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Zervikogener Kopfschmerz

Zervikogene Kopfschmerzen betreffen 1–4 % aller Menschen mit Kopfschmerzerkrankungen. Diese Kopfschmerzen werden oft fehldiagnostiziert, obwohl sie häufig die Ursache sind. chronische KopfschmerzenDer Schmerz beginnt im Nacken und nicht im Kopf, was sie einzigartig macht.

Diese Kopfschmerzen unterscheiden sich von primären Kopfschmerzen, da sie auf Nackenprobleme zurückzuführen sind. Betroffene bemerken Kopfschmerzen, die tatsächlich vom Nacken ausgehen. Bei bestimmten Nackenbewegungen verschlimmern sich die Schmerzen. Zudem ist ihre Nackenbeweglichkeit eingeschränkt. Die Schmerzen können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Verletzungen oder Probleme mit der Halswirbelsäule. Arthritis Entzündungen, Tumore oder Infektionen.

Dieser Artikel hilft Lesern, spezifische Symptome zu erkennen, die zervikogene Kopfschmerzen von anderen Kopfschmerzen unterscheiden. Migräne und SpannungskopfschmerzenEs umfasst auch Methoden zur Diagnose, Behandlung und Vorbeugung dieser Krankheiten. 

Was ist zervikogener Kopfschmerz?

Zervikogene Kopfschmerzen entstehen durch Probleme in der Halswirbelsäule oder im umliegenden Gewebe. Sie unterscheiden sich von primären Kopfschmerzen wie Migräne oder Spannungskopfschmerzen, da sie von Erkrankungen der Halswirbelsäule ausgehen. Etwa 1–4 % aller Kopfschmerzpatienten sind betroffen. Die ersten Symptome treten typischerweise mit Anfang 30 auf, die meisten Betroffenen suchen jedoch erst mit etwa 49 Jahren ärztliche Hilfe. Männer und Frauen sind nahezu gleich häufig betroffen.

Symptome von zervikogenem Kopfschmerz

Patienten verspüren üblicherweise einseitige Schmerzen, die im Nacken beginnen und bis zum Kopf ausstrahlen. Die Schmerzen sind konstant und von mittelstark bis stark, ohne pulsierende Empfindung. Häufige Symptome zervikogener Kopfschmerzen sind:

  • Schmerzen, die sich bei Bewegung des Halses verschlimmern
  • Eingeschränkte Nackenbewegung
  • Schmerzen, die sich bis zur Stirn, den Schläfen oder um die Augen herum ausbreiten
  • Manchmal verschwommene Sicht auf der betroffenen Seite
  • Beschwerden in der Schulter oder im Arm auf derselben Seite
  • Im Zusammenhang mit Parästhesien über Schläfe und Kopf 

Ursachen von zervikogenem Kopfschmerz 

Die Schmerzen gehen von Bereichen aus, die mit den Spinalnerven C1-C3 verbunden sind. Häufige Auslöser sind:

Risiko von zervikogenem Kopfschmerz

Ihr Risiko erhöht sich mit:

  • Alter (30-44 Jahre)
  • Berufe, bei denen man den Kopf nach vorne beugen muss
  • Gewichtstrainingsaktivitäten
  • Schlechte Körperhaltung bei der Nutzung von Handys oder Computern
  • Frühere Nackenverletzungen

Komplikationen bei zervikogenem Kopfschmerz

Diese Kopfschmerzen können unbehandelt zu ernsthaften Problemen führen:

  • Langzeit-Schmerzzustände
  • Deutlich eingeschränkte Nackenbewegung
  • Probleme bei alltäglichen Aufgaben
  • Schlafstörungen
  • Übermäßiger Medikamentengebrauch
  • Auswirkungen auf die psychische Gesundheit wie Angst or Depression

Diagnose für zervikogene Kopfschmerzen

Zunächst führen Ärzte eine umfassende klinische Untersuchung durch, um Ihre Krankengeschichte und Ihre Kopfschmerzmuster zu erfassen. Dabei werden die Beweglichkeit Ihres Nackens, Druckempfindlichkeit und nervenbedingte Anzeichen untersucht. 

Diagnosetest:

  • Der zervikale Flexions-Rotationstest dient zur genauen Identifizierung dieser Kopfschmerzen.
  • Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, MRTs oder CT-Scans werden eingesetzt, um mögliche Probleme auszuschließen.
  • Diagnostische Nervenblockaden bestätigen die Diagnose.

Behandlung von zervikogenen Kopfschmerzen 

Zur Behandlung stehen zur Verfügung:

  • Physiotherapie bleibt die primäre Behandlungsoption.
  • Manuelle Therapie und spezifische Übungen
  • Medikamente (NSAR, Muskelrelaxanzien, Antidepressiva)
  • Nervenblockaden oder Steroidinjektionen
  • Hochfrequenzablation für hartnäckige Fälle
  • Eine Operation kommt erst dann infrage, wenn andere Behandlungsformen fehlgeschlagen sind.

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Sie sollten sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie Folgendes haben:

  • Plötzliche, starke Kopfschmerzen
  • Nervenbezogene Symptome
  • Fieber mit steifem Hals
  • Anhaltende Schmerzen, die nicht auf rezeptfreie Medikamente ansprechen

Prävention

Sie können das Wiederauftreten von Kopfschmerzen verhindern, indem Sie:

  • Anpassen der Arbeitsplatzkonfiguration
  • Stärkung der Nackenmuskulatur
  • Eine gute Körperhaltung beibehalten
  • Die richtigen Kissen für einen erholsamen Schlaf
  • Regelmäßige Pausen einlegen, wenn man lange sitzt 
  • Stressmanagement trägt dazu bei, die Häufigkeit von Kopfschmerzen zu reduzieren.

Fazit

Zervikogene Kopfschmerzen unterscheiden sich von anderen Kopfschmerzarten, da sie ihren Ursprung in Nackenproblemen und nicht im Gehirn haben. Betroffene leiden oft jahrelang unter dieser Erkrankung, bevor die richtige Diagnose gestellt wird, und Ärzte verwechseln sie manchmal mit Migräne oder Spannungskopfschmerzen. 

Ihre täglichen Gewohnheiten spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung dieser Kopfschmerzen. Die meisten Patienten sprechen am besten auf Physiotherapie als erste Behandlungsoption an, obwohl auch Medikamente und Nervenblockaden Linderung verschaffen können. Eine Operation wird erst dann in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungen erfolglos geblieben sind.

Anhaltende oder starke Kopfschmerzen erfordern ärztliche Behandlung. Zervikogene Kopfschmerzen können den Alltag stark beeinträchtigen, wenn sie unbehandelt bleiben. Die gute Nachricht ist: Die meisten Patienten erfahren durch eine korrekte Diagnose und Behandlung eine deutliche Besserung. Dadurch gewinnen sie die Kontrolle über ihren Alltag zurück.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist ein zervikogener Kopfschmerz besorgniserregend?

Diese Kopfschmerzen können ohne angemessene Behandlung sehr belastend werden. Sie sind in der Regel nicht lebensbedrohlich, können aber auf Nackenprobleme hinweisen, die behandelt werden müssen. Unbehandelte Patienten können folgende Beschwerden entwickeln:

  • Chronische Schmerzsyndrome
  • Ängste
  • Depression
  • Verschlechterung der Nackenbeschwerden

2. Wie wird man einen zervikogenen Kopfschmerz los?

Ärzte empfehlen Physiotherapie als erste Behandlungsoption. Verschiedene Ansätze sind wirksam:

  • Manuelle Therapie kombiniert mit gezielten Übungen
  • Medikamente 
  • Nervenblockaden, die Schmerzen reduzieren
  • Bessere Körperhaltung und ergonomischer Arbeitsplatz

Patienten mit hartnäckigen Symptomen könnten durch Steroidinjektionen oder Radiofrequenzneurotomien Linderung erfahren.

3. Wie lange dauert ein zervikogener Kopfschmerz an?

Diese Kopfschmerzen können Stunden, Tage oder Wochen andauern, wenn die zugrunde liegenden Mechanismen nicht behandelt werden. Die Dauer hängt von den Auslösern ab. Vorübergehende Kompressionen können schnell Linderung verschaffen, degenerative Erkrankungen erfordern jedoch eine langfristige Behandlung.

4. Was ist die Hauptursache zervikogener Kopfschmerzen?

Diese Kopfschmerzen entstehen in Strukturen, die mit den Spinalnerven C1-C3 verbunden sind. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Probleme mit den Facettengelenken (insbesondere C2-C3)
  • Schleudertrauma-Verletzungen
  • Arthritis oder Bandscheibenvorfall
  • Schlechte Körperhaltung oder arbeitsbedingte Belastung

5. Worin besteht der Unterschied zwischen zervikogenem Kopfschmerz und Migräne?

Beide Erkrankungen verursachen einseitige Kopfschmerzen, weisen aber unterschiedliche Merkmale auf. Zervikogene Kopfschmerzen:

  • Beginnen Sie im Nacken und breiten Sie sich nach oben aus.
  • Verschlimmert sich bei Nackenbewegungen
  • Kein pulsierendes Gefühl
  • Verursacht selten Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit

Im Gegensatz zu zervikogenen Kopfschmerzen, die durch Nackenprobleme verursacht werden, wird Migräne vom Gehirn ausgelöst.

6. Was ist der Hauptunterschied zwischen Spannungskopfschmerzen und zervikogenen Kopfschmerzen?

Spannungskopfschmerzen verursachen oft einen drückenden Druck auf beiden Seiten des Kopfes, wie ein enges Band darum. Zervikogene Kopfschmerzen hingegen:

  • Bleiben Sie auf einer Seite, ohne zu wechseln.
  • Beginnen Sie im Nacken
  • Bei Nackenbewegungen verschlimmert sich das Gefühl.
  • Beschränken Sie die Nackenbewegung
  • Direkter Link zu Nackenproblemen

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