Phenytoin, ein weit verbreitetes Medikament, hat die Behandlung von Epilepsie und anderen Erkrankungen revolutioniert. neurologische StörungenDieses hochwirksame Medikament beeinflusst das Nervensystem, indem es die elektrische Aktivität im Gehirn reguliert und Krampfanfälle verhindert.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Phenytoin-Tabletten sind, wofür sie eingesetzt werden und wie man sie sicher einnimmt. Wir informieren Sie über die Nebenwirkungen von Phenytoin-Tabletten und wichtige Vorsichtsmaßnahmen.
Phenytoin ist ein starkes Antiepileptikum, das seit etwa 80 Jahren weit verbreitet eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Hydantoinderivate und wird primär zur Behandlung verschiedener Anfallsformen angewendet, ohne die neurologischen Funktionen wesentlich zu beeinträchtigen. Die FDA hat Phenytoin 1939 zur Behandlung von Epilepsie zugelassen.
Trotz seiner geringen therapeutischen Breite (die wirksame Dosis liegt nahe der toxischen Dosis) ist Phenytoin nach wie vor ein häufig verschriebenes Antiepileptikum. Dies liegt an seiner Wirksamkeit bei der Anfallskontrolle, ohne die neurologische Funktion wesentlich zu beeinträchtigen. Es wirkt im Hirngewebe, um Anfälle zu stoppen, und ist daher ein wertvolles Instrument in der Behandlung von Krampfanfällen. Epilepsie-ManagementEs gibt sowohl orale als auch injizierbare Formen von Phenytoin, wobei letztere häufig in Notfällen eingesetzt werden.
Phenytoin-Tabletten haben einen signifikanten Einfluss auf die Behandlung verschiedener Arten von Krampfanfällen, darunter:
Neben der Behandlung von Epilepsie haben Phenytoin-Tabletten noch weitere Anwendungsgebiete, wie zum Beispiel:
Phenytoin-Tabletten können verschiedene Nebenwirkungen hervorrufen, die von leicht bis schwerwiegend reichen. Häufige Nebenwirkungen von Phenytoin sind:
Ernsthafte Nebenwirkungen können sein:
Bei der Einnahme von Phenytoin müssen Sie einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen beachten, wie zum Beispiel:
Phenytoin-Tabletten blockieren spannungsabhängige Natriumkanäle im Gehirn. Dadurch wird die positive Rückkopplungsschleife unterbrochen, die für die hochfrequente, sich wiederholende Erregung von Nervenzellen und somit für Krampfanfälle verantwortlich ist. Phenytoin verhindert somit die Ausbreitung der Anfallsaktivität von ihrem Ausgangspunkt.
Als Blocker spannungsgesteuerter Natriumkanäle stabilisiert Phenytoin den inaktiven Zustand dieser Kanäle. Dies verlängert die Refraktärzeit zwischen Aktionspotenzialen in Neuronen und erschwert somit das Fortbestehen von epileptischen Anfällen. Phenytoin wirkt hauptsächlich auf Neuronen mit hoher Aktivität, die häufig an epileptischen Anfällen beteiligt sind.
Die Wirkung des Medikaments beschränkt sich nicht auf das Gehirn. Im Herzgewebe verkürzt Phenytoin Aktionspotenziale und verlängert die Refraktärzeit zwischen ihnen. Diese duale Wirkung auf Nerven- und Herzgewebe macht Phenytoin zu einem vielseitigen Medikament zur Behandlung verschiedener Anfallsformen und bestimmter Herzerkrankungen.
Phenytoin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, wie zum Beispiel:
Bedenken Sie, dass Phenytoin die Wirkung anderer Medikamente beeinträchtigen kann. Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie während der Einnahme von Phenytoin ein neues Medikament einnehmen.
Bei der Einnahme von Phenytoin ist die genaue Befolgung der Anweisungen Ihres Arztes zwingend erforderlich.
Für Erwachsene mit AnfälleDie übliche Anfangsdosis beträgt 100 mg dreimal täglich oral einzunehmen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann diese Dosis bei Bedarf anpassen; die meisten Erwachsenen werden mit 300 bis 400 mg täglich, aufgeteilt auf mehrere Gaben, behandelt. Die maximale Tagesdosis beträgt in der Regel 600 Milligramm.
Für Kinder über sechs Jahre beträgt die übliche Dosis 300 mg pro Tag. Die Dosis für jüngere Kinder richtet sich nach dem Körpergewicht und beginnt bei 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Die Gabe erfolgt in zwei oder drei Einzeldosen täglich.
Phenytoin hat einen bedeutenden Einfluss auf die Behandlung verschiedener Anfallsformen und bestimmter Herzerkrankungen. Dieses Antiepileptikum stabilisiert die elektrische Aktivität im Gehirn und beugt so Anfällen vor, ohne die neurologische Funktion wesentlich zu beeinträchtigen. Seine Vielseitigkeit bei der Behandlung verschiedener Anfallsarten, von Grand-Mal-Anfällen bis hin zu komplex-partiellen Anfällen, macht es zu einem wertvollen Instrument in der Epilepsietherapie. Trotz seiner geringen therapeutischen Breite wird Phenytoin aufgrund seiner Wirksamkeit weiterhin häufig verschrieben.
Bei der Einnahme von Phenytoin ist es wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes genau zu befolgen und mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu beachten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, einschließlich Bluttests, können erforderlich sein, um Ihren Therapieverlauf zu überwachen und die Dosis gegebenenfalls anzupassen. Sollten Sie Bedenken haben oder ungewöhnliche Symptome bemerken, zögern Sie nicht, Ihren Arzt um Rat zu fragen.
Phenytoin wird hauptsächlich zur Behandlung bestimmter Anfallsformen bei Epilepsie eingesetzt. Es ist wirksam bei der Behandlung von Grand-Mal-Anfällen, komplex-partiellen Anfällen und Status epilepticus. Ärzte verschreiben Phenytoin auch zur Vorbeugung von Anfällen während oder nach Hirnoperationen. In manchen Fällen wird es zur Behandlung der Trigeminusneuralgie, einer Form von Gesichtsnervenschmerzen, und zur Kontrolle von Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
Phenytoin ist zwar nicht primär ein Schmerzmittel, kann aber bestimmte Arten von Nervenschmerzen lindern. Es wird mitunter zur Behandlung der Trigeminusneuralgie eingesetzt, indem es die elektrischen Impulse in den Nerven verlangsamt und so deren Fähigkeit zur Schmerzsignalübertragung reduziert. Hauptsächlich wird es jedoch als Antiepileptikum zur Anfallskontrolle verwendet.
Sie nehmen Phenytoin üblicherweise ein- bis zweimal täglich ein, wie von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin verordnet. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, wichtig ist jedoch die regelmäßige Einnahme. Bei einer zweimal täglichen Einnahme sollten Sie die Dosen möglichst gleichmäßig verteilen, beispielsweise morgens und abends. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes/Ihrer Ärztin genau.
Phenytoin wird häufig abends eingenommen, um eine ausreichende Wirkstoffkonzentration im Blut und Gewebe bis zum Morgen zu gewährleisten. Dies trägt dazu bei, das Risiko morgendlicher epileptischer Anfälle zu verringern. Die abendliche Einnahme kann außerdem helfen, Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit oder Schwindel zu lindern, die bei manchen Patienten zu Beginn der Behandlung auftreten.
Verschiedene Medikamente können Wechselwirkungen mit Phenytoin hervorrufen. Vermeiden Sie die Einnahme zusammen mit bestimmten Antimykotika, Antibiotika und HIV-Medikamenten. Auch einige Antidepressiva und Blutverdünner können Probleme verursachen. Pflanzliche Präparate wie Johanniskraut können die Wirksamkeit von Phenytoin verringern. Informieren Sie Ihren Arzt daher immer über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.
Es gibt zwar keine spezifischen Lebensmittel, die Sie meiden sollten, aber es ist wichtig, Ihre Ernährung während der Einnahme von Phenytoin konsequent einzuhalten. Sondennahrung kann die Phenytoin-Aufnahme beeinflussen. Daher sollten Sie zwischen der Einnahme und der anschließenden Einnahme mindestens eine Stunde vergehen lassen. Alkohol sollte vermieden werden, da er den Phenytoin-Spiegel im Blut beeinflussen kann. Besprechen Sie alle Fragen zu Ihrer Ernährung immer mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie eine Dosis Phenytoin vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Liegt der nächste planmäßige Einnahmetermin jedoch nahe, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren Sie mit Ihrer regulären Einnahme fort. Nehmen Sie niemals die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.