19 Juli 2024
Die Zahl der Verdachtsfälle von Chandipura-Virus-Enzephalitis (CHPV) in Gujarat ist am Donnerstag auf 20 gestiegen, wobei zwei Menschen in Ahmedabad tragischerweise der Krankheit erlagen. Besorgniserregend ist, dass sich derzeit 35 Personen mit CHPV-Symptomen in verschiedenen Krankenhäusern des Distrikts in stationärer Behandlung befinden, wie der Indian Express bereits berichtete.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass die meisten Todesfälle durch dieses Virus Kinder betreffen. Laut Dr. Ather Pasha, Facharzt für Innere Medizin an den CARE Hospitals in Banjara Hills, Hyderabad, kann das Chandipura-Virus zwar jeden infizieren, verläuft aber bei Kindern aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems und des raschen Fortschreitens der Symptome oft tödlicher.
Das 1965 in Indien identifizierte Chandipura-Virus gehört zur Familie der Rhabdoviridae und verursacht Enzephalitis, eine Gehirnentzündung. Es wird hauptsächlich von Sandmücken übertragen und hat in Gujarat aufgrund seines schnellen Krankheitsverlaufs und seiner Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem, insbesondere bei Kindern, bereits Todesfälle verursacht, wie Dr. Pasha anmerkte.
Erwachsene können sich zwar auch mit dem Virus infizieren, weisen aber in der Regel mildere Symptome und eine geringere Sterblichkeitsrate auf, sagte er und erläuterte weiter die Faktoren, die Kinder anfälliger für eine schwere Chandipura-Virusinfektion machen:
Was sind die Warnzeichen und wie breitet es sich aus?
Dr. Pasha warnte vor folgenden Warnzeichen einer Chandipura-Virusinfektion:
Das Virus verbreitet sich durch Stiche infizierter Sandmücken. Diese Sandmücken infizieren sich durch den Stich von Tieren, die das Virus tragen, und übertragen es anschließend auf den Menschen.
Wie kann man die Infektion bei Kindern und Erwachsenen verhindern?
Die rasche Verschlimmerung von Symptomen wie hohem Fieber, Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen erfordert eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, erklärte Dr. Padha. Leider tragen verzögerte Diagnosen, fehlende spezifische antivirale Therapien und der eingeschränkte Zugang zu Intensivstationen in den betroffenen Regionen zur hohen Sterblichkeitsrate bei.
So schützen Sie sich und Ihre Kinder vor dem Chandipura-Virus:
Eine umgehende medizinische Versorgung, eine verbesserte Gesundheitsinfrastruktur und wirksame Vektorkontrollprogramme sind entscheidend, um die Auswirkungen des Chandipura-Virus, insbesondere auf Kinder, zu verringern.
Referenzlink
https://indianexpress.com/article/lifestyle/health/doctor-reveals-why-chandipura-virus-fatal-children-age-group-how-to-protect-9463334/