https://www.goodrx.com/Metformin/how-long-it-takes-Metformin-work https://www.goodrx.com/Metformin/interactions#meds-that-block-Metformin-elimination
https://www.webmd.com/drugs/2/drug-11285-7061/Metformin-oral/Metformin-oral/details
https://www.mayoclinic.org/drugs-supplements/Metformin-oral-route/precautions/drg-20067074?p=1#:~:text=Metformin%20should%20be%20taken%20with,%2C%20break%2C%20or%20chew%20it

Haftungsausschluss: Die hier bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich aller möglichen Anwendungen, Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Diese Informationen stellen keine Empfehlung für die Eignung, Sicherheit oder Wirksamkeit eines bestimmten Medikaments für Sie oder andere dar. Das Fehlen von Informationen oder Warnhinweisen zu einem Medikament ist nicht als Garantie seitens des Herstellers zu verstehen. Wir raten Ihnen dringend, bei Bedenken bezüglich des Medikaments einen Arzt zu konsultieren und es niemals ohne ärztliche Verschreibung einzunehmen.