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Paraplegie

Die Paraplegie beeinträchtigt die motorischen und sensorischen Funktionen der unteren Extremitäten und verhindert so das Gehen. Viele Menschen sind von Paraplegie betroffen, und der Funktionsverlust im Unterkörper verändert ihr Leben grundlegend.

Verkehrsunfälle und Stürze aus großer Höhe verursachen viele Rückenmarksverletzungen, die zu einer Querschnittslähmung führen. Männer zwischen 21 und 35 Jahren haben das höchste Risiko einer traumatischen Querschnittslähmung. Menschen mit Rückenmarksverletzungen sind mit mehr gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert als andere. Darüber hinaus haben sie im Vergleich zu Menschen ohne solche Verletzungen ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen. Dieser Artikel erklärt alles Wissenswerte über Querschnittslähmung – was sie bedeutet, ihre Arten, Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten –, um Ihnen zu helfen, diese lebensverändernde Erkrankung zu verstehen.

Was ist Paraplegie?

Schädigungen der Brust-, Lenden- oder Sakralsegmente der Rückenmark verursacht Paraplegie. Das Gehirn kann nicht mit dem Unterkörper kommunizieren, was die willkürliche Bewegung von Zehen, Füßen, Beinen und manchmal auch des Bauches verhindert.

Paraplegie-Typen

Es gibt zwei Hauptklassifizierungen:

  • Komplette Paraplegie: Vollständiger Verlust von Funktion, Empfindung und Kontrolle unterhalb der Verletzungshöhe mit Beteiligung der unteren Extremitäten und der Blase.
  • Inkomplette Paraplegie: Trotz teilweisem Funktionsverlust bleiben einige Bewegungs- oder Empfindungsfähigkeiten erhalten.

Die Muskeln reagieren auf zwei unterschiedliche Arten:

  • Schlaffe Paraplegie: Die Muskeln erschlaffen und verlieren ihre Funktion, Muskellaxität
  • Spastische Paraplegie: Die Muskeln erleben unkontrollierbare Kontraktionen mit Gelenksteife

Symptome einer Querschnittslähmung

Häufige Anzeichen sind:

  • Bewegungsverlust der unteren Extremitäten
  • Unterhalb der Verletzungsschwelle nimmt die Empfindung ab oder verschwindet.
  • Blase und die Darmkontrolle wird schwierig
  • Zervikal
  • Sexuelle Behinderung

Ursachen einer Querschnittslähmung

Zu den Hauptursachen zählen:

  • Verkehrsunfälle sind die häufigste Ursache für Wirbelsäulenverletzungen.
  • Stürze verursachen bei den meisten älteren Erwachsenen auch eine Querschnittslähmung.
  • SportverletzungenTauchen birgt besondere Risiken
  • Gewalt, einschließlich Schussverletzungen
  • Medizinische Zustände wie Tumore, Infektionen oder Schlaganfall

Risiko einer Paraplegie

  • Männer im Alter von 15 bis 35 Jahren sind dem höchsten Risiko ausgesetzt. 
  • Alkohol spielt bei 25 % aller Verletzungen eine Rolle. 
  • Die Teilnahme an Hochleistungssportarten birgt zusätzliche Risiken.

Komplikationen einer Querschnittslähmung

Patienten stehen vor mehreren langfristigen Herausforderungen: 

Diagnose 

Zur Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf Paraplegie setzen Ärzte verschiedene Diagnoseverfahren ein. Zunächst führt der Arzt eine umfassende neurologische Untersuchung durch, um Reflexe, Muskelkraft und Sensibilität unterhalb der Verletzungsstelle zu überprüfen. Zu den Standardverfahren der medizinischen Bildgebung gehören:

  • MRT-Untersuchungen zur Visualisierung von Rückenmarksschäden, Tumoren oder Entzündungen
  • CT-Scans zur Erkennung Knochenbrüche, Blutungen oder Spinalstenose
  • Röntgenaufnahmen zur Erkennung von Wirbelfehlstellungen oder -brüchen
  • Elektromyographie zur Messung von Nerven- und Muskelreaktionen

Behandlung einer Querschnittslähmung 

Es gibt keine Heilung für Paraplegie, aber verschiedene Ansätze helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören:

  • Physiotherapie Es stärkt die noch vorhandenen Muskeln. Außerdem beugt es Muskelschwund vor und erhält die Flexibilität des Körpers.
  • Patienten erlernen im Rahmen der Ergotherapie adaptive Techniken für alltägliche Aufgaben, oft mit Unterstützung von Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Orthesen.
  • Zu den medizinischen Behandlungen gehören: 
    • Operation zur Linderung der Wirbelsäulenkompression
    • Medikamente gegen Schmerzen und Muskelkrämpfe
    • Nervenstimulationstherapie. 
  • Psychologische Unterstützung hilft Patienten, mit emotionalen Problemen umzugehen.

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Bei Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung ist eine Notfallversorgung unerlässlich. Jemand mit einer möglichen Nacken- oder Rückenverletzung sollte nur im absoluten Notfall bewegt werden. Sie müssen einen Arzt aufsuchen. Wirbelsäulenchirurg Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie merken, dass Ihre Beine schwächer werden, Sie das Gefühl verlieren oder Schwierigkeiten beim Bewegen haben. Eine schnelle Behandlung kann weitere Komplikationen verhindern. 

Fazit

Das Leben mit einer Querschnittslähmung bringt viele Herausforderungen mit sich, und sich über die Erkrankung zu informieren, ist der erste Schritt zur Anpassung an ein neues Leben. Das Leben kann sich schlagartig verändern, wenn Rückenmarksverletzungen die Beweglichkeit dauerhaft beeinträchtigen. Junge Männer sind besonders gefährdet, vor allem wenn sie im Straßenverkehr tätig sind oder Sport treiben.

Menschen mit Querschnittslähmung können mit detaillierten Behandlungsplänen ein erfülltes Leben führen. Physiotherapie hilft beim Muskelaufbau, und Ergotherapie vermittelt wichtige Alltagsfertigkeiten. Hilfsmittel ermöglichen Unabhängigkeit und unterstützen Betroffene dabei, ihr Leben auf unterschiedliche, aber effektive Weise zu gestalten.

Die Medizin entwickelt die Behandlungsmöglichkeiten jedes Jahr weiter. Wissenschaftler erforschen vielversprechende Technologien wie Exoskelette, Stammzelltherapien und Nervenstimulation, die Funktionen wiederherstellen oder Symptome lindern könnten. Ein frühzeitiges Eingreifen ist entscheidend, um Komplikationen vorzubeugen und die Lebensqualität zu verbessern.

Bei plötzlicher Schwäche, Taubheitsgefühl oder Bewegungsschwierigkeiten suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Schnelles Handeln beugt Folgeschäden vor und verbessert die Heilungschancen. Dieses Wissen hilft, in Notfällen angemessen zu reagieren und Menschen mit Querschnittslähmung im Alltag zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist Querschnittslähmung heilbar?

Bislang gibt es noch keine vollständige Heilung für dauerhafte Rückenmarksschäden. Die Forschung im Bereich der Stammzellentherapie und Nervenregeneration lässt jedoch vielversprechende Zukunftsperspektiven erkennen. Die Schäden selbst sind in der Regel nicht rückgängig zu machen, aber Behandlungen können die Symptome lindern. Patienten können ihre Lebensqualität dadurch verbessern. Rehabilitation und adaptive Technologien.

2. Können Sie mit einer Querschnittslähmung noch gehen?

Manche Menschen mit Querschnittslähmung können mit Unterstützung gehen. Patienten mit inkompletten Querschnittslähmungen können teilweise ihre Gehfähigkeit wiedererlangen, da einige Nervenbahnen intakt geblieben sind. Manche nutzen Beinschienen und Krücken, andere erhalten Unterstützung durch elektrische Stimulationsgeräte im unteren Rückenbereich. Die Genesungschancen hängen vom Schweregrad der Verletzung und den individuellen Umständen ab.

3. Was ist die häufigste Komplikation bei Paraplegie?

Druckgeschwüre (Dekubitus) sind das häufigste Problem. Weitere häufige Probleme sind:

  • Harnwegsinfektion
  • Thrombose
  • Atembeschwerden
  • Chronischer Schmerz
  • Autonome Dysreflexie
  • Depression 

4. Wie lange dauert die Genesung nach einer Querschnittslähmung?

Der größte Teil der Genesung findet in den ersten sechs Monaten nach der Verletzung statt. Patienten können bis zu ein bis zwei Jahre lang Verbesserungen feststellen. Der Genesungsverlauf ist individuell und hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Wie schwerwiegend die Verletzung ist
  • Ort der Verletzung
  • Gesundheitszustand des Patienten vor der Verletzung
  • Wie konsequent sind Sie bei der Rehabilitation? 

5. Worin besteht der Unterschied zwischen Tetraplegie und Paraplegie?

Paraplegie betrifft die untere Körperhälfte (Beine und manchmal den Rumpf), die Armfunktion bleibt jedoch erhalten. Quadriplegie (Tetraplegie) führt zu einer Lähmung unterhalb des Halses und betrifft alle vier Gliedmaßen. Verletzungen unterhalb der Halswirbelsäule verursachen in der Regel Paraplegie, während Halsverletzungen zu Tetraplegie führen.

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