Panikattacken können plötzlich auftreten und sehr beängstigend sein. Sie gehen mit körperlichen und psychischen Symptomen einher, die so belastend sein können, dass viele Betroffene Situationen meiden, die eine Attacke auslösen könnten. Eine Panikstörung, oft auch einfach Panikattacken genannt, liegt vor, wenn jemand wiederkehrende Panikattacken hat und Angst vor weiteren Attacken hat. Eine Panikattacke im Schlaf oder tagsüber kann sehr belastend sein, doch ein besseres Verständnis dafür kann helfen, diese Attacken zu bewältigen und ihnen vorzubeugen.
Symptome einer Panikattacke
Die Symptome einer Panikattacke können von Person zu Person variieren und erreichen ihren Höhepunkt meist innerhalb weniger Minuten. Nach dem Abklingen der Attacke fühlen Sie sich möglicherweise müde und erschöpft.
Häufige Anzeichen und Symptome von Panikattacken sind:
Gefühle der Unwirklichkeit oder der Entfremdung von sich selbst
Angst, die Kontrolle zu verlieren
Angst vor dem Sterben
Da diese Symptome denen anderer schwerwiegender Erkrankungen ähneln können, wird empfohlen, ärztlichen Rat zur Diagnose und Behandlung von Panikattacken einzuholen.
Ursachen von Panikattacken
Panikattacken können verschiedene Ursachen haben. Mehrere Faktoren können eine solche Attacke auslösen. Zu diesen Ursachen von Panikattacken gehören:
Genetische Faktoren: Wenn in der Familie bereits Angststörungen oder Panikattacken aufgetreten sind, kann die betroffene Person anfälliger für solche Ereignisse werden.
Gehirnchemie: Das bedeutet, dass bereits geringfügige Veränderungen der Gehirnchemikalien Panikattacken auslösen können.
Stress: Große Lebensveränderungen oder Traumata, wie der Verlust eines geliebten Menschen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder ein anderes traumatisches Ereignis, können zu seinem Auftreten beitragen.
Medizinische Bedingungen: Bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenprobleme oder Herzkrankheit, können die Symptome von Panikattacken vortäuschen.
Substanzkonsum: Panikattacken können auch durch den Konsum von Koffein, Alkohol und Drogen ausgelöst werden.
Risikofaktoren für Panikattacken
Folgende Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit einer Panikattacke bei Einzelpersonen erhöhen:
Familienanamnese: Fälle von Angst- oder Panikstörungen in der eigenen Familie.
Alter: Panikattacken treten meist erstmals im späten Jugendalter und im frühen Erwachsenenalter auf.
Geschlecht: Im Vergleich zu Männern entwickeln Frauen häufiger Panikattacken.
Persönlichkeit: Menschen, die eher zu Stress neigen und sich Sorgen machen, sind mit größerer Wahrscheinlichkeit anfälliger dafür.
Chronischer Stress: Anhaltender Stress erhöht das Risiko einer Panikattacke.
Diagnose von Panikattacken
Die Diagnose einer Panikattackenstörung erfordert eine umfassende Untersuchung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten. Die Diagnose umfasst im Allgemeinen Folgendes:
Anamnese: Charakterisierung der Symptome, Häufigkeit und Auswirkungen im Alltag.
Körperliche Untersuchung: Sie schließt andere medizinische Störungen aus, die ähnliche Symptome hervorrufen können.
Psychiatrische Beurteilung: Hierbei werden die psychische Vorgeschichte des Patienten und die aktuellen Symptome beurteilt.
Diagnosekriterien: Basierend auf den Diagnosekriterien des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) oder der ICD-11.
Behandlung von Panikattacken
Eine wirksame Behandlung der Panikstörung kombiniert meist einige der folgenden Ansätze:
Medikamente: Antidepressiva, angstlösende Medikamente und gelegentlich Betablocker sind bei der symptomatischen Behandlung hilfreich.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Die Therapie hilft den Patienten, die Denkprozesse zu verstehen und zu verändern, die diese Attacken auslösen.
Expositionstherapie: Sie kann dazu beitragen, die mit Panikattacken verbundene überwältigende Angst durch die schrittweise Konfrontation mit den gefürchteten Situationen zu reduzieren.
Entspannungstechniken: Tiefe Atemübungen, progressive Muskelentspannung und Achtsamkeit beeinflussen die Linderung der Symptome maßgeblich.
Natürliche Behandlung von Panikattacken — Einige dieser Hausmittel gegen Panikattacken können Betroffenen ebenfalls helfen:
Regelmäßige Bewegung: Sie hilft, Anspannung abzubauen und Körper und Geist in eine positive Stimmung zu versetzen.
Gesunde Ernährung: Die richtige Ernährung kann das geistige und körperliche Wohlbefinden des Einzelnen im Gleichgewicht halten.
Ausreichender Schlaf: Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene, um Panikattacken zu vermeiden, insbesondere wenn diese im Schlaf auftreten.
Panikattacken vorbeugen
Eine Kombination aus Lebensstiländerungen und Bewältigungsstrategien kann Panikattacken vorbeugen. Dazu gehören:
Stressmanagement: Aktivitäten wie Yoga, Meditation oder Hobbys, die dabei helfen, Stress abzubauen.
Auslöser vermeiden: Identifizierung der Auslöser, die Anfälle verursachen, und Vermeidung dieser Substanzen oder Situationen.
Gesunde Gewohnheiten: Gesunde Verhaltensweisen wie regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf.
Unterstützungsnetzwerk: Aufbau eines eigenen Unterstützungsnetzwerks mit Freunden, Familie oder Selbsthilfegruppen.
Komplikationen der Panikstörung
Unbehandelt können Panikattacken und Panikstörungen nahezu alle Lebensbereiche beeinträchtigen. Betroffene leben möglicherweise in ständiger Angst vor weiteren Attacken und meiden alltägliche Aktivitäten. Diese Angst kann die Lebensqualität drastisch mindern.
Zu den Komplikationen im Zusammenhang mit Panikattacken gehören folgende:
Vermeidungsverhalten: Der Patient meidet möglicherweise Situationen und Orte, an denen die Anfälle in der Vergangenheit aufgetreten sind, was seine persönlichen und beruflichen Aktivitäten einschränkt.
Depression: Anhaltende Angstzustände und Panikattacken können zu Depressionsgefühlen beitragen.
Substanzmissbrauch: In manchen Fällen greifen Menschen zu Alkohol oder Drogen, um mit ihren Symptomen umzugehen.
Beeinträchtigte Funktionsfähigkeit: Probleme bei der Bewältigung von Aufgaben am Arbeitsplatz, in sozialen Situationen oder im Alltag.
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Sie sollten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie Symptome einer Panikattacke verspüren, insbesondere wenn diese:
Beeinträchtigung des Alltags: Wenn die Symptome Ihre Arbeit, Ihre Beziehungen oder Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
Zunahme der Häufigkeit oder Schwere: Wenn die Anfälle häufiger oder schwerwiegender sind.
Werden von anderen gesundheitlichen Problemen begleitet: Anzeichen sind andere Symptome, die auf eine andere Erkrankung hinweisen könnten.
Verursacht erhebliches Leiden: Wenn Sie sich überfordert oder ängstlich fühlen oder nicht in der Lage sind, die Symptome allein zu bewältigen.
Fazit
Wenn Sie Panikattacken haben oder möglicherweise an einer Panikstörung leiden, scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen. Sprechen Sie mit einem Arzt oder einer Ärztin über Ihre Symptome und die Ursache Ihrer Panikattacken und besprechen Sie, wie Sie Hilfe erhalten und eine wirksame Behandlung finden können. psychische Gesundheit Ein Fachmann wird Ihre Probleme mit diesem speziellen Problem ausführlich mit Ihnen besprechen.
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Häufig gestellte Fragen
Frage 1: Wie fühlt sich eine Panikattacke an?
Antwort: Eine Panikattacke ist ein Gefühl intensiver Angst oder Unbehagens, das sehr schnell seinen Höhepunkt erreicht und oft von vielen körperlichen Symptomen begleitet wird, wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel, starkem Schwitzen und Zittern. Man kann sich dadurch von der Realität entfremdet fühlen, die Kontrolle verlieren und Angst vor dem Tod oder dem Wahnsinn haben.
Frage 2: Wie geht man mit einer Panikattacke um?
Um eine Panikattacke zu bewältigen, üben Sie tiefes Atmen, konzentrieren Sie sich auf ein beruhigendes Bild oder einen beruhigenden Satz und versichern Sie sich selbst, dass sie vorübergehen wird. Bleiben Sie geerdet und spüren Sie Ihren Körper, indem Sie Gegenstände in Ihrer Umgebung berühren oder festhalten. Vermeiden Sie Koffein und Zucker und suchen Sie sich, wenn möglich, einen ruhigen Ort auf. Wenden Sie Achtsamkeits- und Entspannungstechniken regelmäßig an, um Panikattacken vorzubeugen und sie zu lindern.
Frage 3: Sind Panikattacken schädlich?
Antwort: Eine Panikattacke selbst verursacht keine körperlichen Schäden, kann aber extrem belastend und beängstigend sein. Bei wiederholtem Auftreten kann sie zu Vermeidungsverhalten führen, was wiederum soziale Isolation und eine Verschlimmerung der Angstzustände zur Folge haben kann. Bei schweren und häufigen Panikattacken sollte umgehend Hilfe in Anspruch genommen werden, um die Auswirkungen auf den Alltag der betroffenen Person zu minimieren.
Frage 4: Wie lange dauern Panikattacken?
Antwort: Panikattacken dauern typischerweise 5 bis 20 Minuten, wobei einige Symptome bis zu einer Stunde anhalten können. Die stärkste Intensität wird meist in den ersten 10 Minuten erreicht. Obwohl die Attacke kurz ist, kann sie sich aufgrund der extremen Angst und des Unbehagens viel länger anfühlen.
Frage 5: Warum habe ich plötzlich Panikattacken?
Antwort: Plötzliche Panikattacken können durch Stress, einschneidende Lebensveränderungen oder gesundheitliche Probleme ausgelöst werden. Auch ein Ungleichgewicht der Hirnchemie, erbliche Faktoren und Substanzkonsum können eine Rolle spielen. Auslöser lassen sich identifizieren, und professionelle Hilfe kann dabei helfen, mit solchen Episoden umzugehen.