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Polyurie (Hohe Urinausscheidung)

Menschen mit Polyurie scheiden täglich ungewöhnlich große Mengen Urin aus. Erwachsene produzieren normalerweise nicht mehr als 3 Liter Urin innerhalb von 24 Stunden. Dies ist besorgniserregend, da Patienten mit Polyurie bis zu 15 Liter täglich ausscheiden können. Ärzte sprechen von Polyurie, wenn die Urinausscheidung bei Erwachsenen 2.5 bis 3 Liter pro Tag übersteigt.

Viele Patienten merken, dass etwas nicht stimmt, wenn sie nachts aufwachen müssen, um die Toilette zu benutzen – ein Symptom, das Ärzte als „Symptom“ bezeichnen. Nykturie.

Dieser Artikel erläutert die Definition, die Symptome, die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten von Polyurie. Leser erfahren, ab wann ärztliche Hilfe erforderlich ist und wie Ärzte übermäßigen Harndrang diagnostizieren und behandeln.

Was ist Polyurie (vermehrter Harnfluss)?

Bei einer Polyurie scheiden Menschen vermehrt Urin aus. Die täglich ausgeschiedene Urinmenge, nicht die Häufigkeit des Toilettengangs, definiert die Polyurie. In manchen Fällen werden bis zu 15 Liter Urin pro Tag produziert, während die normale Urinmenge zwischen 0.8 und 2 Litern liegt.

Patienten mit erhöhter Urinausscheidung leiden häufig unter anderem unter Polydipsie (verstärktem Durst). Polyurie dient als frühes Warnzeichen für DiabetesDies ist nach wie vor die häufigste Ursache dieser Erkrankung bei Kindern und Erwachsenen. Die Rolle der Nieren bei der Ausscheidung von gelösten Stoffen und ihre Fähigkeit, den Urin zu konzentrieren oder zu verdünnen, bestimmen primär das Urinvolumen. 

Symptome einer Polyurie

Häufige Anzeichen für Polyurie sind:

  • Mehr als sieben oder acht Toilettenbesuche täglich
  • jedes Mal große Urinmengen
  • Ungewöhnlicher Durst
  • Nächtliche Toilettengänge (Nykturie)
  • Klarer, verdünnter Urin (oft im Zusammenhang mit hoher Flüssigkeitszufuhr)

Ursachen der Polyurie 

Unkontrollierter Diabetes mellitus ist nach wie vor die häufigste Ursache für Polyurie. Zu den wichtigsten Auslösern zählen:

  • Diabetes insipidus
  • Hohe Flüssigkeitsaufnahme
  • Bestimmte Medikamente (hauptsächlich Diuretika)
  • Nierenerkrankungen
  • Elektrolyt-Ungleichgewichte
  • Übermäßiger Alkohol- und Koffeinkonsum

Während der Schwangerschaft kommt es bei Frauen aufgrund hormoneller Veränderungen ebenfalls zu einer erhöhten Urinausscheidung.

Risiko der Polyurie

Das Risiko steigt insbesondere bei neurologischen Erkrankungen, da diese die Koordination zwischen Blase und Nervensystem beeinträchtigen. Männer über 50 mit vergrößerter Prostata zeigen häufig diese Symptome.

Komplikationen der Polyurie

Unbehandelte Polyurie führt zu AustrocknungMüdigkeit und gefährliche Elektrolytstörungen können die Folge sein. Patienten mit Erkrankungen wie Diabetes insipidus oder unkontrolliertem Diabetes mellitus sind besonders gefährdet. Eine falsche Flüssigkeitsrestriktion kann in diesen Fällen zu schwerer Dehydration, Koma oder Tod führen.

Diagnose der Polyurie

Die Ärzte werden Sie nach Ihrer Flüssigkeitszufuhr, Ihrer Krankengeschichte und Ihren aktuellen Medikamenten fragen. Sie können außerdem Folgendes anfordern:

  • Urintests zum Nachweis von Glukose, Proteinen oder ungewöhnlichen Substanzen
  • Bluttests zur Messung des Blutzuckerspiegels, der Nierenfunktion und des Elektrolythaushalts
  • Wasserentzugstest, um zu sehen, wie Ihr Körper auf Flüssigkeitsbeschränkung reagiert.

Polyurie-Behandlung

Die Lösungen können, abhängig von den Testergebnissen, eine Anpassung der Medikation, eine Hormontherapie oder eine Änderung des Lebensstils umfassen. Wichtig ist, dass eine erfolgreiche Behandlung der Polyurie von der Therapie der zugrunde liegenden Ursache abhängt. Die meisten Patienten erfahren eine deutliche Besserung, sobald die richtige Behandlung eingeleitet wird.

Zur Behandlung stehen zur Verfügung:

  • Zur Behandlung von Diabetes mellitus wird Patienten empfohlen, eine Insulintherapie anzuwenden oder orale Medikamente zur Regulierung einzunehmen. Blutzuckerspiegel.
  • Zur Behandlung von Diabetes insipidus empfehlen Ärzte eine Hormonersatztherapie mit Desmopressin oder verschreiben Medikamente, die den Nieren helfen, Wasser zu speichern.
  • Um die durch Medikamente verursachte Polyurie zu behandeln, ändern oder passen Ärzte die problematischen Medikamente an. 

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Suchen Sie ärztliche Hilfe auf, wenn Sie neben diesen Anzeichen auch vermehrtes Wasserlassen feststellen:

Ein schnelles Eingreifen hilft, Komplikationen wie Dehydrierung oder Elektrolytstörungen zu verhindern, die lebenswichtige Körperfunktionen beeinträchtigen können.

Fazit

Häufiges Wasserlassen (Polyurie) ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper Aufmerksamkeit benötigt. Diese Erkrankung beeinträchtigt zweifellos den Alltag und zwingt Betroffene, ihre Aktivitäten um den Toilettengang herum zu planen. Wer sie frühzeitig erkennt, kann schwerwiegenden Gesundheitsproblemen vorbeugen. Ihr Arzt führt spezielle Tests durch, um die genaue Ursache zu ermitteln, bevor er eine Behandlung vorschlägt. Die Behandlungsmöglichkeiten können je nach Testergebnissen eine Anpassung der Medikamente, eine Hormontherapie oder Änderungen des Lebensstils umfassen.

Ihr Körper sendet Ihnen wichtige Signale, wenn etwas nicht stimmt. Häufiger Harndrang sollte nicht zur Normalität werden. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie ungewöhnliche und auffällige Veränderungen Ihres Harnverhaltens feststellen. Eine korrekte Diagnose kann helfen, den Normalzustand wiederherzustellen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. 

Häufig gestellte Fragen

1. Was passiert bei einer hohen Urinausscheidung?

Sie sollten sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn übermäßiger Harndrang mit folgenden Symptomen einhergeht:

  • Fieber
  • Rückenschmerzen
  • Blut im Urin 
  • Beginnt plötzlich in der Kindheit.
  • Hält länger als ein paar Tage 
  • Stört Ihren Alltag

2. Ist zu viel Urin gut oder schlecht?

Eine tägliche Urinmenge von über 3 Litern gibt in der Regel Anlass zur Sorge. Tatsächlich sollte übermäßiger Urinfluss nicht länger als einige Tage anhalten. Zwar hilft der Uriniervorgang, Abfallstoffe auszuscheiden, doch kann zu häufiges Wasserlassen auf mögliche gesundheitliche Probleme hinweisen, die ärztliche Hilfe erfordern.

3. Was sind die Warnzeichen für eine verminderte Urinausscheidung?

Bei häufigem Harndrang in Verbindung mit Fieber, Rückenschmerzen, Blut im Urin oder wenn dieser plötzlich im Kindesalter auftritt, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Eine ärztliche Untersuchung ist erforderlich, wenn die Beschwerden länger als ein paar Tage anhalten oder Ihren Alltag beeinträchtigen.

4. Kann Polyurie Nierenschäden verursachen?

Nierenerkrankungen verursachen typischerweise Polyurie, nicht umgekehrt. Patienten, die bei Polyurie die Flüssigkeitszufuhr unangemessen einschränken, riskieren jedoch eine schwere Dehydratation oder Elektrolytstörungen.

5. Worin besteht der Unterschied zwischen Polyurie und einer überaktiven Blase?

Polyurie bedeutet die Produktion ungewöhnlich großer Urinmengen (über 3 Liter täglich). überaktive BlasePolyurie hingegen verursacht plötzlichen, starken Harndrang, selbst bei geringer Urinmenge. Der Hauptunterschied liegt in der Menge und der Dringlichkeit des Urins. Polyurie beschreibt die Menge des produzierten Urins, während eine überaktive Blase das Empfinden des Harndrangs beschreibt.

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