25. Mai 2024
Durstig nach dem Training oder auf der Suche nach einer natürlichen Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern? Kokoswasser könnte die perfekte Lösung sein. Dieses erfrischende Getränk, gewonnen aus jungen, grünen Kokosnüssen, hat in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen.
Doch neben seinem köstlichen Geschmack bietet Kokoswasser eine überraschende Bandbreite potenzieller gesundheitlicher Vorteile. Von der Auffüllung des Elektrolythaushalts bis hin zur Unterstützung der Verdauung – diese natürliche Flüssigkeitsquelle hat es in sich.
Laut G. Sushma, klinische Ernährungsberaterin der CARE Hospitals in Banjara Hills, Hyderabad, ist Kokoswasser eine hervorragende Wahl, um in den Sommermonaten ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. „Sein Elektrolytgehalt hilft, den durch Schwitzen verlorenen Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen, was es besonders nach Aktivitäten im Freien oder Sport bei heißem Wetter vorteilhaft macht.“
Werfen wir einen Blick auf sein Nährwertprofil und seine gesundheitlichen Vorteile.
Nährwertprofil von Kokoswasser
Hier ist eine Aufschlüsselung des Nährwertprofils pro 240 ml (einer Tasse) Portion, laut Sushma:
| Nährstoff | Summe |
|---|---|
| Kalorien | Ungefähr 45 kcal |
| Kohlenhydrate | Etwa 9 Gramm |
| Zucker | Hauptsächlich Glukose, Fruktose und Saccharose |
| Proteine | Weniger als 1 Gramm |
| Fett | Vernachlässigbar gering, typischerweise weniger als 1 Gramm. |
| Natrium | Variiert, ist aber im Allgemeinen niedrig, etwa 45 mg. |
| Kalium | Etwa 600 mg (mehr als in den meisten Sportgetränken) |
| Mikronährstoffe | Enthält geringe Mengen an Kalzium, Magnesium, Phosphor und Vitamin C |
Gesundheitliche Vorteile von Kokoswasser
Kokoswasser bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, sagte Sushma.
– Flüssigkeitszufuhr: Es ist ein natürliches, elektrolytreiches Getränk und eignet sich daher hervorragend zur Rehydrierung nach dem Sport oder bei heißem Wetter.
– Elektrolythaushalt: Der Kaliumgehalt hilft, die durch Schweiß verlorenen Elektrolyte wieder aufzufüllen, unterstützt die Muskelfunktion und beugt Krämpfen vor.
– Blutdruckregulierung: Kalium spielt auch eine Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks und kann möglicherweise das Risiko von Bluthochdruck verringern.
– Herzgesundheit: Einige Studien legen nahe, dass das Kalium und Magnesium im Kokoswasser dazu beitragen können, das Risiko von Herzerkrankungen zu senken, indem sie den Cholesterinspiegel verbessern und die Bildung von Blutgerinnseln verringern.
– Antioxidative Eigenschaften: Kokoswasser enthält Antioxidantien wie Vitamin C, die dazu beitragen können, freie Radikale zu neutralisieren und oxidativen Stress im Körper zu reduzieren.
Dürfen Diabetiker Kokoswasser trinken?
Obwohl Kokoswasser im Vergleich zu vielen Fruchtsäften relativ zuckerarm ist, enthält es dennoch natürliche Zucker, die den Blutzuckerspiegel beeinflussen können, erklärte Sushma. Sein glykämischer Index (GI) ist jedoch niedriger als der der meisten Fruchtsäfte und Limonaden, was bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt.
Sushma wies darauf hin, dass Diabetiker ihre Nahrungsaufnahme überwachen und Faktoren wie Portionsgröße und Gesamtkohlenhydratzufuhr berücksichtigen sollten. Es wird empfohlen, sich für eine individuelle Beratung an einen Arzt oder Ernährungsberater zu wenden.
Ist es für Schwangere von Vorteil?
Kokoswasser kann aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften und seines Nährstoffgehalts für Schwangere von Vorteil sein, sagte Sushma.
„Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowohl für die Gesundheit der Mutter als auch für die Entwicklung des Babys entscheidend. Die Elektrolyte im Kokoswasser können helfen, Austrocknung vorzubeugen und typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit und Verstopfung zu lindern. Darüber hinaus kann die natürliche Süße Heißhunger auf zuckerhaltige Getränke stillen und bietet somit eine gesündere Alternative“, erklärte sie.
Dinge, die man beachten sollte
Allergien: Kokosnussallergien sind zwar relativ selten, doch können Personen mit einer Baumnussallergie auch auf Kokosnüsse reagieren. Bei bekannten Allergien ist Vorsicht geboten. Konsultieren Sie daher vor dem Verzehr von Kokosnussprodukten einen Arzt.
– Zuckergehalt: Kokoswasser enthält zwar von Natur aus Zucker, ist aber dennoch zuckerärmer als viele handelsübliche Fruchtsäfte und Sportgetränke. Wer auf seinen Zuckerkonsum achtet, sollte jedoch die Portionsgröße im Auge behalten.
– Übermäßiger Konsum: Zu viel Kokoswasser kann zu einer übermäßigen Kaliumzufuhr und in der Folge zu einer Hyperkaliämie (erhöhtem Kaliumspiegel) führen. Symptome einer Hyperkaliämie sind Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen und in schweren Fällen Herzstillstand. Mäßigung ist daher wichtig.
Mythen und Fakten
Mythos 1: Kokoswasser kann medizinische Rehydrationslösungen ersetzen.
Fakt ist: Kokoswasser spendet zwar Feuchtigkeit und enthält Elektrolyte, aber es fehlt ihm die präzise Elektrolytbalance, die in medizinischen Rehydrationslösungen zur Behandlung von Dehydration zu finden ist.
Mythos 2: Kokoswasser ist ein Allheilmittel für diverse Gesundheitsprobleme.
Fakt ist: Kokoswasser spendet zwar Flüssigkeit und liefert einige Nährstoffe, ist aber kein Wundermittel gegen Krankheiten wie Krebs oder Diabetes. Es sollte im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung konsumiert werden.
Mythos 3: Kokoswasser aus jungen Kokosnüssen ist besser als aus reifen Kokosnüssen.
Fakt ist: Junge und reife Kokosnüsse produzieren Kokoswasser mit einem ähnlichen Nährstoffprofil. Geschmack und Menge des Wassers können jedoch leicht variieren.
Referenzlink
https://indianexpress.com/article/lifestyle/life-style/nutrition-alert-coconut-water-health-benefits-9311634/