Angina pectoris ist eine häufige Herzerkrankung, von der weltweit Millionen Menschen betroffen sind und die als Warnzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung dient. HerzkrankheitAngina pectoris äußert sich durch einen drückenden, stechenden Schmerz in der Brust und tritt auf, wenn das Herz nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird, häufig aufgrund verengter oder verstopfter Arterien. Das Verständnis der Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Angina pectoris ist entscheidend für die Behandlung dieser Erkrankung und die Vorbeugung schwerwiegenderer Herzprobleme.
Was ist Angina?
Angina pectoris, medizinisch bekannt als Angina pectoris, ist eine Art von Brustschmerz Angina pectoris ist ein Zustand, der mit Beschwerden einhergeht und auftritt, wenn das Herz nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Der Begriff „Angina pectoris“ stammt vom lateinischen Wort für „Ersticken“ oder „Würgen“ und beschreibt treffend das Empfinden, das viele Patienten erleben.
Verschiedene Arten von Angina pectoris
Angina pectoris tritt in verschiedenen Formen auf, jede mit ihren eigenen Merkmalen und Auslösern. Das Verständnis dieser Formen hilft, Symptome zu erkennen und die passende Behandlung zu finden.
Stabile Angina pectoris: Die stabile Angina pectoris, die häufigste Form, hat ein vorhersehbares Muster. Sie tritt typischerweise bei körperlicher Anstrengung oder emotionalem Stress auf, wenn das Herz mehr sauerstoffreiches Blut benötigt. Die Schmerzen dauern in der Regel einige Minuten an und verschwinden durch Ruhe oder Medikamente. Betroffene beschreiben sie oft als ein Engegefühl oder Druckgefühl in der Brust.
Instabile Angina pectoris: Die instabile Angina pectoris ist schwerwiegender und unberechenbarer. Sie kann auch in Ruhe auftreten und folgt keinem erkennbaren Muster. Die Schmerzen können stärker sein oder länger anhalten als bei stabiler Angina pectoris. Diese Form entsteht durch eine plötzliche Verringerung der Durchblutung des Herzmuskels, häufig aufgrund von Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen.
Prinzmetal-Angina: Diese seltene Form der Angina pectoris entsteht durch Krämpfe der Herzkranzgefäße. Sie tritt typischerweise in Ruhe auf, oft zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden. Die Schmerzen können stark sein und sprechen möglicherweise nicht auf gängige Angina-pectoris-Medikamente an. Prinzmetal-Angina kann jeden betreffen und tritt häufiger bei jüngeren, gesünderen Menschen auf als andere Angina-pectoris-Formen.
Mikrovaskuläre Angina: Bei der mikrovaskulären Angina pectoris handelt es sich um Brustschmerzen, die intensiver und länger anhaltend sein können als bei stabiler Angina pectoris. Sie können sowohl in Ruhe als auch nach körperlicher Belastung auftreten. Diese Form der Angina pectoris betrifft die kleinsten Arterien des Herzens und spricht möglicherweise nicht immer gut auf Standardbehandlungen an.
Therapieresistente Angina pectoris: Therapieresistente Angina pectoris bezeichnet anhaltende Angina-pectoris-Symptome, die trotz medikamentöser Therapie und Anpassung des Lebensstils über Monate hinweg bestehen bleiben. Diese Form der Angina pectoris kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und erfordert spezielle Behandlungsstrategien.
Ursachen für Angina
Angina pectoris tritt auf, wenn der Herzmuskel nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Dieser Blutflussmangel, auch Myokardischämie genannt, beeinträchtigt die Herzfunktion. Verschiedene Erkrankungen können zu einer verminderten Durchblutung des Herzens und damit zu Angina-pectoris-Schmerzen führen, wie zum Beispiel:
Koronare Herzkrankheit (KHK): Die KHK entsteht durch die Ablagerung von Plaque, einer fettigen und wachsartigen Substanz, in den Herzkranzgefäßen. Mit zunehmender Plaquebildung verengen und verhärten sich die Arterien – ein Prozess, der als Arteriosklerose bezeichnet wird.
Koronare mikrovaskuläre Erkrankung: Diese Erkrankung betrifft die kleinsten Blutgefäße, die von den Koronararterien abzweigen.
Koronararterienspasmen: Spasmen oder wiederholte Verengung und Entspannung der Koronararterien können den Blutfluss zum Herzen vorübergehend einschränken.
Symptome von Angina
Angina pectoris äußert sich durch eine Reihe von Symptomen, die sich vor allem durch Beschwerden im Brustbereich äußern.
Das häufigste Symptom sind Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust, die Patienten oft als ein drückendes oder beengendes Gefühl beschreiben.
Manche vergleichen es mit Verdauungsstörungen, die typischerweise hinter dem Brustbein ihren Ursprung haben und sich auf andere Teile des Oberkörpers ausbreiten können.
Die Schmerzen oder Beschwerden können in verschiedene Bereiche ausstrahlen, wie zum Beispiel in den Nacken, den Kiefer, die Schultern, die Arme oder den Rücken.
Mehrere Faktoren können das Risiko einer Person, an Angina pectoris zu erkranken, erhöhen. Dazu gehören unter anderem:
Alter: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Angina pectoris zu erkranken; am anfälligsten sind Erwachsene ab 60 Jahren.
Genetische Veranlagung: Personen, deren Eltern oder Geschwister an einer Herzkrankheit oder einem Herzinfarkt erkrankt sind, entwickeln mit größerer Wahrscheinlichkeit selbst Angina pectoris.
Lebensstilfaktoren: Tabakkonsum, Bewegungsmangel, übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht – all dies erhöht das Angina-Risiko.
Medizinische Probleme: Unbehandelt können bestimmte medizinische Probleme wie Diabetes, Bluthochdruck und hoher LDL-Cholesterinspiegel Erhöhte Triglyceridwerte im Blut können das Risiko für Angina pectoris erhöhen. Weitere Erkrankungen, die das Angina-pectoris-Risiko steigern, sind chronische Nierenerkrankungen, periphere arterielle Verschlusskrankheit, metabolisches Syndrom und ein Schlaganfall in der Vorgeschichte.
Umweltfaktoren: Kalte Temperaturen können eine Prinzmetal-Angina auslösen, während die Belastung durch Feinstaub aus verschiedenen Quellen wie Straßen, landwirtschaftlichen Betrieben und Baustellen das Angina-Risiko erhöhen kann.
Emotionaler Stress und bestimmte Medikamente, insbesondere bestimmte Migränemittel, können Angina-pectoris-Symptome auslösen.
Komplikationen
Die schwerwiegendste Komplikation bei Angina pectoris ist das erhöhte Risiko eines Herzinfarkts. Bei einem Herzinfarkt führt eine anhaltende Durchblutungsstörung zum Absterben von Herzmuskelgewebe. Daher ist es entscheidend, die Warnzeichen zu erkennen, wie beispielsweise Druck- oder Engegefühl in der Brust, das länger als ein paar Minuten anhält, ausstrahlende Schmerzen, Atemnot und starkes Schwitzen.
Behandlung von Angina pectoris
Die Behandlungs- und Managementstrategie hängt von Art und Schweregrad der Angina pectoris ab.
Bei stabiler Angina pectoris erweisen sich Lebensstiländerungen und Medikamente oft als wirksam.
Die EECP-Therapie kann die Durchblutung des Herzens verbessern. Bei dieser nicht-invasiven Behandlung werden Druckmanschetten um die Beine gelegt und synchron zum Herzschlag aufgepumpt.
Angioplastie mit Stenteinlage:
Es handelt sich um ein gängiges Verfahren, das dazu beiträgt, die Arterie offen zu halten und die Angina-pectoris-Symptome zu lindern.
Koronare Bypass-Operation (CABG):
Ärzte empfehlen in der Regel bei komplexen Angina-pectoris-Fällen eine CABG (Koronararterien-Bypass-Operation), um die blockierte Herzkranzarterie zu umgehen und die Durchblutung des Herzens zu verbessern.
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Zu den spezifischen Erkrankungen, die eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern, gehören:
Brustschmerzen, die länger als ein paar Minuten anhalten und sich durch Ruhe oder Angina-pectoris-Medikamente nicht lindern lassen.
Neue oder ungewohnte Brustbeschwerden
Verschlechterung oder Veränderung der Symptome bei Patienten mit stabiler Angina pectoris
Prävention
Die Vorbeugung von Angina pectoris beinhaltet die Annahme eines herzgesunden Lebensstils und die Behandlung von Risikofaktoren wie:
Herzgesunde Ernährung
Ernähren Sie sich mediterran, reich an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Vollkornprodukten und Fisch.
Ersetzen Sie gesättigte Fettsäuren durch gesündere einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Reduzierung der Natriumzufuhr über die Nahrung
Regelmäßige körperliche Aktivität
Streben Sie mindestens 150 Minuten mäßig intensive Bewegung oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche an.
Gesundes Gewicht halten
Die Menschen sollten versuchen, durch Ernährungsumstellung oder Sport ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.
Vermeiden Sie Tabak
Es ist ein bedeutender Risikofaktor für Angina pectoris.
Umgang mit zugrunde liegenden Erkrankungen
Eine Reduzierung der Natriumzufuhr und die Einhaltung der DASH-Diät können den Blutdruck deutlich senken.
Typ 2 Diabetes mellitus
Die Behandlung umfasst Ernährungsumstellung, körperliche Aktivität und gegebenenfalls Gewichtsabnahme.
Was kann ich zu Hause tun, um meine Angina pectoris zu behandeln?
Die Behandlung von Angina pectoris zu Hause erfordert die Annahme herzgesunder Lebensstiländerungen.
Wählen Sie Lebensmittel, die dazu beitragen, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte zu verhindern oder zu senken.
Begrenzen Sie den Alkoholkonsum
Regelmäßige körperliche Aktivität nach Rücksprache mit dem Arzt
Halte ein gesundes Gewicht
Einzelpersonen sollten versuchen, stressige Situationen zu vermeiden oder einzuschränken.
Aufhören zu rauchen
Ausreichend guter Schlaf trägt zur Heilung und Regeneration von Herz und Blutgefäßen bei.
Vermeiden Sie extreme Hitze oder Kälte.
Wenn große Mahlzeiten zu Brustschmerzen führen, kann es helfen, über den Tag verteilt kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
Fazit
Angina pectoris ist ein wichtiges Warnsignal für zugrunde liegende Herzprobleme und unterstreicht die Bedeutung von Früherkennung und adäquater Behandlung. Das Verständnis der verschiedenen Angina-pectoris-Arten, ihrer Symptome und Risikofaktoren kann Betroffenen helfen, diese Erkrankung zu erkennen und effektiv zu behandeln. Herzgesunde Lebensstiländerungen und die enge Zusammenarbeit mit Ärzten können die Lebensqualität deutlich verbessern und das Risiko schwerwiegenderer Herzprobleme verringern.
Häufig Gestellte Fragen
1. Sind Angina-pectoris-Anfälle gefährlich?
Angina-pectoris-Anfälle können schwerwiegend sein und sollten nicht ignoriert werden. Sie sind ein Warnsignal dafür, dass das Herz nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird.
2. Verschwindet die Angina pectoris?
Die Symptome einer Angina pectoris können durch eine angemessene Behandlung gelindert und verbessert werden, die zugrunde liegende Erkrankung, die die Angina verursacht, verschwindet jedoch nicht vollständig.
3. Was sind die ersten Anzeichen einer Angina pectoris?
Zu den ersten Anzeichen von Angina pectoris gehören Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl in der Brust. Viele Betroffene beschreiben es als ein Engegefühl, Druck oder ein Gefühl der Enge in der Brust. Diese Beschwerden beginnen meist hinter dem Brustbein und können sich auf andere Bereiche des Oberkörpers ausbreiten, darunter Hals, Kiefer, Schultern, Arme, Rücken oder Bauch.
4. In welchem Alter beginnt Angina pectoris?
Angina pectoris kann in jedem Alter auftreten, das Risiko steigt jedoch mit zunehmendem Alter. Bei Männern beginnt die Wahrscheinlichkeit für Herzerkrankungen, die zu Angina pectoris führen können, ab dem 45. Lebensjahr zu steigen. Bei Frauen steigt das Risiko ab dem 55. Lebensjahr.
5. Wie kann man Angina pectoris zu Hause testen?
Angina pectoris lässt sich zwar nicht sicher zu Hause diagnostizieren, aber es gibt einige Möglichkeiten, die Herzgesundheit zu überwachen:
Messen Sie Ihren Puls
Treppentest: Versuchen Sie, in 90 Sekunden etwa vier Stockwerke (ca. 60 Stufen) zu erklimmen. Wenn Ihnen das leicht fällt, kann dies ein Hinweis auf eine gute Herzgesundheit sein.
Führen Sie ein Symptomtagebuch: Notieren Sie, wann Sie Brustschmerzen verspüren, was diese auslöst und wie lange sie anhalten.
6. Wo genau ist der Angina-pectoris-Schmerz lokalisiert?
Angina-pectoris-Schmerzen werden typischerweise in der Brust wahrgenommen. Die meisten Betroffenen beschreiben sie als Druck, Engegefühl oder ein Gefühl der Beklemmung hinter dem Brustbein.
7. Tritt der Angina-Schmerz links oder rechts auf?
Angina-pectoris-Schmerzen treten typischerweise in der Mitte der Brust, hinter dem Brustbein, auf. Sie können jedoch auch in die linke oder rechte Brustseite oder in beide ausstrahlen.
8. Welche Lebensmittel sollte ich bei Angina pectoris meiden?
Bei Angina pectoris ist eine herzgesunde Ernährung unerlässlich. Folgende Lebensmittel sollten vermieden oder nur in Maßen konsumiert werden:
Lebensmittel mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren und Transfetten