Man spricht von häufigem Stuhlgang, wenn man die Toilette häufiger als üblich aufsucht. Es gibt keinen allgemeingültigen Normwert für die Häufigkeit des Stuhlgangs. Studien zeigen, dass eine „gesunde“ Häufigkeit zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich liegt.
Häufigerer Stuhlgang ist etwas völlig anderes als DurchfallÄrzte verwenden Begriffe wie „Pseudodiarrhö“ oder „Hyperdefäkation“, wenn der Stuhl zwar geformt bleibt, aber häufiger auftritt. Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche können darauf hindeuten. Verstopfunginsbesondere bei hartem Stuhl, der schwer auszuscheiden ist. Drei oder mehr wässrige Stuhlgänge täglich deuten typischerweise auf Durchfall hin.
Verständlicherweise reagieren Menschen besorgt, wenn sich ihre Toilettengewohnheiten unerwartet verändern. Häufigerer Stuhlgang als zweimal täglich, in Verbindung mit anderen Symptomen, kann auf ein gesundheitliches Problem hindeuten. Ein klares Verständnis der normalen Stuhlgewohnheiten hilft, harmlose Veränderungen von potenziellen medizinischen Bedenken zu unterscheiden.
Bei häufigem Stuhlgang beschleunigt sich die Darmtätigkeit. Dadurch müssen Betroffene öfter als gewöhnlich auf die Toilette. Jeder Mensch hat ein anderes Stuhlgangverhalten, aber mehr als drei Toilettengänge am Tag können auf häufigeren Stuhlgang hindeuten. Die Stuhlkonsistenz bleibt dabei normal, was dies von Durchfall unterscheidet.
Der Patient könnte Folgendes erleben:
Häufige Ursachen für häufigen Stuhlgang sind unter anderem:
Folgende Faktoren erhöhen das Risiko häufiger Stuhlgänge:
Häufiger Stuhlgang kann, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird, folgende Folgen haben:
Anamnese und körperliche Untersuchung: Ihr Arzt/Ihre Ärztin überprüft Ihre Krankengeschichte, Ihre Ernährungsgewohnheiten, Ihr Stressniveau und Ihre aktuelle Medikamenteneinnahme. Er/Sie achtet außerdem auf Anzeichen von Druckempfindlichkeit oder Blähungen im Bauchraum.
Zur Diagnose von häufigem Stuhlgang ordnen Ärzte folgende Tests an:
Behandlungsmöglichkeiten umfassen:
Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie:
Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens häufigen Stuhlgang. Diese Beschwerden verschwinden meist von selbst und ohne ernsthafte Probleme. Es ist wichtig zu wissen, was für Ihren Körper normal ist. So können Sie wichtige Veränderungen frühzeitig erkennen, die möglicherweise ärztliche Abklärung erfordern. In den meisten Fällen sind Ernährung, Stress oder eine vorübergehende Erkrankung die Ursache und kein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung.
Einfache Änderungen des Lebensstils können helfen, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Weniger Koffein und scharfes Essen können Linderung verschaffen. Auch eine ballaststoffreiche Ernährung kann hilfreich sein. Da Ihre Darmgesundheit eng mit Ihrem emotionalen Wohlbefinden zusammenhängt, bringen Stressbewältigungstechniken vielen Menschen oft Erleichterung.
Manche Warnzeichen bedeuten, dass Sie sofort einen Arzt aufsuchen sollten. Achten Sie auf Blut im Stuhl, starke Schmerzen, Fieber oder Symptome, die länger als ein paar Tage anhalten. Ihr Arzt kann die Ursache abklären und Ihnen eine passende Behandlung vorschlagen.
Beachten Sie, dass jeder Mensch unterschiedliche Stuhlgewohnheiten hat. Was für den einen zu häufig erscheint, kann für den anderen normal sein. Am wichtigsten ist es, Veränderungen Ihrer gewohnten Gewohnheiten wahrzunehmen. Auch wenn es Ihnen vielleicht unangenehm ist, darüber zu sprechen: Verdauungsprobleme können Ihren Alltag beeinträchtigen und sollten daher behandelt werden.
Für eine gesunde Verdauung ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten, bewusste Lebensmittel auszuwählen, ausreichend zu trinken und bei Bedarf Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein gesundes Verdauungssystem ist die Grundlage für allgemeines Wohlbefinden und tägliches Wohlbefinden.
Ärztlicher Rat ist notwendig, wenn Sie Folgendes bemerken:
Jeder Mensch hat ein anderes „Normalverhalten“. Abweichungen vom gewohnten Muster sind am wichtigsten.
Beginnen Sie damit, mögliche Auslöser in Ihrer Ernährung zu identifizieren. Sie sollten Folgendes reduzieren:
Die Darmfunktion kann sich durch Stressbewältigungstechniken oft verbessern. Rezeptfreie Medikamente können bei anhaltenden Beschwerden vorübergehend Linderung verschaffen. Zusätzliche Flüssigkeitszufuhr beugt Austrocknung vor, insbesondere bei weichem Stuhlgang.
Achten Sie auf:
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