Morgens mit einem schmerzhaften Hals aufzuwachen, der das Schlucken erschwert, kann auf eine Streptokokken-Angina hindeuten, eine häufige bakterielle Infektion, von der jährlich Millionen Menschen betroffen sind. Unbehandelt kann eine Streptokokken-Angina starke Beschwerden verursachen und zu Komplikationen führen. Daher ist es wichtig, die Anzeichen und Symptome einer Streptokokken-Angina zu kennen, um sie frühzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln.
Dieser umfassende Leitfaden erklärt, was Streptokokken-Angina ist, welche Symptome sie verursacht und wie Ärzte sie diagnostizieren.

Eine Streptokokken-Angina ist eine bakterielle Infektion. Sie kann Entzündungen und Schmerzen im Hals verursachen. MandelnDie Infektion wird durch Streptococcus pyogenes verursacht, ein Bakterium mit über 120 verschiedenen Stämmen. Streptokokken-Angina ist für einen erheblichen Anteil der Halsschmerzen verantwortlich und betrifft 5–15 % der Fälle bei Erwachsenen und 20–30 % bei Kindern. Sie tritt am häufigsten im Winter und im frühen Frühling auf.
Eine Streptokokken-Angina äußert sich typischerweise durch starke Halsschmerzen, die plötzlich auftreten. Diese Beschwerden gehen oft mit Fieber einher. Schüttelfrost, die sich rasch entwickeln kann. Die höchste Temperatur tritt üblicherweise am zweiten Tag der Infektion auf.
Weitere häufige Anzeichen und Symptome einer Streptokokken-Angina sind:
In manchen Fällen kann bei einer Streptokokken-Angina ein Hautausschlag auftreten, der als Scharlach bekannt ist. Dieser Ausschlag zeigt sich typischerweise zuerst an Hals und Brust, kann aber auch an anderen Körperstellen sichtbar sein. Er kann sich rau anfühlen, ähnlich wie Sandpapier.
Eine Streptokokken-Angina wird durch eine Infektion mit Bakterien der Gruppe A, genauer gesagt mit Streptococcus pyogenes, verursacht. Diese Bakterien sind hoch ansteckend und verbreiten sich über Tröpfcheninfektion. Beim Niesen oder Husten gibt eine infizierte Person diese Tröpfchen in die Luft ab, die andere einatmen und sich so infizieren können.
Direkter Kontakt mit einer infizierten Person kann ebenfalls zu einer Streptokokken-Angina führen. Dazu gehört das Teilen von Speisen, Getränken oder Essbesteck mit einer infizierten Person. Die Bakterien können auch kurze Zeit auf Oberflächen überleben, daher kann das Berühren kontaminierter Gegenstände und anschließendes Berühren von Nase oder Mund zu einer Infektion führen.
Mehrere Faktoren können die Anfälligkeit für eine Streptokokken-Angina erhöhen. Dazu gehören:
Eine Streptokokken-Angina verläuft zwar meist mild, kann aber unbehandelt zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Dazu gehören:
Körperliche Untersuchung und spezifische Tests: Ihr Arzt wird Ihren Zustand beurteilen und Sie nach Ihren Symptomen befragen. Er wird Streptokokkentests anordnen, um das Vorhandensein von Streptokokken zu bestätigen. Es gibt zwei Hauptarten von Streptokokkentests:

Bei Verdacht auf eine Streptokokken-Angina sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Suchen Sie ärztliche Hilfe auf, wenn:
Antibiotika sind zwar für die Behandlung einer Streptokokken-Angina unerlässlich, doch verschiedene Hausmittel können die Symptome lindern und den Genesungsprozess angenehmer gestalten. Dazu gehören:
Die Vorbeugung von Streptokokken-Angina erfordert die Einhaltung guter Hygienepraktiken und das Ergreifen proaktiver Maßnahmen zur Reduzierung der Infektionsausbreitung, wie zum Beispiel:
Streptokokken-Angina ist eine häufige bakterielle Infektion, die unbehandelt zu starken Beschwerden und Komplikationen führen kann. Durch gute persönliche Hygiene und gegebenenfalls die Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe können Sie Streptokokken-Angina effektiv behandeln und ihre Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihren Alltag minimieren. Denken Sie daran: Hausmittel können zwar Linderung verschaffen, Antibiotika sind jedoch unerlässlich, um die Infektion zu behandeln und Komplikationen vorzubeugen.
Eine Streptokokken-Angina kann Menschen jeden Alters betreffen, tritt aber am häufigsten bei Kindern zwischen 5 und 15 Jahren auf. Erwachsene, die engen Kontakt zu Kindern haben, wie Eltern, Lehrkräfte und Erzieher/innen in Kindertagesstätten, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Menschen in überfüllten Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Kasernen erkranken häufiger an Streptokokken-Angina.
Streptokokken-Angina ist weit verbreitet, insbesondere bei Kindern. Weltweit werden jährlich über 616 Millionen neue Fälle von Streptokokken-Angina diagnostiziert.
Die Ursache einer Streptokokken-Angina sind Bakterien der Gruppe A (Streptokokken). Man kann sich durch engen Kontakt mit einer infizierten Person anstecken. Die Bakterien verbreiten sich durch das Einatmen von Tröpfchen, die beim Niesen, Husten, Sprechen oder Singen einer infizierten Person freigesetzt werden. Eine Ansteckung kann auch durch Berühren kontaminierter Gegenstände und Oberflächen und anschließendes Berühren von Mund oder Nase erfolgen.
Ja, Streptokokken-Angina ist hochansteckend. Auch Menschen ohne Symptome können die Bakterien übertragen. Die Ansteckungsfähigkeit ist in den zwei bis fünf Tagen nach der Ansteckung am höchsten, bevor Symptome auftreten. Mit einer Antibiotikabehandlung ist man in der Regel nach 24 bis 48 Stunden weniger ansteckend.
Eine Streptokokken-Angina dauert unbehandelt in der Regel drei bis fünf Tage. Die meisten Betroffenen fühlen sich mit einer Antibiotikabehandlung innerhalb von ein bis zwei Tagen besser. Es ist jedoch wichtig, die gesamte Behandlung abzuschließen. AntibiotikaDie Behandlung dauert in der Regel 7 bis 10 Tage, um Komplikationen und ein Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern.
Eine Streptokokken-Angina heilt zwar manchmal von selbst aus, sollte aber nicht unbehandelt bleiben. Eine Antibiotikabehandlung ist unerlässlich, um das Risiko von Komplikationen zu verringern, die Symptome zu lindern und eine Ansteckung anderer zu verhindern.
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