19 Januar 2024
Fisch ist eine gesunde Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die die Herzgesundheit fördern, Entzündungen reduzieren und die Gehirnfunktion verbessern. Er ist eine hochwertige Proteinquelle, die den Muskelaufbau unterstützt und dem Körper Energie liefert. Darüber hinaus enthält er verschiedene Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Jod, Magnesium und Kalium, die zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.
Laut Harvard Health Publishing enthalten die meisten Fische jedoch Quecksilber, ein giftiges Metall, das mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird. Wie kann man also Fisch unbesorgt genießen und gleichzeitig Quecksilber vermeiden? G. Sushma, klinische Ernährungsberaterin der CARE Hospitals in Banjara Hills, Hyderabad, gibt hierzu Einblicke.
Quecksilber im Fisch
Einer Studie zufolge, die in der Fachzeitschrift Toxics veröffentlicht wurde, sind Meeresfrüchte, insbesondere Fisch, die Hauptquelle für die Belastung des Menschen mit Methylquecksilber (MeHg).
Obwohl der Verzehr von Fisch im Allgemeinen als sicher und gesund gilt, können erhöhte Quecksilberwerte in bestimmten Fischarten gesundheitliche Risiken bergen, insbesondere für Schwangere und Kleinkinder.
In der Studie wiesen die Forscher Quecksilber in allen untersuchten Fischen nach, wobei Thunfisch den höchsten Gehalt aufwies. Obwohl die Werte die lebensmittelrechtlichen Grenzwerte nicht überschritten, lag die Menge im Thunfisch über einem gesundheitsgefährdenden Schwellenwert, was darauf hindeutet, dass häufiger Thunfischkonsum gesundheitsschädlich sein könnte.
Eine hohe Quecksilberbelastung kann zu Müdigkeit, Muskelschwäche und Schwindel führen und Organe wie die Nieren und die Leber schädigen, so die Harvard T.H. Chan School of Public Health. Sie fügt hinzu, dass eine chronische Belastung mit Methylquecksilber in niedrigen Konzentrationen auch die Gehirnfunktion beeinträchtigen kann.
Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) empfiehlt, wöchentlich 2–3 Portionen gekochten Fisch verschiedener Sorten (etwa 8–12 Gramm) zu verzehren. Für Kinder werden zwei Portionen Fisch pro Woche empfohlen, wobei die Portionsgrößen kleiner sein sollten als bei Erwachsenen.
Wähle deinen Fisch mit Bedacht
Wenn es darum geht, Quecksilber in Fisch zu vermeiden, ist es wichtig, den Fisch sorgfältig auszuwählen.
Sushma sagte: „Wählen Sie Fischarten, die bekanntermaßen einen niedrigeren Quecksilbergehalt aufweisen. Beispiele hierfür sind Lachs, Sardinen, Forelle und Tilapia.“
Sie fügte hinzu: „Vermeiden oder beschränken Sie den Verzehr von quecksilberreichen Fischen wie Hai, Schwertfisch, Königsmakrele und Ziegelbarsch.“ Laut der Ernährungsberaterin handelt es sich dabei um Raubfische, die tendenziell mehr Quecksilber anreichern, da sie kleinere Fische fressen.
Harvard Health Publishing erklärte: „Da kleine Fische von größeren Fischen weiter oben in der Nahrungskette gefressen werden, steigen die Konzentrationen von Quecksilber und persistenten organischen Schadstoffen (POPs), sodass große, räuberische Tiefseefische tendenziell die höchsten Werte aufweisen.“
Daher empfiehlt es sich, kleinere Arten und solche, die weiter unten in der Nahrungskette stehen, auszuwählen.
Tipps für den sicheren Fischkonsum
Laut Sushma trägt die Auswahl von Fischen verschiedener Arten dazu bei, das Risiko einer dauerhaften Aufnahme hoher Quecksilbermengen aus einer einzigen Quelle zu verringern.
Wenn Sie Bedenken wegen Quecksilber haben, ist es generell ratsam, rohen Fisch zu meiden, da durch Kochen die Schadstoffbelastung reduziert werden kann. Weitere Sicherheitstipps:
Achten Sie auf die Herkunft der Fische. Fische aus sauberen, nachhaltig bewirtschafteten Gewässern weisen in der Regel niedrigere Quecksilberwerte auf. Seien Sie vorsichtig bei Fischen aus verschmutzten oder kontaminierten Gebieten.
Beachten Sie die örtlichen Empfehlungen und Richtlinien zum Fischverzehr. Staatliche Gesundheitsbehörden informieren häufig über Fischarten, die in bestimmten Regionen möglicherweise höhere Quecksilberwerte aufweisen.
Quecksilber reichert sich bevorzugt im Fettgewebe und in der Haut von Fischen an. Durch das Entfernen dieser Teile vor dem Kochen lässt sich die Quecksilberbelastung reduzieren.
Da schwangere Frauen und Kleinkinder besonders anfällig für die Auswirkungen von Quecksilber sind, sollten sie besonders vorsichtig sein und die von den Gesundheitsbehörden vorgegebenen Richtlinien genau befolgen.
Darüber hinaus riet Sushma, sich stets von seinem Arzt individuell beraten zu lassen, insbesondere wenn man spezifische gesundheitliche Bedenken oder Beschwerden habe.
Referenzlink
https://www.onlymyhealth.com/how-to-safely-eat-fish-and-avoid-health-risks-from-mercury-1705573113