13 Januar 2025
Neu-Delhi: Wenn wir an Herzinfarkte denken, kommen uns sofort Brustschmerzen, Atemnot oder die Notwendigkeit einer sofortigen Wiederherstellung der Blutversorgung des Herzens in den Sinn. Die Auswirkungen eines Herzinfarkts reichen jedoch weit über das Herz-Kreislauf-System hinaus. Neuere Studien heben einen interessanten Zusammenhang zwischen Herzgesundheit und Gehirnfunktion hervor und unterstreichen, dass ein Herzinfarkt die intellektuellen Fähigkeiten erheblich beeinträchtigen kann.
Dr. PLN Kapardhi, Klinischer Direktor des Herzkatheterlabors und leitender interventioneller Kardiologe der CARE Hospitals in Banjara Hills, Hyderabad, erklärte zum Zusammenhang zwischen Herz und Gehirn: „Der menschliche Körper funktioniert als integriertes Ganzes, und Herz und Gehirn gehören zu seinen wichtigsten Organen. Sie sind durch ein komplexes Netzwerk von Blutgefäßen und Nervenbahnen miteinander verbunden, wodurch eine ständige Kommunikation zur Aufrechterhaltung der Homöostase gewährleistet wird. Wird die Herzfunktion während eines Herzinfarkts beeinträchtigt, wird diese komplexe Verbindung gestört, was potenziell Auswirkungen auf das Gehirn haben kann. Ein Herzinfarkt, auch Myokardinfarkt genannt, tritt auf, wenn die Blutversorgung eines Teils des Herzens blockiert ist, typischerweise durch ein Blutgerinnsel in einer Koronararterie. Dieser Mangel an sauerstoffreichem Blut kann den Herzmuskel schädigen. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass dasselbe Ereignis die Hirndurchblutung beeinträchtigen und somit das Gehirn schädigen kann.“
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, ein höheres Risiko für kognitive Beeinträchtigungen aufweisen. Hier sind einige der wichtigsten Wege, wie ein Herzinfarkt die Gehirngesundheit beeinflussen kann:
Psychologische Auswirkungen: Die Verbindung zwischen Herz und Verstand
Neben den körperlichen Folgen kann ein Herzinfarkt auch schwerwiegende psychische Auswirkungen haben. Depressionen, Angstzustände und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) treten häufig bei Herzinfarktüberlebenden auf. Diese Erkrankungen können die kognitiven Funktionen weiter beeinträchtigen und so einen Teufelskreis in Gang setzen, in dem sich die psychische und die kognitive Gesundheit gleichermaßen verschlechtern.
Vorbeugung von kognitivem Abbau nach einem Herzinfarkt
Der Zusammenhang zwischen Herzinfarkten und kognitivem Abbau ist zwar besorgniserregend, doch die gute Nachricht ist: Durch vorbeugende Maßnahmen lassen sich diese Risiken mindern. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:
Der Zusammenhang zwischen Herzinfarkten und kognitivem Abbau unterstreicht, wie wichtig es ist, Herz- und Hirngesundheit als zwei Seiten derselben Medaille zu betrachten. Wir sollten einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen – die Patientenversorgung sollte berücksichtigen, dass die Behandlung des Herzens auch den Schutz der Psyche einschließt. Wenn Sie oder ein Angehöriger einen Herzinfarkt erlitten haben, denken Sie daran, dass der Schutz Ihres Gehirns ein wesentlicher Bestandteil des Genesungsprozesses ist. Indem Sie sich informieren, rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und einen herzgesunden Lebensstil pflegen, können Sie dazu beitragen, dass Herz und Geist auch in Zukunft gesund bleiben.
Verminderte Hirndurchblutung: Ein Herzinfarkt beeinträchtigt die Pumpfunktion des Herzens, was zu einer unzureichenden Hirndurchblutung und damit zu vorübergehenden oder dauerhaften Beeinträchtigungen führt. Langfristig trägt die verminderte Durchblutung zu Verlusten wie Gedächtnis-, Konzentrations- und Verarbeitungsstörungen bei.
Referenzlink
https://www.news9live.com/health/health-news/explained-how-a-heart-attack-can-affect-your-brain-2795287