Die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs beginnt im Gewebe der Bauchspeicheldrüse. Die Bauchspeicheldrüse ist ein Organ im Bauchraum, das hinter dem unteren Teil des Magens liegt. Sie produziert verschiedene Enzyme, die die Verdauung unterstützen, sowie Hormone, die den Blutzuckerspiegel regulieren.
In der Bauchspeicheldrüse können verschiedene Wucherungen auftreten. Dazu gehören sowohl gutartige als auch bösartige Tumore. Die häufigste Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist Krebs, der in den Zellen der Bauchspeicheldrüsengänge entsteht.
Bauchspeicheldrüsenkrebs wird in der Regel in einem frühen Stadium erkannt. Dann ist er am besten heilbar. Oft verläuft Bauchspeicheldrüsenkrebs symptomlos, bis er sich auf andere Organe ausbreitet.
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs richten sich nach dem Stadium der Erkrankung. Zu den Behandlungsplänen gehören Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und manchmal eine Kombination dieser Verfahren.
Bauchspeicheldrüsenkrebs verursacht in den frühen Stadien meist keine erkennbaren Symptome. Solange sich die Erkrankung nicht über die Bauchspeicheldrüse hinaus ausgebreitet hat, bleibt sie in den meisten Fällen unentdeckt. Aus diesem Grund ist die Überlebensrate bei Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Regel gering. Die einzige Ausnahme bilden funktionelle neuroendokrine Tumoren (PanNETs). Bei diesen Tumoren kann die Überproduktion bestimmter Hormone zu erkennbaren Symptomen führen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs wird sehr selten vor dem 40. Lebensjahr diagnostiziert. Zu den häufigsten Symptomen von Bauchspeicheldrüsenkrebs gehören daher unter anderem die folgenden:
Es können spürbare Schmerzen im Rücken, im Unterleib oder im Bereich des Magens auftreten. Die genaue Schmerzlokalisation ist entscheidend, um den Bereich der Bauchspeicheldrüse zu bestimmen, in dem sich der Krebs befindet – also den Ort des Tumors. Diese Schmerzen sind in der Regel nachts stärker und nehmen mit der Zeit zu.
Gelbsucht kann manchmal ein Anzeichen für die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs sein. Sie ist an einer gelblichen Verfärbung der Augen oder der Haut sowie an dunklem Urin erkennbar. Dies kann auf Krebs hindeuten, da der Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse den Gallengang verstopfen und so Gelbsucht verursachen kann.
Plötzlicher Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit können auf einen Verlust der exokrinen Funktion hinweisen, was zu Verdauungsproblemen führt.
Die Entwicklung eines Tumors in der Bauchspeicheldrüse kann benachbarte Organe komprimieren. Dies stört die Verdauung und erschwert die Magenentleerung. Dadurch entstehen Übelkeit und ein unangenehmes Völlegefühl. Auch Verstopfung kann die Folge sein.
Langjähriger Diabetes birgt ein hohes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Umgekehrt kann Krebs die Ursache für Diabetes sein. Menschen über 50, die bereits an Diabetes leiden, haben ein achtfach erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Dieses Risiko sinkt nach drei Jahren Diabetes allmählich. Diabetes kann auch als Frühsymptom der Erkrankung gelten.
Es gibt viele Arten von Bauchspeicheldrüsenkrebs, die sich hauptsächlich in zwei Kategorien einteilen lassen. Die meisten Fälle betreffen den Teil der Bauchspeicheldrüse, der die exokrinen Verdauungsenzyme produziert. Es gibt verschiedene Krebsarten, die mit den exokrinen Komponenten zusammenhängen. Nur wenige Arten von Bauchspeicheldrüsenkrebs betreffen die endokrinen Komponenten. Beide Kategorien treten vorwiegend bei Menschen über 40 Jahren auf und sind bei Männern häufiger als bei Frauen. Es gibt auch einige seltene Subtypen, die bei Frauen und Kindern vorkommen.
Exokrines (nicht-endokrines) Pankreaskarzinom
Krebs, der von exokrinen Zellen ausgeht, wird als exokriner Pankreaskrebs bezeichnet. Diese exokrinen Zellen bilden die Ausführungsgänge der Bauchspeicheldrüse und die endokrinen Drüsen. Die Funktion der endokrinen Drüsen besteht darin, Enzyme abzusondern, die beim Abbau von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen und Säuren helfen.
Fast 95 % aller Pankreaskrebserkrankungen sind exokrine Pankreaskrebserkrankungen. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Neuroendokrines Pankreaskarzinom
Krebs, der von den Zellen der endokrinen Drüsen der Bauchspeicheldrüse ausgeht, wird als pankreatischer neuroendokriner Tumor (NET) bezeichnet. Die endokrinen Drüsen der Bauchspeicheldrüse geben die Hormone Insulin und Glucagon ins Blut ab, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Diese Tumoren werden auch als Inselzelltumoren bezeichnet. Neuroendokrine Tumoren machen weniger als 5 % aller Bauchspeicheldrüsenkrebsfälle aus. Daher handelt es sich um eine sehr seltene Krebsart.
Die Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind folgende:
Wie bei jeder anderen Krankheit steigt auch beim Bauchspeicheldrüsenkrebs das Risiko mit dem Alter. Meist tritt Bauchspeicheldrüsenkrebs nach dem 65. Lebensjahr auf. In seltenen Fällen können auch Menschen unter 65 Jahren daran erkranken. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Der nächste Risikofaktor ist das Rauchen. Dieses Risiko lässt sich weitgehend vermeiden. Bei langjährigen Rauchern ist das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, doppelt so hoch. Hört man mit dem Rauchen auf, sinkt das Risiko allmählich.
Übergewicht kann die Ursache vieler Krankheiten sein. Daher stellt Adipositas einen erheblichen Risikofaktor für Bauchspeicheldrüsenkrebs dar.
Manchmal spielt die Vererbung eine Rolle bei Krebs. Wenn in der Familie bereits Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs aufgetreten sind, ist das Risiko, selbst daran zu erkranken, erhöht. Die beteiligten Gene sind noch nicht vollständig erforscht. Das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, liegt bei 30–40 %. Manche Menschen haben sogar ein lebenslanges Risiko, daran zu erkranken.
Diabetes mellitus kann auch ein Risiko für die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs darstellen.
Wenn Ihr Arzt den Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hat, wird er Ihnen eine oder mehrere der folgenden Untersuchungen empfehlen:
Bildgebende Verfahren helfen dabei, Bilder der inneren Organe zu erstellen. Zu diesen Techniken gehören Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und Positronenemissionstomographie (PET).
Manchmal wird ein Endoskop verwendet, um Bilder der Bauchspeicheldrüse zu erstellen. Dies nennt man endoskopischen Ultraschall. Das Endoskop wird zur Bildgebung durch die Speiseröhre in den Magen eingeführt.
Eine Biopsie ist eine weit verbreitete Methode zur Diagnose von Krebsgewebe. Dabei wird eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Bereich (in diesem Fall der Bauchspeicheldrüse) entnommen. Dieses Gewebe wird anschließend im Labor auf abnormes Wachstum untersucht.
Ein Bluttest ist eine weitere sehr effektive Methode, um Krankheiten festzustellen. Im Falle von Krebs wird das Blut auf spezifische tumorbildende Proteine untersucht. Dieser Test ist jedoch bei Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht immer zuverlässig.
Nach der Diagnose versucht der Arzt, das Stadium Ihrer Krebserkrankung zu bestimmen. Entsprechend diesem Stadium wird dem Patienten dann ein Behandlungsplan erstellt.
Die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium der Erkrankung, die Lage des Tumors und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Gängige Behandlungsoptionen sind:
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