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Black Fungus

Eine Infektion mit Mukormykose (schwarzer Pilz) ist selten, aber gefährlich. Sie tritt häufiger bei Menschen mit eingeschränkter körperlicher Verfassung auf. Ihr Immunsystem oder die übermäßig viele Steroidmedikamente einnehmen. Eine schwarze Pilzinfektion birgt ein hohes Sterberisiko und kann lebensbedrohliche Folgen haben, wenn sie nicht umgehend behandelt wird. Sie wird durch eine Gruppe von Schimmelpilzen, den Mukormykotika, verursacht und gelangt durch das Einatmen von Sporen in den Körper. Sie kann sich auf jeden Teil des Körpers ausbreiten und wird dann als disseminierte Mukormykose bezeichnet. 

Was ist schwarzer Pilz? 

Schwarze Pilzinfektionen, auch Mukormykose genannt, sind eine seltene, aber gefährliche Erkrankung. Sie werden durch Schimmelpilze, sogenannte Mukormyzeten, verursacht, die meist die Nasennebenhöhlen, die Lunge, die Haut und das Gehirn befallen. Die Aufnahme von Schimmelpilzsporen kann durch Einatmen oder Kontakt mit infizierter Erde, verrottendem Brot oder Gemüse, Komposthaufen oder anderen Gegenständen erfolgen.

Was sind die Symptome einer Mukormykose (Schwarzer Pilz)?

Die Symptome des schwarzen Pilzes hängen davon ab, wo er wächst, in der Haut, im Gehirn oder AtmungssystemFolgende Symptome einer schwarzen Pilzinfektion können auf eine Erkrankung der oberen oder unteren Atemwege hinweisen.

  • Husten
  • Nasale Obstruktion
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Atembeschwerden oder Atemnot
  • Schwarze Läsionen auf dem Nasenrücken oder in der Mundhöhle

Mukormykose kann überall am Körper auftreten als HautinfektionEs kann zunächst Hautschäden verursachen, sich aber schnell auf andere Bereiche ausbreiten. Symptome einer schwarzen Pilzinfektion der Haut sind:

  • Blistern
  • Geschwüre
  • Fieber
  • Ödem
  • Röte
  • Dunkles Hautgewebe
  • Schwarze Furunkel 
  • Schmerzhafte Läsionen

Der schwarze Pilz kann auch die Augen befallen. Hier sind einige erste Symptome einer Infektion mit schwarzem Pilz in den Augen:

  • Verschwommene Sicht
  • Blutgerinnsel
  • Doppelte Sicht
  • Tränen 
  • Kopfschmerzen
  • Unwohlsein
  • Stau
  • blutige Sekrete

Der schwarze Pilz kann das Verdauungssystem befallen.

  • Durchfall
  • Blut im Stuhl
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Erbrechen von Blut 
  • Bauchschmerzen 

Was sind die Ursachen der Mukormykose (Schwarzpilz)?

Der Kontakt mit schwarzen Schimmelpilzen ist eine der Hauptursachen für schwarzen Schimmel. Diese Mikroorganismen kommen in Blättern, Komposthaufen, Erde, verrottendem Holz, altem Brot und Gemüse vor. Das Einatmen von Schimmelpilzsporen aus der Luft in einem infizierten Bereich kann Mukormykose verursachen. Infolgedessen können folgende Bereiche betroffen sein:

  • Augenfarbe
  • Gesicht
  • Lunge
  • Sinus
  • Haut
  • Zentralnervensystem (seltener)

Darüber hinaus kann eine Schnitt- oder Brandverletzung der Haut zu einer Infektion mit dem Pilz führen (kutane Exposition). In solchen Fällen infiziert sich die Verbrennung oder Wunde. Obwohl viele Schimmelpilze natürlich in der Umwelt vorkommen, entwickelt nicht jeder, der ihnen ausgesetzt ist, eine Pilzinfektion. Bei einem geschwächten Immunsystem ist das Risiko für eine solche Infektion jedoch höher. Folgende Erkrankungen können das Risiko einer Pilzinfektion erhöhen:

  • Krebs
  • Verbrennungen
  • HIV / AIDS
  • Personen, die Immunsuppressiva einnehmen
  • Unkontrollierter Diabetes
  • Kürzliche Organtransplantation
  • Stammzelltransplantation
  • Neutropenie
  • Chemotherapie
  • Langzeitanwendung von Steroiden

Welche Arten von Pilzinfektionen (Mukormykose) gibt es?

Die Mukormykose wird je nach betroffenem Körperteil in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Rhinocerebral: Betrifft die Nasennebenhöhlen und das Gehirn
  • Lungen: Beeinflusst die Lunge
  • Haut: Betrifft die Haut
  • Magen-Darm: Betrifft Magen und Darm
  • Verbreitet: Betrifft mehrere Körperteile, wie beispielsweise Lunge, Haut, Nasennebenhöhlen, Gehirn, Herzinnenhaut, Herzklappen und Nieren.

Risikofaktoren für schwarzen Pilz

Die Prävention dieser seltenen Infektion ist für Menschen mit geschwächtem Immunsystem von entscheidender Bedeutung. Eine solche Schwächung kann beispielsweise durch Diabetes, Krebs, Organ- oder Stammzelltransplantationen, Neutropenie, Langzeitanwendung von Kortikosteroiden, intravenösen Drogenkonsum, Eisenüberladung oder Hautverletzungen durch Operationen, Verbrennungen oder Wunden verursacht werden. Es ist daher unerlässlich, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um das Auftreten dieser Infektion bei immungeschwächten Personen zu verhindern.

Vorbeugung von Pilzinfektionen

Die Vorbeugung von schwarzem Pilz, auch Mukormykose genannt, erfordert mehrere wichtige Maßnahmen:

  • Kontrolldiabetes: Da unkontrollierter Diabetes ein erheblicher Risikofaktor ist, ist die Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige Kontrollen und die Einhaltung eines Diabetes-Managementplans sind unerlässlich.
  • Sterile medizinische Verfahren: Die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen bei medizinischen Eingriffen, insbesondere Operationen, und die Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung können dazu beitragen, Pilzinfektionen vorzubeugen.
  • Richtige Anwendung von Steroiden: Falls Kortikosteroide erforderlich sind, sollten sie unter ärztlicher Aufsicht verschrieben und angewendet werden. Dosierung und Behandlungsdauer müssen sorgfältig überwacht werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.
  • Aseptische Wundversorgung: Bei Personen mit Hautverletzungen infolge von Operationen, Verbrennungen oder Wunden ist eine sachgerechte und aseptische Wundversorgung unerlässlich, um eine Pilzinfektion zu verhindern.
  • Körperhygiene: Durch die Einhaltung guter persönlicher Hygiene, einschließlich regelmäßigen Händewaschens, kann das Risiko von Pilzinfektionen verringert werden.
  • Eisenmanagement: Bei Verdacht auf Eisenüberladung oder Hämochromatose ist die Kontrolle des Eisenspiegels unter ärztlicher Anleitung wichtig, um Komplikationen vorzubeugen.
  • Unterstützung des Immunsystems: Die Stärkung und der Erhalt eines gesunden Immunsystems sind von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und in manchen Fällen Impfungen gegen bestimmte Krankheiten.

Behandlungsmöglichkeiten bei Mukormykose

Vor Beginn der Behandlung einer Mukormykose führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch und erkundigt sich nach der Krankengeschichte des Patienten. Es ist wichtig, den Arzt zu informieren, wenn der Patient Kontakt zu verdorbenen Lebensmitteln oder anderen Orten hatte, an denen häufig Pilzsporen vorkommen. Dies dient in der Regel dazu, andere mögliche Erkrankungen auszuschließen. Folgende diagnostische Tests können vom Arzt angeordnet werden:

  • Das häufigste Symptom, das zur klinischen Diagnose führt, ist ein KopfschmerzenGewebenekrose ist ebenfalls ein Anzeichen für eine Infektion mit schwarzen Pilzen, die sich durch die Suche nach Schorf (schwarzer Kruste) in Mund oder Nasenhöhle erkennen lässt. Rötung, Hervortreten der Augen, Schwellung, Sehverlust, starke Gesichtsschmerzen und lokale Taubheit sollten den Verdacht auf diese Erkrankung lenken.
  • Bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie des Gehirns und der Nasennebenhöhlen helfen bei der Erkennung von Erkrankungen der Nasen- und Augenhöhlen.
  • Zur Identifizierung des Pilzes im Gewebe werden histopathologische und mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt.
  • Die mikroskopische Untersuchung des Gewebes zur Identifizierung des Pilzes und zur Überprüfung der Aufnahme spezifischer Farbstoffe ist laut histopathologischer und mikrobiologischer Untersuchung ein entscheidender Schritt bei der Diagnose.
  • Molekularbiologische Verfahren wie die DNA-Sequenzierung spezifischer Genregionen, die Schmelzkurvenanalyse von PCR-Produkten, die konventionelle Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und die Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus-Analyse (RFLP) können zum Nachweis von Mucorales, dem Erreger der Schwarzfäule, eingesetzt werden. Diese Tests werden jedoch selten durchgeführt, da eine mikroskopische Untersuchung in der Regel ausreicht.

Wird Mukormykose diagnostiziert, kann der Arzt eine sofortige Behandlung der Pilzinfektion verschreiben. Diese erfolgt in der Regel mit Antimykotika, die intravenös (i.v.) oder als Tabletten verabreicht werden. Ziel dieser Medikamente ist es, den Pilz zu eliminieren, sein Wachstum zu hemmen und die Infektion einzudämmen. In der Anfangsphase kann der Arzt hohe Dosen intravenös verabreichen, bis die Infektion unter Kontrolle ist. Sollten die verschriebenen Medikamente unangenehme Nebenwirkungen wie Sodbrennen oder andere Beschwerden verursachen, ist ein Arztbesuch ratsam. MagenschmerzenEs ist wichtig, den Arzt zu informieren, damit dieser die Medikamente oder die Dosierung entsprechend anpassen kann.

Obwohl es verschiedene Hausmittel zur Behandlung von Pilzinfektionen gibt, können diese lediglich die Symptome lindern und das Immunsystem stärken.

Wann sollte man bei schwarzen Pilzinfektionen einen Arzt aufsuchen?

Wenn sich die Symptome nicht bessern oder anhalten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird die Erkrankung diagnostizieren und behandeln und gegebenenfalls geeignete antibakterielle und antimykotische Medikamente verschreiben.

Fazit 

Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend für eine erfolgreiche Genesung von Mukormykose. Es besteht das Risiko, dass sich die Infektion auf andere Körperteile ausbreitet und in schweren Fällen zum Tod führen kann. Daher ist eine umgehende Behandlung der Mukormykose wichtig, um Komplikationen vorzubeugen. Obwohl Mukormykose selten ist, muss sie so schnell wie möglich behandelt werden, um die Entwicklung anderer Begleiterkrankungen zu verhindern. Um andere zugrunde liegende Ursachen oder zusätzliche Infektionen im Zusammenhang mit dem schwarzen Pilz auszuschließen, untersucht der Arzt den Patienten gründlich.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist die schwarze Pilzinfektion (Mukormykose) tödlich? 

Die schwarze Pilzinfektion, auch Mukormykose genannt, ist eine schwere Erkrankung, die unbehandelt lebensbedrohlich sein kann. Daher ist es wichtig, bei Symptomen wie verstopfter Nase, Fieber oder grippeähnlichen Beschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

2. Wie lange dauert die Behandlung einer Mukormykose? 

Nach aktuellen Studien und Beobachtungen dauerte die Genesung von einer primären Mukormykose 102 Tage und von einer refraktären Mukormykose 33 Tage.

3. Kann man von schwarzen Pilzen krank werden? 

Schwarzer Pilz ist im Allgemeinen nicht schädlich, kann aber bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder anderen Erkrankungen wie Diabetes, HIV oder AIDS schwere Krankheiten verursachen.

4. Welches ist das beste Medikament gegen schwarzen Pilz? 

Zur Behandlung von Pilzinfektionen verschreiben Ärzte in der Regel Antimykotika und gegebenenfalls Impfstoffe. Zusätzlich gibt es bestimmte Hausmittel, die den Patienten Linderung verschaffen können.

5. Was passiert, wenn ich den schwarzen Pilz unbehandelt lasse? 

Unbehandelt kann sich der Zustand verschlimmern und sogar zum Tod des Patienten führen. Daher ist es ratsam, einen Arzt für eine angemessene Behandlung und Genesung aufzusuchen.

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