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Pap-Abstriche gehören zu den wirksamsten Instrumenten der Medizin im Kampf gegen Krebs. In Kombination mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen haben diese Tests die Sterblichkeit durch Gebärmutterhalskrebs erheblich gesenkt. Gebärmutterhalskrebs Krebs steht weltweit an vierter Stelle der häufigsten Krebstodesursachen bei Frauen. Die gute Nachricht? Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können die meisten Fälle verhindern.

Viele Frauen fühlen sich mit der Untersuchung wohler, sobald sie wissen, was sie beinhaltet. Bei dem Test werden Zellen vom Gebärmutterhals entnommen, um Veränderungen zu erkennen, die sich zu Krebs entwickeln könnten. Die Patientin kann während des Eingriffs ein leichtes Unbehagen verspüren, doch der Nutzen überwiegt bei Weitem die kurzzeitige Unannehmlichkeit. 

Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch die Pap-Abstrich-Untersuchung. Sie erfahren alles Wichtige über Vorbereitung, Testverfahren und die Interpretation der Ergebnisse – alles, was Sie benötigen, um diesen wichtigen Teil der Frauengesundheit selbst in die Hand zu nehmen.

Was ist ein PAP-Abstrich?

Der Pap-Abstrich (auch Pap-Test genannt) untersucht Zellen vom Gebärmutterhals, um Veränderungen festzustellen, die zu Gebärmutterkrebs führen könnten. Der Gebärmutterhals ist der untere, schmale Teil der Gebärmutter, der in die Scheide mündet. 

Um mögliche Probleme festzustellen, entnehmen Ärzte bei einer Pap-Abstrichuntersuchung eine winzige Menge Zellen vom Gebärmutterhals. Diese Zellen werden mikroskopisch untersucht, um Krebsvorstufen, frühe Anzeichen von Krebs oder Infektionen zu erkennen. Pap-Tests lassen sich gut mit HPV-Tests kombinieren, da bestimmte HPV-Typen die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verursachen.

Wann sollte man den PAP-Abstrich machen lassen?

Ihr Alter und Ihre Krankengeschichte entscheiden darüber, wie oft Sie sich einer Gebärmutterhalskrebsvorsorgeuntersuchung unterziehen sollten:

  • Im Alter von 21 bis 29 Jahren: Lassen Sie alle 3 Jahre einen Pap-Test durchführen. Frauen zwischen 25 und 29 Jahren können sich auch nur auf HPV testen lassen, Pap-Tests sind jedoch aussagekräftiger, da HPV-Infektionen oft von selbst ausheilen.
  • Alter 30-65: Sie können eine von drei Optionen auswählen:
  • Pap-Test und HPV-Test alle 5 Jahre zusammen
  • Ein Pap-Test alle 3 Jahre
  • Ein HPV-Test alle 5 Jahre
  • Über 65: Regelmäßige, unauffällige Testergebnisse bedeuten möglicherweise, dass keine weiteren Untersuchungen erforderlich sind. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, was für Sie am besten ist.

Risikofaktoren wie vorangegangener Gebärmutterhalskrebs, auffällige Pap-Abstrichbefunde, HIV, Oder ein geschwächtes Immunsystem Möglicherweise sind häufigere Tests erforderlich.

Warum benötige ich einen PAP-Abstrich?

Der Pap-Test zählt zu den besten Krebsfrüherkennungsmethoden, die uns heute zur Verfügung stehen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen Ihnen, indem sie:

  • Abnorme Zellen erkennen, bevor sie zu Krebszellen werden
  • Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, wenn die Behandlung am wirksamsten ist
  • Anzeichen einer Infektion oder Entzündung

Dieser einfache Test erkennt gefährliche Zellveränderungen, bevor sie sich zu Krebs entwickeln. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen haben die Sterblichkeit durch Gebärmutterhalskrebs deutlich gesenkt. Früherkennung bedeutet einfachere und wirksamere Behandlungen.

Vorgehensweise beim PAP-Abstrich

Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten, der Besuch bei Ihrem Arzt hingegen länger. 

Die Prozessschritte umfassen:

  • Sie müssen Ihre Kleidung unterhalb der Taille ausziehen und sich mit angewinkelten Knien und in sogenannten Steigbügeln liegenden Fersen auf eine Untersuchungsliege legen. 
  • Um einen klaren Blick auf Ihren Gebärmutterhals zu erhalten, verwendet Ihr Arzt ein Spekulum, um Ihre Vagina sanft zu weiten.
  • Der Arzt entnimmt mit einem weichen Bürstchen oder Spatel Zellen von Ihrem Gebärmutterhals. Dies kann sich etwas unangenehm anfühlen, sollte aber keine Schmerzen verursachen. Die Zellen werden anschließend in einer speziellen Flüssigkeit im Labor analysiert.

Ihr Arzt wird möglicherweise auch Ihre Fortpflanzungsorgane im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung untersuchen, wobei jedoch nicht jede gynäkologische Untersuchung einen Pap-Test beinhaltet.

Wie bereite ich mich auf den PAP-Abstrich vor?

Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie diese Richtlinien 48 Stunden vor Ihrem Test befolgen:

  • Vereinbaren Sie Ihren Termin außerhalb Ihres Menstruationszyklus.
  • Verzicht auf Geschlechtsverkehr
  • Verzichten Sie auf Tampons, Vaginalcremes, Medikamente, Verhütungsschäume, -gele und Gleitmittel.
  • Vermeiden Sie Vaginalduschen oder andere Vaginalspülungen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, bereits auffällige Pap-Tests hatten oder ungewöhnliche Symptome wie Schmerzen oder Blutungen bemerken.

Was anormale Ergebnisse bedeuten

Zu den Ergebnissen des Pap-Tests gehören:

  • Normal (negativ): Es wurden keine abnormalen Zellen gefunden. Sie können bis zu Ihrem nächsten planmäßigen Screening warten.
  • Unzureichendes Ergebnis: Blut oder Schleim könnten die Zellen verdeckt haben, oder es waren nicht genügend Zellen vorhanden. Eine erneute Untersuchung ist in 2–4 Monaten erforderlich.
  • Abnormal (positiv): Nicht alle abnormalen Zellbefunde bedeuten Krebs. Folgende Arten von abnormalen Befunden können auftreten:
    • ASC-US (atypische Plattenepithelzellen unbestimmter Signifikanz): Diese häufigste abnorme Diagnose ist oft auf eine HPV-Infektion zurückzuführen.
    • LSIL (niedriggradige intraepitheliale Plattenepithel-Läsionen): HPV kann leichte Zellveränderungen verursachen, die sich oft von selbst wieder zurückbilden.
    • HSIL (hochgradige intraepitheliale Plattenepithel-Läsionen): Hierbei handelt es sich um schwerwiegendere Zellveränderungen, die unter Umständen eine Behandlung erfordern, um die Entstehung von Krebs zu verhindern.
    • AGC (atypische Drüsenzellen): Veränderungen der Drüsenzellen, die weitere Untersuchungen erfordern.

Die meisten auffälligen Befunde deuten nicht auf Krebs hin. Dennoch kann Ihr Arzt Ihnen weitere Untersuchungen vorschlagen, wie beispielsweise einen HPV-Test, einen erneuten Pap-Test oder eine andere Untersuchung. Kolposkopie um Ihren Gebärmutterhals genauer zu untersuchen.

Fazit

Der Pap-Abstrich ist ein zentraler Bestandteil der präventiven Gesundheitsversorgung von Frauen weltweit. Diese einfache Untersuchung schützt vor Gebärmutterhalskrebs und erkennt Probleme, bevor sie lebensbedrohlich werden. Die kurzen Beschwerden während der Untersuchung erscheinen angesichts des potenziell lebensrettenden Nutzens geringfügig.

Frauen sollten ihre Vorsorgeuntersuchungen unbedingt alters- und risikofaktorenabhängig planen. Der empfohlene Dreijahresplan schützt Frauen zwischen 21 und 29 Jahren, während Frauen zwischen 30 und 65 Jahren verschiedene Optionen zur Verfügung stehen, die einen ausreichenden Schutz ohne unnötige Tests bieten.

Wissen stärkt das Handeln. Ein besseres Verständnis des PAP-Tests reduziert Ängste und fördert regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Dieser 15-minütige Termin alle paar Jahre kann Ihr Leben retten. Gebärmutterhalskrebs ist durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen nach wie vor gut vermeidbar – ein überzeugender Grund, dieser wichtigen Gesundheitsuntersuchung Priorität einzuräumen. Sie werden es später einmal zu schätzen wissen.

Häufig gestellte Fragen

1. Was passiert, wenn der PAP-Abstrichwert hoch ist?

Ein „hohes“ Ergebnis (oft als hochgradige SIL bezeichnet) zeigt schwerwiegende Zellveränderungen an, die sich ohne Behandlung zu Krebs entwickeln könnten. Ihr Arzt wird Ihnen eine Kolposkopie empfehlen, um Ihren Gebärmutterhals genau zu untersuchen. Diese Untersuchung dient der Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) um auf präkanzeröse oder kanzeröse Zellen zu untersuchen.

2. Was passiert, wenn der PAP-Abstrich niedrig ist?

Niedriggradige intraepitheliale Neoplasien (LSIL) deuten in der Regel auf leichte, durch eine HPV-Infektion verursachte Veränderungen hin. Das Immunsystem des Körpers beseitigt diese Veränderungen häufig ohne Behandlung. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Ihnen möglicherweise regelmäßige Kontrolluntersuchungen anstelle einer sofortigen Behandlung empfehlen.

3. Was ist ein normaler PAP-Abstrichwert?

Ein normales oder negatives Ergebnis bedeutet, dass Ihr Gebärmutterhals keine abnormalen Zellen aufweist. Sie können also bis zu Ihrer nächsten planmäßigen Vorsorgeuntersuchung warten. Die meisten Menschen benötigen alle drei Jahre einen Pap-Test oder alle fünf Jahre einen HPV-Test (bei negativem Ergebnis).

4. Wann wird ein PAP-Abstrich durchgeführt?

Die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und die Erkennung von Krebsvorstufen stehen im Vordergrund, wenn Sie einen Gebärmutterhals haben. Ärzte empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen im Alter zwischen 21 und 65 Jahren. Bei auffälligen Befunden oder erhöhten Risikofaktoren sind möglicherweise häufigere Untersuchungen erforderlich.

5. Wie lange dauert es, bis die Ergebnisse des Pap-Abstrichs vorliegen?

Die meisten Ergebnisse liegen innerhalb von 1–3 Wochen vor. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihnen die Ergebnisse mitzuteilen, insbesondere wenn eine Nachsorge erforderlich ist. Fragen Sie bei Ihrem Arzttermin nach der voraussichtlichen Dauer bis zum Erhalt der Ergebnisse.

6. Was sollte ich vor einem Pap-Abstrich vermeiden?

Die 48 Stunden vor Ihrem Test sollten Sie Folgendes ausschließen:

  • Beischlaf
  • Tampons oder Menstruationstassen
  • Vaginalcremes, Medikamente oder Gleitmittel
  • Vaginalduschen oder -spülungen
  • Terminplanung während Ihrer Periode

7. Welche Krankheiten können durch einen Pap-Abstrich nachgewiesen werden?

Ein Pap-Test erkennt mehr als nur Gebärmutterhalskrebs. Er kann Folgendes aufdecken:

  • HPV-Infektionen
  • Präkanzeröse Zellveränderungen
  • Entzündung
  • Manche Infektionen wie Hefepilzinfektionen oder Trichomonaden
  • Zelluläre Anomalien, die weiterer Untersuchungen bedürfen

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