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Telmisartan

Telmisartan ist eine wirksame Behandlung für Hypertonie und andere Probleme, wie die Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Verbesserung der Insulinsensitivität. Hier werden wir uns eingehender mit den Anwendungsgebieten, möglichen Nebenwirkungen, zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen und anderen Aspekten von Telmisartan befassen.

Wofür wird Telmisartan angewendet?

Telmisartan ist ein Medikament aus der Gruppe der Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB). Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) eingesetzt. 

Hier sind einige der medizinischen Probleme, bei denen Telmisartan eingesetzt wird.

  • Hypertonie
  • Herz-Kreislauf-Schutz
  • Diabetische Nephropathie
  • Chronische Herzinsuffizienz
  • Risikominderung bei Herzpatienten mit hohem Risiko

Wie und wann soll Telmisartan eingenommen werden?

Telmisartan wird üblicherweise einmal täglich, unabhängig von den Mahlzeiten, immer zur gleichen Zeit eingenommen. Die Tablette sollte unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Wenn Sie eine Dosis Telmisartan vergessen haben, nehmen Sie diese so bald wie möglich ein. Ist es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Es ist wichtig, die Einnahme von Telmisartan nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abzubrechen, da dies zu Komplikationen führen kann. Dosierung und Einnahmehäufigkeit können von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin anhand Ihrer Blutdruckwerte oder anderer Faktoren angepasst werden.

Medikamentendetails

Darreichungsform: Tabletten zum Einnehmen

  • Verfügbare Stärken: 20 mg, 40 mg, 80 mg
  • Dosierungsempfehlungen bei Bluthochdruck:

Für Erwachsene (ab 18 Jahren)

  • Übliche Anfangsdosis: 40 mg einmal täglich, oral einzunehmen.
  • Erhaltungsdosis: Sie können einmal täglich zwischen 20 mg und 80 mg einnehmen.

Für Kinder (0–17 Jahre): Dieses Arzneimittel wurde nicht an Kindern untersucht und sollte nicht an Personen unter 18 Jahren verabreicht werden.

Für Senioren (ab 65 Jahren): Für ältere Menschen gibt es keine spezifischen Dosierungsempfehlungen. Senioren verstoffwechseln das Medikament möglicherweise langsamer, sodass eine Standarddosis für Erwachsene zu höheren Wirkstoffkonzentrationen im Körper führen kann. Eine Anpassung der Dosis oder des Einnahmeschemas kann für ältere Erwachsene erforderlich sein; dies sollte jedoch von einem Arzt oder Apotheker entschieden werden.

Welche Nebenwirkungen hat Telmisartan?

Nachfolgend haben wir einige mögliche Nebenwirkungen von Telmisartan aufgelistet:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen.
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Rückenschmerzen
  • Hohe Kaliumwerte
  • Allergische Reaktionen

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder bei der Einnahme von Telmisartan Nebenwirkungen verspürt und einige Nebenwirkungen hier möglicherweise nicht aufgeführt sind. Wenn Sie Bedenken oder Fragen zu den Nebenwirkungen von Telmisartan haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?

Bei der Einnahme von Telmisartan sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:

  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie gegen Telmisartan oder andere Medikamente allergisch sind.
  • Informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, da Telmisartan dem Fötus schaden kann.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen, da Telmisartan in die Muttermilch übergehen und dem Säugling schaden kann.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Krankheit leiden, insbesondere an einer Leber- oder Nierenerkrankung, einer Herzerkrankung oder Diabetes.
  • Während der Einnahme von Telmisartan sollte kein Alkohol getrunken werden.
  • Nehmen Sie keine Kaliumpräparate oder Salzersatzstoffe ein, ohne vorher Ihren Arzt zu konsultieren. Gesundheitsdienstleister, da Telmisartan den Kaliumspiegel im Blut erhöhen kann.
  • Seien Sie beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen vorsichtig, da Telmisartan gelegentlich Schwindel oder Benommenheit verursachen kann.
  • Wenn Sie Anzeichen oder Symptome einer allergischen Reaktion bemerken, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
  • Nehmen Sie alle vereinbarten Termine bei Ihrem Arzt wahr, um Ihren Blutdruck und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand während der Einnahme von Telmisartan überwachen zu lassen.

Was ist, wenn ich die Einnahme von Telmisartan verpasst habe?

Wenn Sie eine Dosis Telmisartan vergessen haben, können Sie diese einnehmen, sobald Sie sich daran erinnern. Ist die nächste Dosis bald fällig, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Die Einnahme der doppelten Dosis zum Ausgleich der vergessenen Dosis wird in keinem Fall empfohlen, da dies zu einer Überdosierung führen kann.

Was passiert bei einer Überdosis Telmisartan?

Bei Verdacht auf eine Überdosierung von Telmisartan suchen Sie umgehend notärztliche Hilfe auf oder kontaktieren Sie ein Giftinformationszentrum. Symptome einer Überdosierung können Schwindel, Ohnmacht, Benommenheit oder … sein. schneller Herzschlag.

Unter welchen Bedingungen muss Telmisartan gelagert werden?

  • Telmisartan sollte an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt und vor Hitze, Licht und Feuchtigkeit geschützt werden. 
  • Stellen Sie sie außerdem nicht an einen Ort, wo Kinder oder Haustiere sie erreichen können.
  • Bewahren Sie sie bei Raumtemperatur zwischen 20 und 25 °C (68–77 °F) auf.

Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor Beginn der Telmisartan-Therapie über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die Sie einnehmen, da einige Medikamente mit Telmisartan interagieren und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder dessen Wirksamkeit verringern können.

Folgende Medikamente können Wechselwirkungen mit Telmisartan hervorrufen:

  • Andere Blutdruckmedikamente
  • Kaliumpräparate und Salzersatzstoffe
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs)
  • Diuretika
  • Lithium

Dies sind nicht die einzigen Medikamente, die mit Telmisartan interagieren können. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die Sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Ihr Arzt kann Ihre Medikation oder Dosierung gegebenenfalls anpassen, um das Risiko von Wechselwirkungen zu verringern.

Wie schnell zeigt Telmisartan Wirkung?

Telmisartan senkt den Blutdruck in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Wochen nach Behandlungsbeginn. Der genaue Zeitpunkt kann jedoch je nach Person und Schweregrad der Erkrankung variieren. Es kann bis zu 8 Wochen regelmäßiger Anwendung dauern, bis Telmisartan seine maximale blutdrucksenkende Wirkung entfaltet.

Telmisartan vs Inditel

 

Telmisartan

Inditel

Zusammensetzung

Telmisartan enthält den Wirkstoff Telmisartan.

Inditel enthält die Wirkstoffe Telmisartan und Indapamid.

Verwendung

Telmisartan wird zur Behandlung von Bluthochdruck und zur Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Ereignissen wie Herzinfarkt und Schlaganfall eingesetzt.

Inditel wird auch zur Behandlung von Bluthochdruck und zur Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Ereignissen eingesetzt. Darüber hinaus wird Inditel manchmal zur Behandlung von Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen im Körper) verwendet.

Side Effects

  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Ermüden
  • Der oberen Atemwege Infektion
  • Schläfrigkeit

 

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Ermüden
  • Trockener Mund
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Muskelkrämpfe
  • Niedrige Kaliumwerte im Blut (Hypokaliämie)

Häufig gestellte Fragen

1. Wofür wird Telmisartan eingesetzt? 

Telmisartan wird hauptsächlich zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) eingesetzt und kann auch zur Verringerung des Risikos eines Schlaganfalls, Herzinfarkts oder anderer Herz-Kreislauf-Probleme bei Risikopatienten verschrieben werden.

2. Welche Nebenwirkungen hat Telmisartan?

Häufige Nebenwirkungen können Schwindel, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden sein. Weniger häufige, aber schwerwiegendere Nebenwirkungen sind Nierenprobleme, niedriger Blutdruck und allergische Reaktionen. Es ist wichtig, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, um eine vollständige Liste möglicher Nebenwirkungen zu erhalten und Ihre Bedenken zu besprechen.

3. Senkt Telmisartan die Herzfrequenz?

Telmisartan hat üblicherweise keine signifikanten Auswirkungen auf die Herzfrequenz. Es wirkt primär gefäßerweiternd und senkt dadurch den Blutdruck. Da die Wirkung jedoch individuell variieren kann, ist es ratsam, sich von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen, um eine individuelle Beratung zu erhalten.

4. Verursacht Telmisartan Verstopfung?

Verstopfung ist keine häufig berichtete Nebenwirkung von Telmisartan. Sollten Sie während der Einnahme dieses Medikaments Verstopfung verspüren, ist es ratsam, dies mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen, da die Ursache auch in anderen Faktoren oder Medikamenten liegen könnte.

5. Wirkt Telmisartan sofort?

Telmisartan wirkt nicht sofort. Es kann einige Wochen regelmäßiger Einnahme dauern, bis die volle Wirkung auf den Blutdruck eintritt. Ihr Arzt wird Ihren Therapieverlauf überwachen und die Dosierung gegebenenfalls anpassen, um den gewünschten Blutdruck zu erreichen. Es ist wichtig, die Einnahme wie verordnet fortzusetzen, auch wenn Sie nicht sofort eine Besserung bemerken.

References:

https://www.accessdata.fda.gov/drugsatfda_docs/label/2018/021286s040lbl.pdf https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/micardis-epar-product-information_en.pdf

Haftungsausschluss: Die hier bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich aller möglichen Anwendungen, Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Diese Informationen stellen keine Empfehlung für die Eignung, Sicherheit oder Wirksamkeit eines bestimmten Medikaments für Sie oder andere dar. Das Fehlen von Informationen oder Warnhinweisen zu einem Medikament ist nicht als Garantie seitens des Herstellers zu verstehen. Wir raten Ihnen dringend, bei Bedenken bezüglich des Medikaments einen Arzt zu konsultieren und es niemals ohne ärztliche Verschreibung einzunehmen.