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31. Mai 2024

Zähneknirschen bei Kindern: Mögliche Ursachen und wie man es stoppen kann

Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, ist ein häufiges Leiden, das meist nachts auftritt. Es äußert sich durch Zähneknirschen, -pressen und -pressen und kann zu Zahnschäden, Kieferschmerzen, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen.

Zähneknirschen kann zwar jederzeit auftreten, kommt aber am häufigsten im Schlaf vor. Diese Erkrankung wird auch als Schlaf-Bruxismus bezeichnet und ist laut der Sleep Foundation bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufiger anzutreffen als bei älteren Erwachsenen.

Was können Eltern also tun, um das Zähneknirschen bei Kindern zu unterbinden? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.

Mögliche Ursachen für Zähneknirschen bei Kindern

Die Sleep Foundation berichtet, dass Studien zufolge etwa 6 % bis fast 50 % der Kinder nachts mit den Zähnen knirschen. Laut der Gesundheitsorganisation erhöhen bestimmte Schlafstörungen wie Sprechen im Schlaf, Schlafwandeln und Bettnässen das Risiko für Bruxismus bei Kindern.

Im Gespräch mit dem OnlyMyHealth-Team erklärt Dr. Navata, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg an den CARE Hospitals in Hitech City, Hyderabad, dass viele weitere Faktoren zu dieser Erkrankung beitragen können, darunter:

  • Emotionaler Stress, Angstzustände oder Frustration
  • Fehlstellungen der Zähne oder ein abnormaler Biss
  • Beschwerden beim Zahnen oder Ohrenschmerzen
  • Kinder mit Hyperaktivitätsstörungen neigen möglicherweise eher zum Zähneknirschen.
  • Bestimmte Medikamente, insbesondere solche, die das zentrale Nervensystem beeinflussen,
  • Ein erlerntes Verhalten oder eine Gewohnheit, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat.

Warum die Behandlung von Zähneknirschen wichtig ist

Die Diagnose und Behandlung von Zähneknirschen (Bruxismus) ist von größter Wichtigkeit. Denn unbehandelt kann es zu Komplikationen führen. Zu den häufigsten Problemen, die durch anhaltendes Zähneknirschen entstehen können, gehören:

  • Zahnschäden und geschwächter Zahnschmelz, was zu Zahnempfindlichkeit, Karies und Frakturen führen kann.
  • Schmerzen und Funktionsstörungen im Kiefergelenk (Temporomandibuläre Gelenkstörung, kurz TMJ).
  • Häufige Kopf- oder Ohrenschmerzen entstehen durch den ständigen Druck auf Muskeln und Gelenke.
  • Schlafstörung
  • Verhaltensprobleme bei Kindern

Um die Erkrankung bei Kindern zu diagnostizieren, können Eltern einen Zahnarzt aufsuchen. Dabei werden unter anderem Informationen zu Symptomen, Verhalten und Schlafgewohnheiten der Kinder erhoben. „Manchmal schlagen Zahnärzte eine Beobachtungsphase vor, bevor sie eine Behandlung empfehlen, um festzustellen, ob die Erkrankung schwerwiegend oder anhaltend ist“, erklärt Dr. Navata. Bei Verdacht auf Schlafstörungen könne eine Schlafuntersuchung empfohlen werden.

Wie man Zähneknirschen bei Kindern stoppt

Laut Experten gibt es folgende Strategien, um Zähneknirschen bei Kindern zu stoppen und zu verhindern:

  • Helfen Sie Kindern, Stress durch Entspannungstechniken, Beratung oder Änderungen im Tagesablauf zu bewältigen.
  • Investieren Sie in maßgefertigte Aufbisschienen, die Ihre Zähne vor Zähneknirschen im Schlaf schützen.
  • Zahnfehlstellungen oder Bissfehlstellungen lassen sich mit einer kieferorthopädischen Behandlung korrigieren.
  • Techniken zur Abgewöhnung des Zähneknirschens, wie z. B. positive Verstärkung.
  • Behandeln Sie alle zugrunde liegenden Erkrankungen, wie Schlafapnoe oder Hyperaktivitätsstörungen.

Darüber hinaus können Eltern folgende Maßnahmen ergreifen, um ihre Kinder zu unterstützen:

  • Schaffen Sie ein ruhiges Abendritual, bieten Sie emotionale Unterstützung und fördern Sie Aktivitäten, die helfen, Stress abzubauen.
  • Sorgen Sie dafür, dass das Kind ausreichend und erholsam schläft, und schaffen Sie eine angenehme Schlafumgebung.
  • Vereinbaren Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, um den Zustand zu überwachen und professionellen Rat einzuholen.
  • Achten Sie darauf, dass das Kind einen vom Zahnarzt empfohlenen Mundschutz trägt.
  • Achten Sie auf Anzeichen von Zähneknirschen, wie z. B. Geräusche im Schlaf oder Beschwerden über Kieferschmerzen, und melden Sie diese Ihrem Zahnarzt.
  • Ermutigen Sie das Kind, über etwaige Sorgen oder Unannehmlichkeiten zu sprechen, die es möglicherweise empfindet.

Referenzlink

https://www.onlymyhealth.com/causes-of-teeth-grinding-in-children-1717132220