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Digital Media

16. Mai 2023

Für eine gesunde Darmflora sollten Sie diese sechs Lebensmittel meiden.

Der Darm, auch Magen-Darm-Trakt genannt, ist ein langer Schlauch, der vom Mund bis zum After reicht. Als wesentlicher Bestandteil des Verdauungssystems enthält er verschiedene Organe, die an der Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen beteiligt sind. Dr. Rahul Dubbaka, Facharzt für Gastroenterologie an den CARE Hospitals in Banjara Hills, Hyderabad, erklärte gegenüber indianexpress.com, dass der Darm für die Aufspaltung der Nahrung in kleinere Moleküle, die Aufnahme von Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralien sowie die Ausscheidung von Abfallprodukten verantwortlich ist.

„Die Darmflora spielt zudem eine entscheidende Rolle im Immunsystem, da sie spezialisierte Immunzellen enthält und eine vielfältige Gemeinschaft nützlicher Bakterien beherbergt, die zur Erhaltung der Darmgesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens beitragen“, fügte er hinzu. Daher ist es äußerst wichtig, die Darmgesundheit durch eine gesunde Ernährung und den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel zu erhalten.

Lebensmittel, die für eine gesunde Darmflora vermieden werden sollten

Die Ernährungswissenschaftlerin Lovneet Batra teilte auf Instagram sechs Lebensmittel mit, die schlecht für die Darmgesundheit sind. Es handelt sich um folgende Lebensmittel:

Zucker. Zucker zerstört gesunde Darmbakterien, was zu Entzündungen im Körper führen kann.

„Der übermäßige Konsum von raffiniertem Zucker und zuckerreichen Lebensmitteln kann das Wachstum schädlicher Bakterien im Darm fördern. Dies kann zu einer übermäßigen Vermehrung bestimmter Bakterien und einer Abnahme nützlicher Bakterien führen und das Gleichgewicht der Darmflora stören“, sagte Dr. Dubbaka.

Künstliche Süßstoffe. Da unser Körper nicht darauf ausgelegt ist, künstliche Inhaltsstoffe zu verarbeiten (zu verdauen), können künstliche Süßstoffe eine Immunreaktion auslösen, die zu Entzündungen führt.

„Einige künstliche Süßstoffe wie Aspartam und Sucralose werden mit negativen Auswirkungen auf die Darmgesundheit in Verbindung gebracht. Sie können die Zusammensetzung der Darmbakterien verändern, was potenziell zu einem Ungleichgewicht der Darmmikrobiota und damit zu Beeinträchtigungen der allgemeinen Darmgesundheit führen kann“, fügte Dr. Dubbaka hinzu.

Gesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren, ein Hauptbestandteil von frittierten Lebensmitteln, sind zudem schwer verdaulich und erschweren die Verdauung dieser Lebensmittel.

„Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an ungesunden Fetten, wie gesättigten Fettsäuren und Transfetten, wird mit negativen Auswirkungen auf die Darmgesundheit in Verbindung gebracht. Diese Fette können zu Entzündungen im Darm beitragen und die Zusammensetzung der Darmflora verändern, was potenziell zu Verdauungsproblemen und einem erhöhten Risiko für Darmerkrankungen führen kann“, erklärte Dr. Dubakka.

Ultraverarbeitete Lebensmittel (UPF) zeichnen sich durch einen höheren Gehalt an Salz, Fett und Zucker sowie durch das Vorhandensein verschiedener Lebensmittelzusatzstoffe aus. Ein hoher Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel kann die Darmflora verändern und zu Entzündungen führen.

„Verarbeitete und hochverarbeitete Lebensmittel enthalten häufig Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und künstliche Zutaten. Sie sind typischerweise ballaststoffarm und reich an ungesunden Fetten, raffiniertem Zucker und Salz. Diese Lebensmittel können die Darmgesundheit beeinträchtigen, indem sie Entzündungen fördern, die Darmflora verändern und zu Erkrankungen wie dem Leaky-Gut-Syndrom und Magen-Darm-Beschwerden beitragen“, erklärte Dr. Dubakka weiter.

Pflanzenöl. Pflanzenöle weisen ein hohes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren auf und können Blähungen, Entzündungen und Schädigungen der Darmschleimhaut verursachen.

Alkohol. Zu viel Alkohol kann die Darmschleimhaut schädigen und die Endotoxinproduktion erhöhen. Er kann außerdem zu einer Dysbiose oder bakteriellen Fehlbesiedlung führen, was Probleme wie Verdauungsstörungen, Sodbrennen und eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms (SIBO) verursachen kann.

„Übermäßiger Alkoholkonsum kann schädliche Auswirkungen auf die Darmgesundheit haben. Er kann die Darmschleimhaut schädigen, die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, die Darmflora stören und zu Erkrankungen wie alkoholbedingter Lebererkrankung und Magen-Darm-Entzündungen beitragen.“

Abgesehen davon können laut Dr. Dubbaka auch bestimmte Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika, die Darmgesundheit beeinträchtigen, indem sie das Gleichgewicht der Darmflora stören. „Antibiotika sind zwar in vielen Fällen notwendig, können aber neben schädlichen auch nützliche Bakterien abtöten, was zu einem Ungleichgewicht der Darmflora und potenziellen Verdauungsstörungen führen kann“, erklärt er.

Ballaststoffe für eine bessere Darmgesundheit

Eine ballaststoffarme Ernährung kann die Darmgesundheit beeinträchtigen, indem sie die Vielfalt und Anzahl nützlicher Darmbakterien verringert. „Ballaststoffe wirken als Präbiotika und nähren die nützlichen Bakterien im Darm. Bei einem Mangel an Ballaststoffen können diese Bakterien abnehmen, was zu einem Ungleichgewicht der Darmflora führt“, so Dr. Dubbaka abschließend.