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Trockene Haut

Haben Sie sich jemals gefragt, warum sich Ihre Haut spannt, juckt und rau anfühlt? Trockene Haut betrifft weltweit Millionen von Menschen und verursacht Unbehagen und manchmal sogar Scham. Diese weit verbreitete Hauterkrankung kann jeden treffen, von Säuglingen bis zu Senioren, und tritt häufig im Gesicht, an den Händen und anderen exponierten Stellen auf. Trockene Haut, ihre Ursachen und wirksame Behandlungsmethoden zu verstehen, ist entscheidend für eine gesunde und angenehme Haut.

  • Trockene Haut kann in verschiedenen Formen auftreten, jede mit ihren eigenen Merkmalen. Häufige Formen sind:
  • Ekzeme, auch atopische Dermatitis genannt, führen zu roten, trockenen und juckenden Hautstellen. Stress und der Kontakt mit Reizstoffen können die Symptome verschlimmern. 
  • Seborrhoische Dermatitis betrifft die Kopfhaut und verursacht bei Erwachsenen Schuppen und bei Säuglingen Milchschorf. Sie kann zu trockener Haut im Gesicht, auf der Brust und in Hautfalten führen. Diese Erkrankung entsteht durch die Reaktion des Körpers auf scheinbar normale Hauthefen. 
  • Obwohl Fußpilz durch einen Pilz verursacht wird, kann er trockene Haut an den Füßen imitieren und äußert sich als trockene, schuppige Haut an den Fußsohlen.

Ursachen trockener Haut

Sie tritt auf, wenn der Haut Feuchtigkeit oder natürliche Öle fehlen. Mehrere Faktoren tragen zu diesem Zustand bei, wie zum Beispiel:

  • Umwelteinflüsse spielen eine wichtige Rolle, wobei kaltes Wetter und niedrige Luftfeuchtigkeit der Haut ihre natürlichen Öle entziehen. 
  • Heiße Duschen oder Bäder können außerdem die schützenden Öle der Haut entfernen. 
  • Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes or Schilddrüsenerkrankungen und lipidsenkende Medikamente können zu trockener Haut führen. 
  • Auch das Altern ist eine häufige Ursache, da die Haut mit der Zeit weniger natürliches Öl produziert. 
  • Manche Hautpflegeprodukte, insbesondere solche, die aggressive Chemikalien oder Duftstoffe enthalten, können zu Hautreizungen und Trockenheit führen. 
  • Auch Dehydrierung und Mangelernährung können die Hautgesundheit beeinträchtigen und zu Trockenheit führen. 

Symptome trockener Haut

Übermäßig trockene Haut hat viel Feuchtigkeit verloren, was zu sichtbaren Anzeichen führt. AustrocknungDurch den Feuchtigkeitsverlust wird die Haut schuppig und rau. Beim Austrocknen schrumpft sie. Dadurch entstehen Risse, die tief werden und sogar bluten können. Viele Menschen mit trockener Haut leiden unter ständigem Juckreiz, der den Alltag und den Schlaf beeinträchtigen kann. Die Haut schmerzt oft, und manche berichten von einem Brennen bei Wasserkontakt. Trockene Haut neigt außerdem zu Faltenbildung und wird mit zunehmendem Alter schlaff. In schweren Fällen kann die äußere Hautschicht einreißen, wodurch Keime eindringen und Infektionen verursachen können.

Behandlung für trockene Haut

Dermatologen empfehlen verschiedene wirksame Strategien zur Behandlung trockener Haut und zur Vorbeugung ihres Wiederauftretens. Sie raten zu kurzen Bädern oder Duschen von 5 bis 10 Minuten, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Unmittelbar nach dem Waschen sollte man eine Feuchtigkeitscreme auftragen, um die Feuchtigkeit einzuschließen. Für eine optimale Feuchtigkeitsversorgung ist eine Salbe oder Creme besser geeignet als eine Lotion. 

Dermatologen empfehlen Vaseline wärmstens, da sie einen Schutzfilm auf der Haut bildet und so Feuchtigkeitsverlust verhindert. Sie ist ideal bei rissigen Lippen, trockenen Nagelhautstellen, Händen und Füßen. Eine dünne Schicht Vaseline kann Reizungen in empfindlichen Bereichen wie der Nase lindern. 

Die Verwendung milder, parfümfreier Hautpflegeprodukte hilft, trockene Haut zu schützen. Sollten diese Maßnahmen keine Linderung bringen, ist möglicherweise eine Konsultation eines Dermatologen erforderlich, da sehr trockene Haut unter Umständen verschreibungspflichtige Medikamente erfordert.

Komplikationen trockener Haut

Extrem trockene Haut kann zu verschiedenen Komplikationen führen. Wenn die Haut empfindlich wird, schuppt sie sich leicht oder reißt ein, was schmerzhafte Wunden verursachen kann. Diese offenen Wunden setzen den Körper Keimen aus und erhöhen so das Infektionsrisiko. Um dem vorzubeugen, sollte trockene Haut wie eine Verletzung behandelt und vor weiteren Schäden geschützt werden.

In seltenen Fällen kann anhaltend trockene und juckende Haut auf ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen hinweisen. Daher ist es ratsam, bei anhaltender Trockenheit trotz angemessener Pflege einen Dermatologen aufzusuchen.

Risikofaktoren für trockene Haut

Mehrere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass trockene Haut entsteht. 

  • Das Alter spielt eine wichtige Rolle, da Menschen über 50 weniger Talg produzieren, was zu trockenerer Haut führt. 
  • Umweltfaktoren wie kaltes Klima und niedrige Außentemperaturen tragen zur Austrocknung der Haut bei.
  • Berufe, die häufiges Händewaschen oder den Kontakt mit aggressiven Chemikalien erfordern, können die Schutzschicht der Haut zerstören. 
  • Medizinische Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und Nierenprobleme erhöhen ebenfalls das Risiko.
  • Lebensstilfaktoren wie Rauchen und eine ungesunde Ernährung können zu trockener Haut führen. 

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Trockene Haut lässt sich oft gut zu Hause behandeln, doch in manchen Fällen ist ärztliche Hilfe erforderlich. Betroffene sollten ihren Arzt aufsuchen, wenn ihre Haut ständig juckt und dadurch der Schlaf oder die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt werden. Auch Hautveränderungen, die Anzeichen einer Infektion zeigen, wie Rötung, Wärme oder Schwellung, sollten ärztlich untersucht werden. Schmerzen bei Berührung oder das Auftreten eines Hautausschlags sind weitere Gründe, ärztlichen Rat einzuholen.

Hausmittel gegen trockene Haut

Verschiedene natürliche oder selbstgemachte Mittel können helfen, die Symptome trockener Haut zu lindern. 

  • Sonnenblumen Öl hat sich als wirksam bei der Verbesserung der Hautfeuchtigkeit erwiesen. 
  • Kokosöl ist mild genug für den täglichen Gebrauch und kann auch auf empfindliche Bereiche wie unter den Augen aufgetragen werden. 
  • Haferflockenbäder beruhigen gereizte Haut dank ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften. 
  • Honig kann aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden und heilenden Eigenschaften direkt auf die Haut aufgetragen werden. 
  • Vaseline, auch Mineralöl genannt, wird seit langem als Feuchtigkeitsspender verwendet. 
  • Aloe-vera-Gel lindert Beschwerden, vor allem wenn es großzügig aufgetragen und über Nacht einwirken gelassen wird. 

Prävention

Trockener Haut vorzubeugen, erfordert einfache, aber wirksame Änderungen des Lebensstils. 

  • Feuchtigkeitscremes spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Trockenheit, indem sie die oberste Hautschicht mit Feuchtigkeit versorgen und diese einschließen. Am besten trägt man sie direkt nach dem Baden oder Händewaschen auf. Achten Sie bei der Auswahl einer Feuchtigkeitscreme auf Inhaltsstoffe wie Jojobaöl, Glycerin oder Hyaluronsäure. 
  • Eine tägliche Bade- oder Duschzeit von 5-10 Minuten hilft, die natürlichen Öle der Haut zu erhalten. 
  • Ein auf etwa 60 % eingestellter Luftbefeuchter kann die Hautfeuchtigkeit wiederherstellen, insbesondere im Winter. 
  • Greifen Sie zu parfümfreien, feuchtigkeitsspendenden Seifen und vermeiden Sie Deodorant- oder parfümierte Varianten. 
  • Die Haut nach dem Waschen vorsichtig trocken tupfen und Kratzen vermeiden. 
  • Das Tragen von Handschuhen im Freien im Winter und die Wahl hautfreundlicher Stoffe können ebenfalls dazu beitragen, trockene Haut zu vermeiden.

Fazit

Die richtige Hautpflege, inklusive kurzem Duschen, milden Produkten und regelmäßiger Feuchtigkeitspflege, ist entscheidend im Kampf gegen trockene Haut. Wenn Hausmittel und rezeptfreie Produkte nicht ausreichen, ist ärztlicher Rat unerlässlich, um Komplikationen vorzubeugen. Durch vorbeugende Maßnahmen kann man dafür sorgen, dass die Haut das ganze Jahr über mit Feuchtigkeit versorgt, gesund und angenehm bleibt.

Häufig Gestellte Fragen

1. Gibt es Nebenwirkungen bei trockener Haut?

Unbehandelte trockene Haut kann zu Rissen und Blutungen führen und das Infektionsrisiko erhöhen. In seltenen Fällen kann anhaltende trockene, juckende Haut auf ernstere Gesundheitsprobleme wie Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen hinweisen.

2. Warum ist meine Haut trotz Feuchtigkeitscreme so trocken?

Mehrere Faktoren tragen trotz Feuchtigkeitspflege zu anhaltender Trockenheit bei:

  • Verwendung von Produkten mit ungeeigneten Inhaltsstoffen
  • Zu häufiges Waschen oder die Verwendung von heißem Wasser
  • Unzureichende Feuchtigkeitspflege über den Tag verteilt
  • Verwendung der falschen Feuchtigkeitscreme
  • Abgelaufene Produkte
  • Grunderkrankungen

3. Kann trockene Haut Akne verursachen?

Trockene Haut kann tatsächlich Akne verursachen. Feuchtigkeitsmangel regt die Haut an, mehr Öl zu produzieren, was die Poren verstopfen und zu Hautunreinheiten führen kann. 

4. Ist Kokosöl gut für trockene Haut?

Kokosöl kann helfen, Feuchtigkeit zu speichern und die Hautfeuchtigkeit zu verbessern. Es wird am besten auf die noch leicht feuchte Haut oder über einer Feuchtigkeitscreme aufgetragen. Da es jedoch die Poren verstopfen kann, sollte es nicht auf zu Akne neigenden Hautpartien angewendet werden.

5. Was sollte man essen, um trockener Haut vorzubeugen?

Eine Ernährung, die reich an bestimmten Nährstoffen ist, kann trockener Haut vorbeugen:

  • Lebensmittel mit hohem Gehalt an den Vitaminen A, C, D und E
  • Zink- und Selenquellen
  • Omega-3 Fettsäuren
  • Grüner Tee und Kurkuma

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