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Weltmalariatag 2024: Experte sagt, gefährdete Bevölkerungsgruppen in Indien bräuchten Zugang zu Präventionsmaßnahmen

24 April 2024

Weltmalariatag 2024: Experte sagt, gefährdete Bevölkerungsgruppen in Indien bräuchten Zugang zu Präventionsmaßnahmen

Neu-Delhi: Malaria ist eine durch den Parasiten Plasmodium verursachte und hauptsächlich von Mücken übertragene Krankheit. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrifft Malaria unverhältnismäßig stark bestimmte Bevölkerungsgruppen. Besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen erkranken häufiger an Malaria und können sie leichter weitergeben. In Indien weisen bestimmte, überbevölkerte und unter unhygienischen Bedingungen leidende Regionen eine höhere Malaria-Inzidenz auf als andere Gebiete.

Laut dem Weltmalariabericht 2023 ist die Malaria-Konzentration in Subsahara-Afrika besonders hoch. Diese geografische Ungleichheit führt dazu, dass 95 Prozent der erfassten Todesfälle aus dieser Region stammen. Mehr als die Hälfte aller Todesfälle ereigneten sich in Nigeria, Mosambik, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Bei der Bekämpfung dieser Ungleichheiten müssen auch sozioökonomische Faktoren berücksichtigt werden.

Gefährdete Bevölkerungsgruppen für Malaria

Dr. Prashanth Chandra, Facharzt für Innere Medizin am CARE Hospitals Banjara Hills in Hyderabad, erklärte: „Die Lebensbedingungen, insbesondere für die in Armut lebende Bevölkerung, bergen ein erhöhtes Malariarisiko. Unhygienische oder überfüllte Siedlungen in der Nähe von Mückenbrutstätten erhöhen das Risiko einer Infektion mit dem Parasiten. Diesen gefährdeten Bevölkerungsgruppen fehlt der Zugang zu Moskitonetzen oder anderen Präventionsmaßnahmen, um sich vor solchen Infektionen zu schützen.“

Zudem ist eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für sie nicht ohne Weiteres verfügbar. Kinder unter fünf Jahren und Schwangere haben ein erhöhtes Malariarisiko. Auch Bevölkerungsgruppen mit geschwächtem Immunsystem können mit mehr Komplikationen konfrontiert sein. Dies sind Beispiele für demografische Ungleichheiten, die in besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen auftreten.

Schwangere Frauen sind aufgrund von Faktoren, die mit ihrer reproduktiven Gesundheit zusammenhängen, besonders gefährdet.

Gerechtigkeit fördern

Um die Chancengleichheit zu fördern, sind strategische Schritte erforderlich, um die große Ungleichheit beim Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung zu verringern. Er sagte: „Schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen leben oft in abgelegenen Gebieten, was die Logistik erschwert. Gemeindegesundheitshelfer oder Freiwillige können helfen, indem sie diese Gebiete erreichen. Auch die Aufklärung über die Krankheit und Präventionsmaßnahmen ist notwendig, um die mit Malaria verbundenen Risiken zu mindern. Wenn die Menschen die Symptome, Präventions- und Behandlungsmethoden kennen, fällt es ihnen leichter, sich an die zuständigen medizinischen Fachkräfte zu wenden.“

Es besteht zudem Bedarf an mehr finanziellen Mitteln und Unterstützung durch Hilfsorganisationen. Der Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur in abgelegenen Gebieten kann zu einer effektiven und zeitnahen Behandlung von Malaria beitragen. Der wichtigste Schritt zur Förderung der Chancengleichheit ist die Bereitstellung von Präventionsmitteln für gefährdete Bevölkerungsgruppen – beispielsweise insektizidbehandelte Moskitonetze oder die Anwendung von Insektiziden zur Innenraumspritzung.

Diese Präventionsmaßnahmen werden dazu beitragen, die Malariaübertragung zu verringern. Die Priorisierung dieser Bevölkerungsgruppe und die Zusammenarbeit mit globalen Organisationen können sich als entscheidend erweisen, um die Ungleichheit zu verringern.

Referenzlink

https://www.news9live.com/health/health-conditions/world-malaria-day-2024-expert-says-vulnerable-population-in-india-requires-access-to-prevention-tools-2510530