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Digital Media

7 August 2023

Der stille Ansturm – Bindehautentzündungsepidemie bricht während des Monsuns aus

Mehrere Bevölkerungsgruppen haben während der Monsunzeit und in Umgebungen, in denen Infektionskrankheiten weit verbreitet sind, ein erhöhtes Risiko, an Bindehautentzündung (viraler Konjunktivitis) zu erkranken. 

Mit dem Einsetzen des Monsuns und den damit einhergehenden hohen Luftfeuchtigkeiten, dem geringen Sonnenlicht und der Nässe entstehen ideale Bedingungen für Bakterien, Viren, Pilze und Allergene. Infolgedessen kommt es in dieser Jahreszeit zu einem deutlichen Anstieg von Infektionskrankheiten. An erster Stelle steht die virale Bindehautentzündung, begleitet von einem Anstieg infektiöser und entzündlicher Erkrankungen wie Gerstenkorn, Hornhautgeschwüren und der sogenannten Keratokonjunktivitis (trockenen Augen).

Die Symptome dieser Augeninfektionen zu erkennen, ist entscheidend für eine frühzeitige ärztliche Behandlung. Patienten mit Bindehautentzündung können gerötete Augen, geschwollene Augenlider, Tränenfluss, Juckreiz, Schmerzen bei Augenbewegungen, Lichtempfindlichkeit, ein Fremdkörpergefühl im Auge und klebrigen Ausfluss verspüren. Breitet sich die Infektion auf benachbarte Bereiche aus, können leichtes Fieber, Halsschmerzen und Ohrenschmerzen folgen. Diese Infektionen sind hoch ansteckend und verbreiten sich durch Kontakt und Tröpfcheninfektion, insbesondere in geschlossenen, klimatisierten Räumen. Innerhalb kürzester Zeit tragen alle in ihrer Umgebung das Virus unbemerkt in sich.

Mehrere Personengruppen haben während der Monsunzeit und in Umgebungen mit hoher Infektionsrate ein erhöhtes Risiko, an Bindehautentzündung (viraler Konjunktivitis) zu erkranken. Zu diesen Gruppen gehören:

  • Schulkinder: Aufgrund des engen Kontakts mit anderen Kindern und der Exposition gegenüber gemeinsam genutzten Oberflächen.
  • Für IT-Fachleute: Längere Bildschirmzeiten und gemeinsam genutzte Arbeitsplätze können das Infektionsrisiko erhöhen.
  • Reisende im öffentlichen Nahverkehr: Überfüllte öffentliche Verkehrsmittel können die Ausbreitung von Infektionen begünstigen.
  • Schwimmbadnutzer: Schwimmbäder können Brutstätten für Bakterien und Viren sein, was zu Augeninfektionen führen kann.
  • Kontaktlinsenträger: Unsachgemäße Handhabung oder Reinigung von Kontaktlinsen kann das Infektionsrisiko erhöhen.
  • Diabetiker: Menschen mit Diabetes haben möglicherweise ein geschwächtes Immunsystem und sind daher anfälliger für Infektionen.
  • Schilddrüsenpatienten: Schilddrüsenerkrankungen können das Immunsystem beeinträchtigen und die Betroffenen anfälliger für Infektionen machen.
  • Personen mit Gelenkerkrankungen: Bei manchen Gelenkerkrankungen sind Medikamente erforderlich, die das Immunsystem schwächen können.
  • Vitamin-D-Mangel: Niedrige Vitamin-D-Spiegel werden mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen in Verbindung gebracht.

Es ist wichtig zu beachten, dass zwar diese Gruppen ein höheres Risiko haben mögen, aber jeder an Bindehautentzündung erkranken kann, wenn er dem Virus ausgesetzt ist. Gute Hygiene und vorbeugende Maßnahmen können dazu beitragen, das Infektionsrisiko für alle zu verringern.

Eine schnelle Diagnose und fachkundige Behandlung unter der Anleitung eines Augenarztes sind unerlässlich. Die richtige Medikation und vorbeugende Maßnahmen sind entscheidend, um die Übertragung des Virus zu verhindern.

Proaktive Maßnahmen zum Schutz Ihres wertvollen Augenlichts

Um das Risiko einer Bindehautentzündung oder einer anderen Augeninfektion während des Monsuns zu minimieren, sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Handhygiene: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mit Seife und Wasser, insbesondere nach dem Berühren von Oberflächen an öffentlichen Orten.
  • Vermeiden Sie Schwimmbäder: Verzichten Sie während des Monsuns auf die Nutzung von Schwimmbädern, da diese Brutstätten für schädliche Mikroorganismen sein können.
  • Bildschirmzeit begrenzen: Verkürzen Sie die Bildschirmzeit, insbesondere vor Computern und anderen Geräten, um die Augen zu schonen.
  • Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend und verzehren Sie saisonales Obst, das reich an Vitaminen und Mineralien ist, um Ihr Immunsystem zu stärken.
  • Nahrungsergänzungsmittel für die Augengesundheit: Erwägen Sie die Einnahme von Vitamin-C- und Vitamin-A-Präparaten, da diese eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Augengesundheit spielen.
  • Regelmäßige Bewegung: Treiben Sie regelmäßig Sport, um Ihr allgemeines Immunsystem zu stärken.
  • Vorsichtsmaßnahmen beim Augen-Make-up: Seien Sie vorsichtig mit Augen-Make-up und entfernen Sie es unbedingt vor dem Schlafengehen mit warmem Wasser, um Reizungen und Infektionen zu vermeiden.
  • Luftbefeuchter: Verwenden Sie Luftbefeuchter zu Hause und im Büro, um eine angemessene Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten und so trockene Augen zu vermeiden.
  • Schutzbrille: Tragen Sie zu Hause und im Büro während der Arbeit eine Schutzbrille, um Ihre Augen vor Umweltreizstoffen zu schützen.
  • Künstliche Tränen: Bei einer Infektion verwenden Sie künstliche Tränenflüssigkeit gemäß der Anweisung Ihres Augenarztes, um Ihre Augen zu befeuchten und Beschwerden zu lindern.
  • Ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen: Sollten Sie Symptome einer Augeninfektion verspüren, konsultieren Sie umgehend einen Augenarzt, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Mit dem Einsetzen des Monsuns sollten wir die potenziellen Risiken für unsere Augen nicht außer Acht lassen. Durch vorbeugende Maßnahmen und rechtzeitige ärztliche Hilfe können wir unser Sehvermögen schützen und die Schönheit der Jahreszeit genießen, ohne an Bindehautentzündung zu erkranken. Denken Sie daran: Schon kleine Vorsichtsmaßnahmen können viel bewirken, um Ihre Sehkraft zu bewahren und allen ein sicheres und angenehmes Monsunerlebnis zu ermöglichen.