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Ärzte betrachten das Serumkreatinin als einen der wichtigsten Laborwerte zur Überprüfung der Nierenfunktion. Dieser grundlegende Bluttest zeigt, wie effektiv die Nieren Abfallstoffe aus dem Blut filtern. 

Die normalen Kreatininwerte eines Mannes liegen üblicherweise zwischen 0.6 und 1.2 mg/dl. Frauen haben tendenziell etwas niedrigere Werte zwischen 0.5 und 1.1 mg/dl. Diese Unterschiede ergeben sich daraus, dass der männliche Körper von Natur aus mehr Kreatinin produziert. Die Normbereiche variieren je nach Alter, Geschlecht und Muskelmasse. 

Hoher Kreatininspiegel Erhöhte Serumkreatininwerte erregen oft die Aufmerksamkeit eines Arztes, da sie auf Nierenprobleme hinweisen können. Die Herausforderung liegt im richtigen Zeitpunkt – erhöhte Serumkreatininwerte werden erst dann sichtbar, wenn bereits erhebliche Schäden an den funktionierenden Nephronen entstanden sind. Menschen mit Risikofaktoren für Nierenerkrankungen benötigen regelmäßige Untersuchungen, um gesund zu bleiben.

Was ist ein Serumkreatinin-Test?

Ihre Muskeln enthalten Kreatin, das bei alltäglichen Aktivitäten zu Serumkreatinin, einem Abbauprodukt, abgebaut wird. Ihre Nieren filtern diese Substanz aus dem Blut und scheiden sie über den Urin aus. Gesunde Nieren halten den Kreatininspiegel im Blut stabil. Der Serumkreatinin-Test misst dieses Abbauprodukt im Blut und gibt Aufschluss über die Nierenfunktion.

Wann sollte man den Serumkreatininwert bestimmen lassen?

Ärzte empfehlen in verschiedenen Fällen einen Serumkreatinin-Test. Dieser Test ist Bestandteil eines Basis-Stoffwechselprofils (BMP) oder eines umfassenden Stoffwechselprofils (CMP) im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen. Möglicherweise ist dieser Test erforderlich, wenn Sie:

  • Anzeichen von zeigen Nierenerkrankungen wie Schwellungen, Müdigkeit oder Veränderungen beim Wasserlassen
  • Gesundheitliche Risiken wie zum Beispiel Diabetes oder Bluthochdruck
  • Bestehende Nierenerkrankungen müssen im Auge behalten werden.
  • Nehmen Sie Medikamente ein, die die Nierenfunktion beeinträchtigen könnten.
  • hatte kürzlich Nierentransplantation

Warum benötige ich einen Serumkreatinin-Test?

Dieser Test überprüft, wie gut Ihre Nieren Abfallstoffe aus Ihrem Blut filtern. Ein erhöhter Kreatininwert im Blut deutet darauf hin, dass Ihre Nieren nicht optimal funktionieren. Ihr Arzt nutzt diese Ergebnisse, um:

  • Screening auf Nierenerkrankungen bei Hochrisikopatienten
  • Nierenprobleme diagnostizieren oder laufende Nierenprobleme überwachen
  • Erfahren Sie, wie Medikamente Ihre Nieren beeinflussen.
  • Beurteilen Sie, wie gut eine transplantierte Niere funktioniert
  • Finden Sie heraus, ob Nierenprobleme bestimmte Symptome verursachen.

Verfahren zur Bestimmung des Serumkreatinins

Der Test ist einfach und mit minimalen Beschwerden verbunden. So läuft ein Serumkreatinin-Test ab:

  • Das medizinische Personal reinigt Ihren Arm mit einem Antiseptikum.
  • Sie legen Ihnen ein Band um den Arm, um die Venen besser sichtbar zu machen.
  • Eine Nadel wird in eine Vene an der Innenseite Ihres Ellbogens eingeführt.
  • Sie nehmen eine kleine Blutprobe.
  • Nachdem die Nadel entfernt wurde, drücken sie einen Wattebausch auf die betroffene Stelle.
  • Man bekommt einen Verband über die Einstichstelle.

Der gesamte Vorgang dauert etwa fünf Minuten. Ihre Probe wird zur Untersuchung an ein Labor geschickt.

Wie bereitet man sich auf den Serumkreatinintest vor?

Die meisten Menschen benötigen für diesen Test nur eine minimale Vorbereitung. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Sie möglicherweise bitten:

  • Wenn der Test Teil eines Stoffwechselprofils ist, fasten Sie mehrere Stunden.
  • Verzichten Sie am Vorabend auf gekochtes Fleisch, da es den Kreatininspiegel erhöhen kann.
  • Informieren Sie sie über alle Ihre laufenden Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.

Werte der Serumkreatinin-Testergebnisse

Geschlecht, Alter und Muskelmasse beeinflussen den normalen Serumkreatininwert. Laboruntersuchungen messen die Werte in Milligramm pro Deziliter (mg/dl). Die üblichen Normbereiche für Serumkreatinin sind:

  • Erwachsene Männer: 0.7 bis 1.3 mg/dL (61.9 bis 114.9 µmol/L)
  • Erwachsene Frauen: 0.6 bis 1.1 mg/dL (53 bis 97.2 µmol/L)

Die Messbereiche können je nach Labor leicht variieren. 

Was anormale Ergebnisse bedeuten

Hohe Serumkreatininwerte deuten auf Folgendes hin:

  • Nierenschädigung, Infektion oder Nierenversagen
  • Reduzierte Durchblutung der Nieren
  • Verstopfte Harnwege
  • Entwässerung
  • Muskelerkrankungen wie Rhabdomyolyse
  • Schwangerschaftsbedingte Probleme wie Präeklampsie

Niedrige Kreatininwerte sind selten, können aber auf Folgendes hinweisen:

  • Unterernährung
  • Weniger Muskeln
  • Muskel- und Nervenerkrankungen
  • Schwer Lebererkrankungen

Der Kreatininwert allein gibt kein vollständiges Bild der Nierenfunktion. Ihr Kreatininwert kann auch ohne Nierenprobleme erhöht sein, wenn Sie viel Fleisch essen, Kreatinpräparate einnehmen, intensiv Sport treiben oder eine hohe Muskelmasse haben.

Fazit

Ihre Serumkreatininwerte geben Aufschluss über Ihre Nierengesundheit und zeigen, wie gut diese lebenswichtigen Organe Abfallstoffe aus Ihrem Blut filtern. Die Normwerte verändern sich im Laufe des Lebens je nach Alter, Geschlecht und Muskelmasse. Daher ist es wichtig, die Ergebnisse im Hinblick auf Ihre individuelle Situation zu betrachten.

Dieser Test ist eines der wichtigsten medizinischen Instrumente zur Früherkennung von Nierenproblemen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, liefert Ärzten aber entscheidende Informationen. Ihre Ärzte können eine nachlassende Nierenfunktion erkennen, bevor Symptome auftreten. Dies ist besonders wichtig, wenn in Ihrer Familie Diabetes, Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen vorkommen.

Frühzeitiges Handeln kann den entscheidenden Unterschied ausmachen, ob Probleme frühzeitig erkannt werden oder ob später mit schwerwiegenden Nierenproblemen zu kämpfen ist.

Häufig gestellte Fragen

1. Was passiert, wenn der Serumkreatininwert hoch ist?

Erhöhte Kreatininwerte im Blut deuten in der Regel auf Nierenprobleme hin. Dieses Abbauprodukt reichert sich im Blut an, wenn die Nieren es nicht richtig filtern können. Sie fühlen sich möglicherweise müde, Übelkeitund bemerken Schwellungen. Manche Patienten verspüren Atemnot und Juckreiz. Diese erhöhten Werte können auch auf Erkrankungen wie Glomerulonephritis, Herzinsuffizienz, Dehydratation oder polyzystische Nierenerkrankung hinweisen.

2. Was passiert bei einem niedrigen Serumkreatininwert?

Niedrige Kreatininwerte sind selten besorgniserregend, können aber auf verminderte Muskelmasse, schwere Mangelernährung, Schwangerschaft oder Lebererkrankungen hinweisen. Manchmal deuten sie auch auf Muskeldystrophie, Lähmungen oder … hin. Hyperthyreose

3. Was ist ein normaler Serumkreatininwert?

Die Normalbereiche unterscheiden sich zwischen Männern und Frauen:

  • Männer: 0.6–1.2 mg/dl
  • Frauen: 0.5–1.1 mg/dl

4. Wann wird der Serumkreatinin-Test durchgeführt?

Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann diesen Test im Rahmen regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen anordnen, um Ihre Nierengesundheit zu überprüfen. Er/Sie nutzt ihn/sie auch, um bestehende Nierenerkrankungen zu verfolgen, Symptome wie Schwellungen oder Müdigkeit abzuklären und Menschen mit Risikofaktoren wie Diabetes oder anderen Erkrankungen zu überwachen. Bluthochdruck.

5. Welcher Serumkreatininwert deutet auf Nierenversagen hin?

Ein Wert von 2 mg/dl deutet auf eine um etwa 50 % eingeschränkte Nierenfunktion hin. Werte von 4 mg/dl bedeuten eine Einschränkung von 70–85 %, während 8 mg/dl auf eine Funktionsminderung von 90–95 % schließen lassen. Erwachsene mit Werten über 5 mg/dl benötigen aufgrund schwerer Nierenschäden in der Regel eine Dialyse.

6. Was sind die ersten Anzeichen von Nierenproblemen?

Achten Sie auf diese frühen Warnzeichen:

  • Veränderungen in der Häufigkeit des Wasserlassens oder im Aussehen
  • Geschwollene Hände, Knöchel oder Füße
  • Ich fühle mich ohne ersichtlichen Grund müde.
  • juckende oder trockene Haut
  • schaumig aussehender Urin
  • Augen, die ständig geschwollen bleiben

7. Welche Lebensmittel sollten bei einem hohen Serumkreatininwert vermieden werden?

Vermeiden Sie rotes Fleisch und Fisch. Greifen Sie stattdessen vermehrt zu pflanzlichen Proteinen. Achten Sie außerdem auf Ihre Natrium-, Phosphor- und Kaliumzufuhr. Ihre Flüssigkeitszufuhr muss gegebenenfalls an Ihre Nierenfunktion angepasst werden. Eine ausgewogene Ernährung hilft, weitere Nierenschäden und andere Komplikationen zu verhindern.

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