Prostatakrebs Prostatakrebs ist nach dem nicht-melanomartigen Hautkrebs die zweithäufigste solide Krebserkrankung bei erwachsenen Männern. Der PSA-Test (für Männer) hat die Früherkennung dieser Erkrankung revolutioniert. Der Serum-PSA-Test spielt eine wichtige Rolle für die Männergesundheit, insbesondere bei Bedenken hinsichtlich der Prostata. Dieser einfache Bluttest liefert Ärzten ein klares Bild und unterstützt sie bei der optimalen Patientenversorgung.
Die Bedeutung des prostataspezifischen Antigen-Serumtests ist nach wie vor bemerkenswert. Die National Institutes of Health berichten von einem deutlichen Rückgang der prostatakrebsbedingten Sterblichkeit, seitdem PSA-Tests für mehr Menschen zugänglich sind.
Bei jüngeren Männern liegt der durchschnittliche PSA-Wert in der Regel unter 1.0 ng/ml. Studien zeigen, dass PSA-Werte unter 1 nur ein geringes Risiko für die Entwicklung eines aktiven Krebses bedeuten. Dieser Artikel erklärt das Testverfahren, die erforderlichen Zeitpunkte und die Bedeutung des Tests für die Männergesundheit.
Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Protein, das sowohl von gesunden als auch von Krebszellen der Prostata produziert wird. Der PSA-Serumtest misst die Konzentration dieses Proteins im Blut. Die Laborergebnisse werden in Nanogramm PSA pro Milliliter Blut (ng/ml) angegeben.
Der PSA-Test dient mehreren Zwecken. Ärzte nutzen ihn zur Früherkennung von Prostatakrebs, zur Überprüfung des Behandlungserfolgs und zur Feststellung eines möglichen Wiederauftretens bei Männern, die die Krankheit bereits besiegt haben. Ihr Arzt kann diesen Test auch anordnen, wenn er bei der Prostatauntersuchung einen Auffälligkeit festgestellt hat.
Medizinische Organisationen haben unterschiedliche Empfehlungen, die von Alter, Risikofaktoren und Krankengeschichte abhängen. Die meisten Ärzte raten dazu, bei durchschnittlichem Risiko ab etwa 45 Jahren über ein PSA-Screening zu sprechen. Bei höheren Risikofaktoren, wie beispielsweise Prostatakrebs in der Familie, ist es sinnvoll, diese Gespräche bereits ab 40 Jahren zu beginnen.
Die Amerikanische Urologische Gesellschaft empfiehlt ein Screening auf:
Männer über 70 sollten die Entscheidung für oder gegen einen Test anhand ihres allgemeinen Gesundheitszustands treffen. Ärzte raten Männern ab 70 Jahren im Allgemeinen von regelmäßigen PSA-Tests ab.
Der größte Vorteil des PSA-Tests liegt darin, Prostatakrebs zu erkennen, bevor Symptome auftreten. Eine frühe Diagnose führt oft zu einer einfacheren Behandlung mit besseren Heilungschancen. Ihre Überlebenschancen bei Prostatakrebs steigen deutlich, wenn er frühzeitig erkannt wird.
Der Test hilft dabei, die Ursache von Harnwegsproblemen wie schmerzhaftem Harnfluss zu finden. häufiges Wasserlassen, Blut im Urin oder Samen, oder Becken- und RückenschmerzenMänner mit Prostatakrebs lassen regelmäßig PSA-Tests durchführen, um zu überprüfen, ob die Behandlungen wirken und ob der Krebs zurückkehren könnte.
Der Test ist schnell und einfach. Ein Arzt entnimmt Ihnen mit einer kleinen Nadel Blut aus einer Armvene. Sie spüren dabei möglicherweise einen kurzen Stich und manchmal entsteht danach ein kleiner blauer Fleck. Die gesamte Prozedur dauert etwa fünf Minuten.
Ihre Blutprobe wird zur Untersuchung in ein Labor geschickt. Die Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb einer Woche vor, in manchen Laboren jedoch schon nach ein bis zwei Tagen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann neben dem PSA-Test weitere Untersuchungen durchführen, wie beispielsweise eine digital-rektale Untersuchung oder eine Urinanalyse.
Die richtige Vorbereitung führt zu einem genaueren Ergebnis. Vermeiden Sie folgende Aktivitäten 48 Stunden vor Ihrem Test:
Diese Faktoren können Ihren PSA-Wert vorübergehend ansteigen lassen und Ihre Testergebnisse beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, insbesondere über solche zur Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPH), da diese den PSA-Wert senken können.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie vor Kurzem (innerhalb der letzten sechs Wochen) eine Prostatabiopsie hatten, einen Harnkatheter benutzt oder Eingriffe an den Harnwegen hatten. Bestimmte Erkrankungen, wie Leberprobleme oder HarnwegsinfektionDies könnte Ihre Ergebnisse beeinflussen. Sie können vor dem Test normal essen und trinken.
Da der PSA-Wert mit zunehmendem Alter natürlicherweise ansteigt, orientieren sich Ärzte bei verschiedenen Altersgruppen an unterschiedlichen Referenzbereichen.
Ein erhöhter PSA-Wert bedeutet nicht zwangsläufig Krebs. Weitere Ursachen für einen erhöhten PSA-Wert sind:
Erhöhte PSA-Werte gehen mit einem erhöhten Krebsrisiko einher. Studien zeigen, dass Männer mit einem PSA-Wert unter 1 nur ein geringes Risiko für aktiven Krebs haben, während Werte über 4 dieses Risiko deutlich erhöhen. Bei einem erhöhten PSA-Wert wird Ihr Arzt möglicherweise weitere Untersuchungen anordnen, darunter wiederholte PSA-Tests, eine MRT-Untersuchung oder eine Prostatabiopsie.
Der PSA-Test ist ein wichtiges Instrument zur Überwachung der Prostatagesundheit. Dieser einfache Bluttest hat die Prostatakrebsfrüherkennung revolutioniert und zu einem deutlichen Rückgang der Sterblichkeitsrate geführt. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es Männern, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Der Test selbst dauert nur wenige Minuten, eine gute Vorbereitung ist jedoch unerlässlich.
Ein erhöhter PSA-Wert bedeutet nicht automatisch Krebs. Verschiedene Erkrankungen können diesen Wert erhöhen, darunter eine Prostatavergrößerung, Entzündungen oder Infektionen. Ihr Arzt wird weitere Untersuchungen durchführen, bevor er eine Diagnose stellt.
Der PSA-Test ist nach wie vor unser wichtigstes Instrument im Kampf gegen Prostatakrebs. Trotz seiner Einschränkungen liegen seine Vorteile klar auf der Hand. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen geben Sicherheit und ermöglichen eine potenziell lebensrettende Früherkennung. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob ein PSA-Test für Ihre gesundheitliche Situation und Ihre Altersgruppe sinnvoll ist. Wissen über Prostatakrebs stärkt unsere Fähigkeit, bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Ein erhöhter PSA-Wert bedeutet nicht automatisch Krebs. Ihr Arzt wird wahrscheinlich weitere Untersuchungen anordnen, um die Ursache abzuklären. Möglicherweise werden Sie gebeten, den Test in 6 bis 8 Wochen zu wiederholen, um das Ergebnis zu bestätigen. Sollten die Werte weiterhin erhöht bleiben, sind unter Umständen Blut- oder Urinuntersuchungen, eine MRT oder sogar eine Prostatauntersuchung erforderlich. Biopsie.
PSA-Werte unter 1.0 ng/ml deuten in der Regel auf eine gesunde Prostata hin. Männer mit konstant niedrigem PSA-Wert haben ein deutlich geringeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Männer mit sehr niedrigem oder nicht nachweisbarem PSA-Wert, die sich keiner Prostataoperation unterzogen haben, sollten jedoch regelmäßige Kontrolluntersuchungen in Anspruch nehmen.
Normalwerte verändern sich mit dem Alter:
Bei jüngeren Männern bleibt der PSA-Wert in der Regel unter 1.0 ng/ml.
Der Test misst den PSA-Wert, um die Gesundheit der Prostata zu beurteilen. Ärzte empfehlen ihn für:
Mit steigendem PSA-Wert steigt auch Ihr Krebsrisiko:
Werte über 20 deuten stark auf Krebs hin, während Werte über 50 in der Regel auf Krebs hinweisen.
Ihr PSA-Wert kann neben Krebs auch aus verschiedenen anderen Gründen ansteigen:
Studien liefern uneinheitliche Ergebnisse. Einige Untersuchungen ergaben, dass Vitamin-D-Präparate die Prostatagröße und den PSA-Wert senkten. Viele größere Studien konnten jedoch keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Vitamin D und dem PSA-Wert feststellen.
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