Die Nierenarterienstenose ist eine Verengung der Nierenarterien. Sie tritt häufig bei älteren Menschen mit Arteriosklerose auf, einer Erkrankung, bei der sich die Arterien verhärten. Die Nierenarterienstenose kann sich mit der Zeit verschlimmern und oft zu Bluthochdruck und Nierenschäden führen. Bei dieser Erkrankung registriert der Körper eine verminderte Durchblutung der Nieren und interpretiert dies fälschlicherweise als niedrigen Blutdruck. Dies führt zur Ausschüttung von Hormonen, die den Blutdruck erhöhen. Langfristig kann dies zu Nierenversagen führen.
In den meisten Fällen wird eine Nierenarterienstenose durch Arteriosklerose verursacht. Bei der Arteriosklerose kommt es zur Verengung der Arterien durch die Ablagerung von Plaques. Diese bestehen aus Fetten, Cholesterin und anderen Substanzen und lagern sich an den Wänden der Blutgefäße ab, darunter auch an den Gefäßen, die zu den Nieren führen.
In seltenen Fällen kann eine Nierenarterienstenose durch eine Erkrankung namens fibromuskuläre Dysplasie verursacht werden. Dabei kommt es zu einem abnormalen Wachstum der Zellen in den Arterienwänden. Fibromuskuläre Dysplasie tritt häufiger bei Frauen und jungen Menschen auf.
Die Nierenarterienstenose bezeichnet die Verengung einer oder beider Nierenarterien, die die Nieren mit Blut versorgen. Diese Verengung wird häufig durch Ablagerungen (Plaque) oder Narbengewebe in der Arterie verursacht. Zu den Hauptursachen der Nierenarterienstenose zählen:
Eine Nierenarterienstenose wird häufig bei Patienten diagnostiziert, die wegen einer anderen Erkrankung untersucht werden. Zu den Risikofaktoren für eine Nierenarterienstenose gehören:
Alter,
Hypertonie,
Diabetes,
Koronare Herzkrankheit,
Periphere arterielle Verschlusskrankheit,
Chronisches Nierenleiden,
Tabakkonsum
Abnormale Cholesterinwerte.
Eine Nierenarterienstenose verläuft in der Regel symptomlos. Häufig ist Bluthochdruck das erste Anzeichen. Es gibt jedoch einige Anzeichen und Symptome, die von einem Arzt oder Nephrologen diagnostiziert werden können. Diese sind im Folgenden aufgeführt:
Unkontrollierbarer Bluthochdruck,
Ein rauschendes Geräusch, das beim Abhören des Blutflusses durch ein Stethoskop hörbar ist.
Erhöhte Eiweißwerte im Urin oder andere Anzeichen einer abnormalen Nierenfunktion,
Verschlechterung der Nierenfunktion bei der Behandlung von Bluthochdruckproblemen,
Flüssigkeitsansammlung und Schwellung im Gewebe des Körpers,
Therapieresistente Herzinsuffizienz.
Die CARE-Kliniken bieten ihren Patienten eine umfassende Diagnostik durch erfahrene Nephrologen nach internationalen Standards. Bei Verdacht auf eine Nierenarterienstenose können Untersuchungen angeordnet werden, um den Verdacht zu bestätigen oder auszuschließen. Zu den Diagnoseverfahren gehören unter anderem:
Blut- und Urinuntersuchungen zur Beurteilung der Nierenfunktion,
Die Nierenultraschalluntersuchung nutzt Schallwellen, um Bilder der Größe und Struktur der Nieren zu erzeugen.
Doppler-Ultraschall zur Messung der Blutflussgeschwindigkeit in den Nierenarterien,
Magnetresonanz-Arteriographie und Computertomographie-Angiographie zur Durchführung von Bildgebungsstudien mit einem speziellen Kontrastmittel zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes der Niere und ihrer Blutgefäße,
Computertomographie-Angiographie zur Erstellung detaillierter Bilder des Herzens und der Blutgefäße, die das Herz, die Lunge, das Gehirn, die Nieren, den Hals, die Beine und die Arme mit Blut versorgen.
Die medikamentöse Therapie ist oft der erste Behandlungsschritt und wird von unserem interdisziplinären Team aus Nephrologen und Allgemeinmedizinern durchgeführt. Zur Blutdrucksenkung können drei oder mehr Medikamente erforderlich sein. Zu diesen Medikamenten gehören beispielsweise Cholesterinsenker und Aspirin.
In manchen Fällen kann im Rahmen des Eingriffs eine Intervention wie eine Angioplastie mit Stentimplantation oder eine Operation empfohlen werden. Bei einer Angioplastie wird ein Katheter über ein Blutgefäß in den Körper eingeführt und bis zur verengten oder verstopften Arterie vorgeschoben. Ein am Katheter befestigter Ballon wird dann aufgeblasen und weitet so die Arterie. Anschließend kann ein Stent eingesetzt werden, um die Arterie offen zu halten.
Eine Nierenarterien-Bypass-Operation kann durchgeführt werden, um den verengten oder verschlossenen Abschnitt der Arterie zu umgehen. Manchmal ist bei einigen Patienten die Entfernung einer nicht funktionsfähigen Niere erforderlich.
Eine Nierenarterienstenose kann zu verschiedenen Komplikationen führen, darunter:
Anhaltender Bluthochdruck
Nierenversagen, das eine Dialyse oder in extremen Fällen eine Nierentransplantation erfordert,
Flüssigkeitsansammlung in den Beinen, die zu Schwellungen der Knöchel und Füße führt.
Eine plötzliche Flüssigkeitsansammlung in der Lunge verursacht Atemnot.
Als Teil Ihrer Behandlungsstrategie bei Nierenarterienstenose kann Ihr Arzt Ihnen bestimmte Anpassungen Ihres Lebensstils vorschlagen:
Die CARE-Kliniken, bekannt als führendes Krankenhaus für Nierenarterienstenose, bieten nach der Behandlung eine umfassende Nachsorge. Unsere Nephrologen überwachen Sie weiterhin engmaschig auf Arteriosklerose, eine der Hauptursachen dieser Erkrankung. Im Rahmen dieser Nachsorgeuntersuchungen werden routinemäßige Bluttests und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Wir empfehlen Ihnen außerdem Lebensstiländerungen, um Arteriosklerose vorzubeugen und Ihren Blutdruck zu regulieren.
Unsere staatlich geprüften Diätologen und Ernährungswissenschaftler können einen Ernährungsplan erstellen, der hilft, den Blutdruck zu senken, den Cholesterinspiegel zu verbessern, ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten sowie Diabetes zu behandeln, um ein erneutes Auftreten einer Nierenarterienstenose zu verhindern.
Nach einer Operation aufgrund einer Nierenarterienstenose kann ein Krankenhausaufenthalt zur vollständigen Genesung erforderlich sein. Die Patienten werden engmaschig von Ärzten überwacht, um eine schnellere Genesung zu fördern und eventuell auftretende Komplikationen zu behandeln.
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