Tachykardie, also ein schneller Herzschlag, ist eine häufige Erkrankung, von der viele Menschen betroffen sind. Sie tritt auf, wenn das Herz schneller als gewöhnlich schlägt, typischerweise über 100 Schläge pro Minute in Ruhe. Dieser Zustand kann beunruhigend sein und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Dieser Artikel untersucht die Ursachen von Herzrasen, die Symptome, auf die Sie achten sollten, und die Behandlungsmöglichkeiten bei Tachykardie. Wir gehen auf die Gründe für einen schnellen Herzschlag, mögliche Komplikationen und den Zeitpunkt ein, an dem Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Indem Sie Tachykardie, die Ursachen für einen hohen Herzschlag und dessen Behandlung verstehen, können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Ihr Herz gesund zu erhalten und das Risiko damit verbundener Gesundheitsprobleme zu reduzieren.
Was ist ein hoher Puls (Tachykardie)?
Tachykardie ist eine Herzerkrankung, die durch Folgendes gekennzeichnet ist: abnorm schneller HerzschlagDer Herzschlag liegt in der Regel im Ruhezustand über 100 Schlägen pro Minute. Dieser schnelle Herzschlag kann in den oberen Herzkammern (Atrien) oder den unteren Herzkammern (Ventrikeln) auftreten. Ein Anstieg der Herzfrequenz während körperlicher Anstrengung oder Der StressAnhaltende Tachykardie in Ruhe kann auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen.
Tachykardie kann die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigen. Schlägt das Herz zu schnell, hat es möglicherweise nicht genügend Zeit, sich zwischen den Kontraktionen vollständig zu füllen, wodurch die Durchblutung des Körpers gefährdet sein kann. Unbehandelt kann dies zu verschiedenen Symptomen und in manchen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Es gibt verschiedene Arten von Tachykardie, darunter:
Sinustachykardie: Eine erhöhte Herzfrequenz, die auf die natürliche Reaktion des Herzens zurückzuführen ist Schrittmacher, der Sinusknoten.
Supraventrikuläre Tachykardie (SVT): Ein schneller Herzschlag (Tachykardie) beginnt in den Vorhöfen und tritt häufig bei Säuglingen und Kindern auf.
Ventrikuläre Tachykardie (VT): Ein schneller Herzschlag beginnt in den Herzkammern, was schwerwiegender sein kann.
Symptome eines hohen Herzschlags
Tachykardie kann sich auf verschiedene Weise äußern. Manche Menschen verspüren keine spürbaren Symptome. Viele Betroffene berichten jedoch von einer Reihe von Symptomen, die ihren Alltag beeinträchtigen können, wie zum Beispiel:
Bei manchen Personen treten Schwitzen, Übelkeit oder ein allgemeines Unwohlsein auf.
Viele Menschen fühlen sich erschöpft oder energielos.
Ursachen für einen hohen Puls
Tachykardie, also ein schneller Herzschlag, kann verschiedene Ursachen haben. Während einige Ursachen harmlos sind, können andere auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen. Häufige Ursachen für Tachykardie sind:
Probleme mit dem elektrischen Reizleitungssystem des Herzens, wie das Wolff-Parkinson-White-Syndrom
Zu den weiteren Erkrankungen, die zu Tachykardie führen können, gehören Anämie, Schilddrüsenüberfunktion und Lungenerkrankungen.
Bestimmte Medikamente, insbesondere solche für AsthmaAuch Erkältungen und Allergien können die Herzfrequenz erhöhen.
Manchmal bleibt die genaue Ursache der Tachykardie unbekannt.
Risikofaktoren
Bestimmte Faktoren können die Anfälligkeit einer Person für die Entwicklung einer Tachykardie oder für Episoden mit schnellem Herzschlag erhöhen.
Alter: Das Alter spielt eine bedeutende Rolle, wobei Menschen mittleren und höheren Alters anfälliger sind.
Geschlecht: Frauen sind im Allgemeinen anfälliger als Männer. Interessanterweise neigen auch Kinder zu bestimmten Formen von Tachykardie, insbesondere zu supraventrikulärer Tachykardie (SVT).
Lebensstil-Entscheidungen: RauchenÜbermäßiger Alkoholkonsum und der Konsum illegaler Drogen wie Kokain und Methamphetamine können Herzrasen auslösen. Ebenso sind hoher Koffeinkonsum und Übergewicht bekannte Risikofaktoren.
Hormonelle Schwankungen: Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft und Wechseljahre kann die Anfälligkeit für Tachykardie erhöhen.
Elektrolytstörungen: Veränderungen des Kalium-, Natrium-, Kalzium- oder Magnesiumspiegels können den normalen Herzrhythmus stören.
Flüssigkeitsungleichgewicht: Dehydrierung und starker Blutverlust können auch dazu führen, dass das Herz schneller schlägt, um das verringerte Blutvolumen auszugleichen.
Komplikationen
Tachykardie kann unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Der Schweregrad der Komplikationen hängt von der Art der Tachykardie, ihrer Dauer und anderen Herzerkrankungen ab:
Häufige Ohnmachtsanfälle oder Bewusstseinsverlust sind eine weitere mögliche Komplikation, die in bestimmten Situationen gefährlich sein kann.
Herzinsuffizienz ist ein ernstzunehmendes Problem für Patienten mit anhaltender Tachykardie.
In extremen Fällen, insbesondere bei ventrikulärer Tachykardie oder Kammerflimmern, kann es zum plötzlichen Herztod kommen.
Diagnose der Tachykardie
Die Diagnose einer Tachykardie erfordert eine gründliche körperliche Untersuchung, die Erhebung der Krankengeschichte und verschiedene Tests:
Krankengeschichte und körperliche Untersuchung: Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen, Ihrer Krankengeschichte und möglichen Risikofaktoren für einen schnellen Herzschlag befragen. Er wird Ihr Herz mit einem Stethoskop abhören und nach weiteren Anzeichen von Herzproblemen suchen.
Elektrokardiogramm (EKG oder EKG): Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist die am häufigsten verwendete Untersuchungsmethode zur Diagnose von Tachykardie. Es zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens auf und kann helfen, die Art des schnellen Herzschlags zu bestimmen.
Holter-Monitor: Ein Holter-Monitor, der 24 Stunden oder länger getragen wird, zeichnet die Herzaktivität während der täglichen Aktivitäten auf.
Echokardiogramm: Diese Ultraschalluntersuchung erzeugt Bilder des schlagenden Herzens, die den Blutfluss und mögliche Herzklappenprobleme zeigen.
Stresstest: Ein Laufband- oder Fahrradergometertest, der überwacht, wie sich körperliche Betätigung auf die Herzfrequenz auswirkt.
Zu den weiteren Diagnoseverfahren gehören Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, die den Zustand von Herz und Lunge zeigen, sowie Blutuntersuchungen, um zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen, die eine Tachykardie verursachen könnten.
Tachykardie-Behandlung
Die Behandlung von Tachykardie zielt darauf ab, den schnellen Herzschlag zu verlangsamen und zukünftige Episoden zu verhindern. Die Vorgehensweise hängt von Art und Schweregrad der Erkrankung ab, unter anderem von:
Vagusmanöver: Ärzte können Ihnen einfache Techniken, sogenannte Vagusmanöver, empfehlen, um Ihren Herzschlag zu verlangsamen. Dazu gehören Husten, Pressen wie beim Stuhlgang oder das Auflegen eines Eisbeutels auf das Gesicht. Diese Maßnahmen beeinflussen den Vagusnerv, der eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Herzschlags spielt.
Medikamente: Zur Kontrolle von Herzfrequenz und Herzrhythmus verschreiben Ärzte häufig Betablocker und Kalziumkanalblocker. Manchmal empfehlen sie auch Antiarrhythmika, um den Herzschlag zu stabilisieren und Symptome zu lindern.
Kardioversion: Bei schwereren Fällen können Verfahren wie die Kardioversion erforderlich sein. Dabei werden elektrische Schocks eingesetzt, um den Herzrhythmus wiederherzustellen.
Katheterablation: Bei diesem Verfahren erzeugen die Ärzte kleine Narben im Herzen, die unregelmäßige elektrische Signale blockieren.
Geräteimplantation: In manchen Fällen werden Geräte wie Herzschrittmacher oder implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren eingesetzt, um den Herzrhythmus zu regulieren.
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Es ist wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie Symptome von Tachykardie oder einen anhaltend hohen Herzschlag verspüren. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
Wenn bei Ihnen supraventrikuläre Tachykardie (SVT) diagnostiziert wurde und Sie eine Episode erleben, die länger als üblich andauert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Prävention
Die Vorbeugung von Tachykardie erfordert Änderungen des Lebensstils und die Behandlung zugrunde liegender Gesundheitsprobleme:
Physische Aktivität: Regelmäßige Bewegung ist entscheidend, um den Ruhepuls zu senken und das Herz zu stärken. Versuchen Sie, an den meisten Tagen der Woche mindestens eine halbe Stunde mäßig aktiv zu sein (z. B. zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen).
Stress bewältigen: Meditation, tiefe Atemübungen und Yoga können den Stresspegel senken und die Herzfrequenz verringern.
Schlaf: Ausreichend Schlaf ist unerlässlich, da chronischer Schlafmangel zu Herzrasen führen kann.
Ernährungsgewohnheiten: Eine gesunde Ernährung ist für die Herzgesundheit unerlässlich. Achten Sie auf den Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß. Begrenzen Sie den Konsum von gesättigten Fettsäuren, Zuckerzusatz und Salz. Trinken Sie über den Tag verteilt ausreichend Wasser, um stets hydriert zu bleiben.
Vermeiden Sie Auslöser: Der Verzicht auf Stimulanzien wie Koffein und Nikotin kann Herzrasen vorbeugen. Wenn Sie rauchen, ist ein Rauchstopp eines der besten Dinge, die Sie für Ihr Herz tun können. Auch die Begrenzung des Alkoholkonsums und die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts wirken sich positiv auf die Herzfrequenz aus.
Fazit
Herzrasen kann die Gesundheit und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Durch frühzeitiges Erkennen der Anzeichen und rechtzeitige ärztliche Hilfe können Betroffene einen gesunden Herzrhythmus aufrechterhalten und möglichen Komplikationen vorbeugen.
Ein herzgesunder Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Herzrasen. Regelmäßige Gesundheitschecks beim Kardiologen sind unerlässlich, um die Herzgesundheit zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist die Hauptursache für einen hohen Puls?
Tachykardie, also ein schneller Herzschlag, kann verschiedene Ursachen haben. Häufige Auslöser sind Stress, Angstzustände, übermäßiger Koffein- oder Alkoholkonsum sowie bestimmte Medikamente. Auch Erkrankungen wie Anämie, Infektionen oder eine Schilddrüsenüberfunktion können zu einem schnellen Herzschlag führen. In manchen Fällen sind Herzerkrankungen wie Arrhythmien oder Störungen des elektrischen Reizleitungssystems des Herzens die Ursache.
2. Wann sollte ich mir wegen eines schnellen Herzschlags Sorgen machen?
Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn Ihr Ruhepuls dauerhaft über 100 Schlägen pro Minute liegt. Sollten zusätzlich zu einem schnellen Herzschlag Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen, Schwindel oder Ohnmacht auftreten, ist es unerlässlich, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
3. Ab wann ist eine Herzfrequenz zu hoch?
Generell gilt ein Ruhepuls über 100 Schläge pro Minute als Tachykardie. Was als „zu hoch“ empfunden wird, kann jedoch je nach Alter, allgemeinem Gesundheitszustand und körperlicher Verfassung variieren. Während körperlicher Anstrengung liegt Ihr maximaler Puls typischerweise bei etwa 220 minus Ihrem Alter. Bleibt Ihr Puls auch nach körperlicher Aktivität länger erhöht, sollten Sie dies mit einem Arzt besprechen.
4. Ist ein Puls von 120 normal?
Ein Ruhepuls von 120 Schlägen pro Minute gilt für die meisten Erwachsenen als nicht normal. Ein Puls von 120 Schlägen pro Minute unter Belastung oder Stress kann jedoch im Normbereich liegen. Bleibt Ihr Puls ohne erkennbaren Grund über mehrere Stunden hinweg konstant bei oder über 120 Schlägen pro Minute, ist es ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Was ist, wenn meine Herzfrequenz nicht sinkt?
Wenn Ihr Puls erhöht bleibt und sich auch nach Ruhe oder Entspannungsübungen nicht normalisiert, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser wird Ihnen möglicherweise ein tragbares Herzfrequenzmessgerät empfehlen, um Ihren Herzrhythmus über einen längeren Zeitraum zu überwachen. In manchen Fällen können Medikamente oder andere Behandlungen notwendig sein, um die anhaltende Herzrasen zu behandeln und möglichen Komplikationen vorzubeugen.