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Lungenembolie

Ein Blutgerinnsel, das sich in der Lungenarterie verfängt, kann durch die Blockierung des lebenswichtigen Blutflusses eine Lungenembolie verursachen. Die Überlebensrate ist besorgniserregend: Jeder dritte Patient, der nicht diagnostiziert und behandelt wird, stirbt. Die gute Nachricht ist, dass eine schnelle Diagnose und Behandlung die Überlebenschancen deutlich verbessern.

Die meisten Patienten verspüren als Hauptsymptom plötzliche Atemnot, wobei andere Anzeichen individuell variieren können. Blutverdünner (Antikoagulanzien) sind die wichtigste Behandlungsoption. Ihre Überlebenschancen steigen deutlich, wenn Sie die Risikofaktoren kennen, die Symptome frühzeitig erkennen und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Was ist eine Lungenembolie?

Diese Erkrankung tritt auf, wenn sich Blutgerinnsel aus den tiefen Beinvenen lösen (tiefe Venenthrombose oder TVT) und sich in kleineren Lungenarterien festsetzen. Gefäßverstopfungen können gelegentlich auch durch Luftblasen, Fett, Fruchtwasser oder Tumorzellen verursacht werden, diese Fälle sind jedoch selten.

Symptome einer Lungenembolie

Die Größe des Blutgerinnsels und das betroffene Lungenareal bestimmen, wie sich die Symptome einer Lungenembolie äußern. Häufig treten folgende Symptome auf:

Manche Patienten können Schwindel, Angstzustände oder Ohnmachtsanfälle verspüren. Es kann auch zu starkem Schwitzen kommen, und die Lippen oder Nägel können sich bläulich verfärben.

Ursachen einer Lungenembolie

Chirurgie, das Trauma zu lösen, die Infektionen oder Verletzungen können Venen schädigen und zu Blutgerinnseln führen. Bei längeren Phasen ohne Bewegung neigt das Blut dazu, sich zu stauen und Gerinnsel zu bilden.

Risiken einer Lungenembolie

Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Lungenembolien, wenn sie:

  • Haben das 60. Lebensjahr vollendet
  • wurde kürzlich operiert, insbesondere Gelenkersatz.
  • Mit Krebs leben oder erhalten Chemotherapie
  • Experience Schwangerschaft oder kürzliche Entbindung
  • Nehmen Sie hormonhaltige Medikamente ein.
  • Haben Sie Verwandte mit einer Vorgeschichte von Blutgerinnseln?
  • Bleiben Sie während längerer Reisen unbeweglich.

Komplikationen der Lungenembolie

Eine verzögerte Behandlung kann folgende Folgen haben:

  • Bluthochdruck in den Lungengefäßen (pulmonale Hypertonie)
  • Rechtsherzinsuffizienz durch übermäßige Belastung
  • Abgestorbenes Lungengewebe (Lungeninfarkt)
  • Flüssigkeitsansammlung um die Lunge (Pleuraerguss)

Diagnose

Zu den ersten Schritten eines Arztes gehören eine körperliche Untersuchung und die Durchsicht Ihrer Krankengeschichte. Er untersucht Ihre Beine auf Anzeichen einer tiefen Venenthrombose – er achtet dabei auf geschwollene, druckempfindliche, gerötete oder warme Stellen. 

Bluttests, die den D-Dimer-Spiegel messen, helfen bei der Erkennung von Blutgerinnseln; hohe Werte können auf Blutgerinnsel hinweisen. 

Es können mehrere bildgebende Verfahren erforderlich sein:

  • CT-Pulmonalisangiographie (die häufigste Methode)
  • Ultraschalluntersuchung der Beine zur Erkennung von Blutgerinnseln
  • Ventilations-Perfusions-Scan (V/Q-Scan)
  • Echokardiogramm zur Beurteilung der Herzfunktion
  • Pulmonale Angiographie zur Bestätigung der Diagnose in unklaren Fällen

Behandlungsmethoden bei Lungenembolie

Das Hauptziel der Behandlung einer Lungenembolie ist es, das Wachstum von Blutgerinnseln zu stoppen und die Bildung neuer zu verhindern. 

Blutverdünner (Antikoagulanzien) sind die Standardbehandlung. Diese Medikamente ermöglichen es dem Körper, bestehende Blutgerinnsel auf natürliche Weise abzubauen, anstatt sie direkt aufzulösen. 

Ärzte können in lebensbedrohlichen Fällen Thrombolytika (Gerinnselauflöser) einsetzen, allerdings bergen diese ein höheres Blutungsrisiko.

Schwere Fälle erfordern möglicherweise einen chirurgischen Eingriff durch kathetergestützte Entfernung des Blutgerinnsels oder die Einlage eines Vena-cava-Filters, der verhindert, dass Blutgerinnsel in die Lunge gelangen.

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Sie benötigen sofortige ärztliche Hilfe, wenn Sie unerklärliche Atembeschwerden, Brustschmerzen oder Ohnmachtsanfälle verspüren. 

Patienten, die Blutverdünner einnehmen, sollten ihren Arzt kontaktieren, wenn sie Folgendes bemerken: schwarze HockerStarke Kopfschmerzen oder zunehmende Blutergüsse – dies könnten Anzeichen dafür sein, dass… inneren Blutungen.

Prävention

Sie können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um einer Lungenembolie vorzubeugen:

  • Regelmäßiger Umzug, insbesondere auf langen Reisen 
  • Das Tragen von Kompressionsstrümpfen zur Verbesserung der Durchblutung 
  • Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und den Alkoholkonsum einschränken. 
  • Abstand halten von Tabak 
  • Ein gesundes Gewicht halten 
  • Legen Sie Ihre Beine zweimal täglich für 30 Minuten hoch.

Chirurgische Patienten erhalten häufig vor und nach dem Eingriff Blutverdünner, um das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln zu senken.

Fazit

Eine Lungenembolie ist eine ernste Erkrankung. Bei frühzeitiger Erkennung können Sie und Ihr Arzt sie gut behandeln. Ein besseres Verständnis dieser Erkrankung hilft Patienten und ihren Angehörigen, die richtigen Schritte zu unternehmen, auch wenn die Diagnose zunächst beängstigend sein mag. Ihr Körper sendet Warnsignale durch plötzliche Atemnot oder Brustschmerzen. Ein schnelles Reagieren auf diese Symptome kann lebensrettend sein.

Risikofaktoren wirken sich je nach Alter, Krankengeschichte und Lebensstil unterschiedlich auf den Einzelnen aus. Längere Phasen ohne Bewegung erhöhen das Risiko, insbesondere nach Operationen oder auf längeren Reisen. Auch Schwangerschaft, Hormonpräparate und familiäre Vorbelastung steigern das Risiko – all diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle.

Die meisten Menschen profitieren von Präventionsmaßnahmen. Moderne Bildgebungsverfahren in Kombination mit Behandlungen wie Antikoagulanzien geben Patienten mit schweren Verläufen Hoffnung. Medizinische Fortschritte verbessern die Behandlungsergebnisse jährlich. Ein schnelles Eingreifen bietet Patienten die besten Überlebenschancen, und viele kehren nach der Behandlung zu einem gesunden Leben zurück.

Beachten Sie, dass Atemnot, Brustschmerzen oder ungewöhnliche Symptome sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Handeln Sie heute, um Komplikationen morgen zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist die Hauptursache einer Lungenembolie?

Blutgerinnsel in den tiefen Beinvenen (tiefe Venenthrombose oder TVT) verursachen bis auf eine Ausnahme alle Lungenembolien. In Ruhephasen, insbesondere nach Operationen oder langen Reisen, staut sich das Blut in den Venen. In seltenen Fällen können auch andere Substanzen den Blutfluss blockieren.

  • Fett wird nach Knochenbrüchen oder Traumata freigesetzt
  • Luftblasen bei Operationen oder medizinischen Eingriffen
  • Tumorzellen aus schnell wachsenden Krebsarten
  • Fruchtwasser

2. Kann man sich von einer Lungenembolie erholen?

Die richtige Behandlung führt bei den meisten Menschen zu einer vollständigen Genesung. Die Genesung kann mehrere Wochen oder Monate dauern, da sich die Symptome durch die fortlaufende Behandlung bessern. Manche Patienten fühlen sich bereits nach Behandlungsbeginn besser, obwohl Atemprobleme oder Brustschmerzen noch wochenlang anhalten können. Eine schnelle Behandlung rettet Leben.

3. Was sind die Warnzeichen einer Lungenembolie?

Folgende Warnzeichen sind häufig:

  • Plötzlich Kurzatmigkeit (häufigstes Symptom)
  • Stechende Brustschmerzen verschlimmern sich beim Atmen oder Husten.
  • Schneller Herzschlag oder unregelmäßiger Puls
  • Blut husten
  • ÄngsteBenommenheit oder Ohnmacht
  • Bläuliche Lippen oder Nägel in schweren Fällen

4. Ist eine Lungenembolie heilbar?

Blutverdünnende Medikamente helfen dem Körper, das Blutgerinnsel mit der Zeit aufzulösen, wobei „Heilung“ nicht der richtige Begriff ist. Die meisten Patienten benötigen Blutverdünner mindestens drei Monate lang, manchmal auch länger. Eine lebenslange Einnahme kann Menschen mit einem höheren Rückfallrisiko helfen. Bei korrekter Behandlung und Vorbeugung tritt die Erkrankung selten wieder auf.

5. Kann ein EKG eine Lungenembolie nachweisen?

Ärzte können eine Lungenembolie nicht allein anhand eines EKGs diagnostizieren. Zwar treten EKG-Veränderungen in vielen Fällen einer Lungenembolie auf, sie sind jedoch nicht spezifisch oder sensitiv genug für eine sichere Diagnose. Dennoch helfen EKGs, andere Erkrankungen wie Herzinfarkte auszuschließen. Zuverlässigere Ergebnisse liefern die CT-Pulmonalisangiographie, D-Dimer-Bluttests und Lungenszintigraphien.

6. Beschädigt PE die Laschen dauerhaft?

Bei den meisten Patienten treten keine schwerwiegenden, dauerhaften Lungenschäden auf. Bei einer kleinen Gruppe bildet sich Narbengewebe in den Lungenarterien, das zu chronischer thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) führen kann. Diese Vernarbung beeinträchtigt die Atmung. Sprechen Sie Ihren Arzt auf diese seltene Komplikation an, wenn Sie sechs Monate nach der Behandlung weiterhin Atembeschwerden haben.

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