Die verschiedenen Krebsarten der Gebärmutter werden zusammenfassend als Gebärmutterkrebs bezeichnet.
Eine der häufigsten gynäkologischen Krebsarten (Krebserkrankungen des Fortpflanzungssystems) ist das Endometriumkarzinom. Es entsteht in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), der inneren Auskleidung der Gebärmutter.
Unter den verschiedenen gynäkologischen Krebsarten sind Uterussarkome sehr selten. Diese Art von Gebärmutterkrebs entsteht im Myometrium, der Muskelschicht der Gebärmutterwand.
Gebärmutterkrebs umfasst zwei Krebsarten: Gebärmuttersarkom, Endometriumkarzinom und andere seltene Krebsarten, die in der Gebärmutter entstehen können. Gebärmutterkrebs und Endometriumkarzinom werden häufig synonym verwendet und gleich behandelt, da Endometriumkarzinome die häufigste Krebsart sind.
Die genaue Entstehung von Gebärmutterkrebs ist noch nicht vollständig geklärt, aber es handelt sich dabei um einen Prozess, bei dem sich die Zellen in der Gebärmutter verändern. Diese mutierten Zellen wachsen und vermehren sich unkontrolliert, was zur Bildung eines Knotens, eines sogenannten Tumors, führt.
Mehrere Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit, an Gebärmutterkrebs zu erkranken, erhöhen. Wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, ist es ratsam, mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über vorbeugende Maßnahmen und Schutzmaßnahmen für Ihre Gesundheit zu sprechen.
Die Anzeichen von Gebärmutterkrebs ähneln sehr denen anderer Erkrankungen. Dies gilt insbesondere für Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane. Bei ungewöhnlichen Schmerzen, Blutungen oder Ausfluss sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Für eine optimale Behandlung ist eine genaue Diagnose unerlässlich. Um eine genaue Diagnose zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie sich bei ungewöhnlichen Symptomen sofort an Ihren Arzt wenden.
Die Hauptsymptome eines Uterussarkoms oder Endometriumkarzinoms:
Wenn Sie zwischen Ihren Menstruationszyklen oder vor den Wechseljahren vaginale Blutungen feststellen, könnte dies ein Anzeichen für Gebärmutterkrebs sein.
Selbst leichte Schmierblutungen oder vaginale Blutungen nach den Wechseljahren können ein Anzeichen für Gebärmutterkrebs sein.
Wenn Sie Schmerzen im Unterbauch oder Krämpfe im Beckenbereich, direkt unterhalb des Bauches, verspüren, könnte dies auf Gebärmutterkrebs hindeuten.
Nach den Wechseljahren sollten Sie auf dünnflüssigen, weißen oder klaren Scheidenausfluss achten.
Bei Frauen über 40 Jahren können extrem anhaltende, häufige oder starke vaginale Blutungen Anlass zur Sorge geben.
Wenn Sie eines dieser Symptome verspüren, sollten Sie sich umgehend an einen Arzt wenden.
Wie bereits erwähnt, bezeichnet der Begriff Gebärmutterkrebs verschiedene Krebsarten, die in der Gebärmutter auftreten. Zu den Arten von Gebärmutterkrebs gehören:
Endometriumkarzinom- Krebs, der von den Zellen der Drüsen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ausgeht, wird als Endometriumkarzinom bezeichnet. Das Endometrium ist die Gebärmutterschleimhaut. Zum Endometriumkarzinom gehören das häufige und gut behandelbare endometrioide Adenokarzinom sowie die aggressiveren klarzelligen und papillären serösen Karzinome der Gebärmutter.
Es gibt auch maligne gemischte Müller-Tumoren, die auch als Uteruskarzinosarkome bezeichnet werden. Sie sind sehr seltene Endometriumtumoren und weisen sowohl glanduläre als auch stromale Differenzierung auf.
Uterussarkome Uterussarkome, genauer Leiomyosarkome genannt, entstehen aus der Muskelschicht der Gebärmutter, dem Myometrium. Leiomyosarkome unterscheiden sich deutlich von Uterusleiomyomen. Uterusleiomyome sind eine sehr gutartige Form von Gebärmutterkrebs.
Endometriumstromasarkome entstehen aus dem Bindegewebe der Gebärmutterschleimhaut. Sie sind zudem nicht so häufig wie Endometriumkarzinome.
Die Eierstöcke der Frau produzieren die beiden wichtigsten Hormone Östrogen und Progesteron. Der Spiegel dieser Hormone unterliegt im Laufe des Lebens starken Schwankungen. Diese Schwankungen führen zu Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut.
Jede Erkrankung oder jeder Zustand, der den Östrogenspiegel erhöht, den Progesteronspiegel jedoch nicht, kann das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen. Nach den Wechseljahren erhöht die Einnahme von Hormonen, die Östrogen, aber kein Progesteron enthalten, das Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken.
Es gibt auch eine seltene Art von Eierstocktumor, der Östrogen produziert. Auch dies erhöht das Risiko für Gebärmutterkrebs.
Wenn eine Frau vor dem 12. Lebensjahr ihre erste Menstruation hat oder die Wechseljahre sehr spät eintreten, erhöht dies das Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Grund dafür ist die verlängerte Östrogenexposition der Gebärmutter während der Menstruation.
Bei Frauen, die im Laufe ihres Lebens nie schwanger werden, besteht mitunter ein höheres Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken, als bei Frauen, die mindestens eine Schwangerschaft hatten.
Höheres Alter erhöht das Risiko für diverse Erkrankungen, und Krebs bildet da keine Ausnahme. Das Risiko für Gebärmutterkrebs ist nach den Wechseljahren besonders hoch.
Übergewicht gefährdet den menschlichen Körper nicht nur durch Krebs, sondern auch durch viele andere Krankheiten. Dies liegt daran, dass der Überschuss an Körperfett den Hormonspiegel im Körper beeinflusst.
Eine Hormontherapie gegen Brustkrebs kann auch das Risiko erhöhen, dass der Körper Gebärmutterkrebs entwickelt.
Die primäre Behandlung der meisten Patientinnen mit Endometriumkarzinom besteht in einem chirurgischen Eingriff. Die konkrete Behandlungsmethode richtet sich nach Faktoren wie der Krebsart und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin. Weitere Behandlungsoptionen können sein:
Das Verfahren zur Diagnose von Endometrium-/Gebärmutterkrebs ist wie folgt:
Die gynäkologische Untersuchung ist eine Standardmethode zur Untersuchung der Fortpflanzungsorgane auf Anzeichen von Krebs. Dabei untersucht der Arzt sorgfältig den äußeren Bereich der Geschlechtsorgane. Scheide und Bauch werden von oben abgetastet, um Eierstöcke und Gebärmutter zu untersuchen. Ein Spekulum wird in die Scheide eingeführt, um diese zu weiten und den Gebärmutterhals auf Auffälligkeiten zu untersuchen.
Ultraschall ist eine weitere Methode, um die Gebärmutter auf Auffälligkeiten zu untersuchen. Beim transvaginalen Ultraschall werden Beschaffenheit und Dicke der Gebärmutterschleimhaut beurteilt. Die vom Ultraschallgerät erzeugten Schallwellen liefern Bilder der Gebärmutterschleimhaut.
Zur Untersuchung der Gebärmutterschleimhaut wird manchmal auch ein Hysteroskop verwendet. Dabei handelt es sich um einen flexiblen Schlauch, der durch die Scheide bis zum Gebärmutterhals eingeführt wird, um die Gebärmutter zu untersuchen. Eine Linse am Hysteroskop hilft dem Arzt, das Innere der Gebärmutter zu betrachten.
Die effektivste und gängigste Methode zur Krebsdiagnose ist die Biopsie. Um Gebärmutterkrebs festzustellen, wird eine kleine Gewebeprobe aus der Gebärmutter entnommen. Diese wird anschließend im Labor auf Auffälligkeiten untersucht.
Die CARE-Kliniken bieten dank modernster Infrastruktur und hochqualifiziertem Ärzte- und Pflegepersonal eine exzellente Versorgung. Die Krebsbehandlung und die Nachsorge sind ein komplexer, langwieriger und unerlässlicher Prozess – sowohl für die Ärzte als auch für die Patienten. Doch Sie können beruhigt sein: Wir bieten unseren Patienten die bestmöglichen Behandlungspläne und eine erstklassige Betreuung.
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