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21 Juli 2024

Gefährdete junge Mütter: PFAS-Belastung verkürzt die Stilldauer

Mutterschaft ist zwar erfüllend, kann aber auch herausfordernd sein, insbesondere für junge Mütter, die sich möglicherweise nicht bewusst sind, dass bestimmte Substanzen in Alltagsprodukten das Stillen beeinträchtigen können. Eine Studie aus dem Jahr 2024, veröffentlicht im International Journal of Hygiene and Environmental Health, hat die Risiken durch toxische PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) für junge Mütter hervorgehoben, die potenziell zu einer Verlangsamung oder sogar zum vollständigen Ausbleiben der Milchbildung führen können.

PFAS sind in Alltagsgegenständen allgegenwärtig, darunter Kochgeschirr, Kleidung und Lebensmittelverpackungen. Diese „Ewigkeitschemikalien“ sind hitze-, wasser- und ölbeständig, wodurch sie dauerhaft in der Umwelt und im menschlichen Körper vorhanden sind.

Auswirkungen auf die Laktation

Die Belastung mit PFAS beeinträchtigt den für die Milchproduktion und den Milchfluss notwendigen Hormonhaushalt, insbesondere Hormone wie Prolaktin und Oxytocin. Dr. M. Rajini, Fachärztin für Gynäkologie am CARE Hospital in Banjara Hills, erklärt, dass PFAS die Immunfunktion und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen und dadurch indirekt die Laktation beeinflussen können. Eine Reduzierung der PFAS-Belastung während Schwangerschaft und Stillzeit kann diese Risiken mindern und ein gesundes Stillen fördern.

Weitergehende gesundheitliche Bedenken

Abgesehen von möglichen Problemen während der Stillzeit birgt eine längere Exposition gegenüber PFAS verschiedene Gesundheitsrisiken, darunter Krebs, Lebererkrankungen, Störungen des Immunsystems, Schilddrüsenprobleme und Fortpflanzungsstörungen. Um die allgemeine Gesundheit zu schützen, ist es daher unerlässlich, den Kontakt mit diesen Chemikalien zu minimieren.

Tipps zur Reduzierung der PFAS-Belastung

Zum Schutz vor PFAS-Belastung, insbesondere für junge Mütter, empfiehlt Dr. Rajini folgende Maßnahmen:

  1. WasserfilterVerwenden Sie Wasserfilter, die PFAS entfernen, wie z. B. Aktivkohlefilter oder Umkehrosmoseanlagen.
  2. DiätBeschränken Sie den Verzehr von verpackten Lebensmitteln und Fast Food, die PFAS aus Verpackungsmaterialien enthalten können. Wählen Sie stattdessen frische und unverarbeitete Lebensmittel.
  3. PFAS-freie ProdukteWählen Sie PFAS-freies Kochgeschirr, Lebensmittelverpackungen, Kleidung und Kosmetika.
  4. HausputzReinigen Sie Ihr Zuhause regelmäßig, um PFAS im Hausstaub zu reduzieren, indem Sie mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter saugen und die Böden feucht wischen.
  5. Personal Care ProductsWählen Sie Körperpflegeprodukte, die als PFAS-frei gekennzeichnet sind.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können junge Mütter ihre Belastung mit PFAS reduzieren und so ein gesünderes Stillen und ihr allgemeines Wohlbefinden fördern.

Referenzlink

https://thedailyguardian.com/pfas-exposure-linked-to-shorter-breastfeeding-durations/