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14 April 2024

Zähneknirschen im Schlaf: Effektive Strategien, die Ihnen helfen können, damit aufzuhören.

Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, ist ein weit verbreitetes Problem, das Menschen in jedem Alter betreffen kann. Es äußert sich durch unwillkürliches Zusammenpressen oder Reiben der Zähne, oft unbewusst im Schlaf. Die meisten Fälle von Bruxismus sind harmlos und bedürfen keiner Behandlung. Starkes Zähneknirschen kann jedoch zu weiteren Komplikationen führen, wie z. B. Zahnschäden, Kieferschmerzen oder -müdigkeit und Kopfschmerzen. Daher ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen und entsprechend zu handeln, um die Beschwerden besser behandeln zu können.

In einem Gespräch mit dem OnlyMyHealth-Team Dr. Navata, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg, CARE Hospitals, Hitech City, Hyderabad, beleuchtet die Ursachen, Anzeichen und Präventionsstrategien im Zusammenhang mit dieser Erkrankung.

Was verursacht Zähneknirschen im Schlaf?

Zähneknirschen im Schlaf wird als Schlaf-Bruxismus bezeichnet, sagt Dr. Navata.

Er beschreibt es als eine unwillkürliche, schlafbezogene Bewegungsstörung, die durch verschiedene physische und psychische Faktoren verursacht werden kann. Dazu gehören:

  • Angst oder Stress: Schlaf-Bruxismus kann eine unbewusste Reaktion auf Stress, Anspannung, Panik oder andere überwältigende Emotionen sein.
  • Schlafstörungen: Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, die zu kurzen Atemaussetzern führt und auch mit nächtlichem Zähneknirschen in Verbindung gebracht wird.
  • Lebensstilfaktoren: Übermäßiger Koffeinkonsum, Alkoholkonsum und vermehrtes Rauchen können zu nächtlichem Zähneknirschen führen.
  • Alter: Schlaf-Bruxismus tritt häufiger bei Kindern auf, sagt Dr. Navata. Tatsächlich hat eine im Fachjournal veröffentlichte Studie … Dental Press Journal of Orthodontics Eine Studie ergab, dass nächtliches Zähneknirschen 6 bis 50 % der Kinder betrifft. Ärzte gehen jedoch davon aus, dass die Symptome im Erwachsenenalter wieder verschwinden. Auch manche Erwachsene knirschen mit den Zähnen.

Ist Zähneknirschen besorgniserregend?

Dr. Navata ist der Ansicht, dass Zähneknirschen Anlass zur Sorge geben kann. Denn anhaltendes und starkes Zähneknirschen kann zu einer schlechten Zahngesundheit führen.

Er erklärt: „Durch das Zähneknirschen können Zähne über längere Zeit Erosionen, Risse oder Narben entwickeln. Dies kann auch zu schwachen Zähnen und sogar zu Zahnverlust führen.“

Darüber hinaus können bei Patienten mit nächtlichem Zähneknirschen auch eine erhöhte Empfindlichkeit, Ohrenschmerzen und Kopfschmerzen in den Schläfen beobachtet werden.

Der Arzt warnt außerdem davor, dass unbehandeltes Zähneknirschen im Schlaf über einen längeren Zeitraum zu Kiefer- oder Gesichtsschmerzen führen kann. Auch eine Kiefergelenksstörung (Temporomandibuläre Dysfunktion, CMD) kann durch Zähneknirschen verursacht werden, fügt er hinzu.

Anzeichen für Zähneknirschen

Schlaf-Bruxismus wird bei Erwachsenen in erster Linie vom Schlafpartner erkannt.

Bei Kindern können Eltern nachts Zähneknirschen oder -pressen beobachten. Weitere Symptome sind:

  • Aufwachen mit Kiefer- oder Gesichtsschmerzen
  • Kopfschmerzen oder Ohrenschmerzen
  • Schäden an Ihren Zähnen, wie z. B. Erosion, Absplitterungen oder Brüche

Deshalb ist der Besuch eines Arztes und die regelmäßige zahnärztliche Kontrolle entscheidend, um Anzeichen von Symptomen im Zusammenhang mit nächtlichem Zähneknirschen zu erkennen.

Wie man Zähneknirschen stoppt

Dr. Navata nennt einige wirksame Strategien zur Linderung oder zum Stoppen von Zähneknirschen bei Erwachsenen und Kindern und listet folgende auf:

  • Das Tragen einer Zahnschiene in der Nacht polstert die Zähne und verhindert Zähneknirschen im Schlaf.
  • Vor dem Schlafengehen leichte Atemübungen oder stressreduzierende Meditationen praktizieren.
  • Regelmäßiges Yoga kann auch dazu beitragen, stressbedingte Symptome im Körper zu reduzieren.
  • Durch das Trainieren der Kiefer- und Gesichtsmuskulatur wird der Kiefer entspannt und die Muskelsteifheit reduziert.
  • Lebensstiländerungen wie die Reduzierung des Konsums von Alkohol, Koffein und Zigaretten können dazu beitragen, nächtliches Zähneknirschen zu verhindern.

Fazit

Anhaltendes Zähneknirschen kann Anlass zur Sorge geben, insbesondere wenn es weitere Symptome wie Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen, Kieferschmerzen und andere Beschwerden verursacht. Lassen Sie sich daher unbedingt von einem Arzt untersuchen, um die Diagnose „Schlaf-Bruxismus“ bestätigen zu lassen. Sie können außerdem versuchen, Stress abzubauen und entspannende Aktivitäten wie Sport, Yoga, Atemübungen und Meditation in Ihren Alltag zu integrieren. Dies kann Ihre Symptome lindern und sich positiv auf Ihre allgemeine Gesundheit auswirken.

Referenzlink

https://www.onlymyhealth.com/strategies-to-stop-teeth-grinding-in-sleep-1713002834