Gastritis betrifft fast die Hälfte der Weltbevölkerung und zählt zu den häufigsten Verdauungsbeschwerden. Die schützende Magenschleimhaut wird geschädigt oder geschwächt und ist dadurch den Magensäuren ausgesetzt. Viele Betroffene bemerken keine Symptome.
Menschen, die Symptome entwickeln, erleben oft Magenschmerzen, Übelkeit und VerdauungsstörungHelicobacter-pylori-Bakterien verursachen weltweit etwa 50 % aller chronischen Gastritisfälle. Auch der übermäßige Gebrauch von Schmerzmitteln, übermäßiger Alkoholkonsum und Autoimmunreaktionen können diese Erkrankung auslösen. Akute, chronische und erosive Gastritis weisen unterschiedliche Symptome auf und erfordern spezifische Behandlungsansätze.
Diese Erkrankung kann unbehandelt zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Patienten können Magenblutungen entwickeln und GeschwüreIn seltenen Fällen kann es zu Magentumoren kommen. Menschen mit bestimmten Formen der Gastritis haben ein deutlich höheres Risiko, an einem Magenadenokarzinom zu erkranken. Diese Komplikationen mögen beängstigend klingen, doch ein besseres Verständnis der Erkrankung hilft, sie effektiv zu behandeln.
Eine geschwollene und gerötete Magenschleimhaut deutet auf eine Gastritis hin. Diese Entzündung beeinträchtigt die Funktion des Magens und dessen Schutzmechanismen. Die Erkrankung kann plötzlich auftreten (akut) oder sich langsam über Monate oder Jahre entwickeln (chronisch).
Es gibt drei verschiedene Arten von chronischer Gastritis:
Die meisten Menschen mit Gastritis zeigen keine Symptome. Häufige Anzeichen, die auftreten können, sind:
Das Bakterium Helicobacter pylori steht an erster Stelle der Ursachen. Weitere Ursachen sind:
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Gastritis, da sich die Magenschleimhaut auf natürliche Weise verdünnt. Rauchen, fettreiche Ernährung und traumatische Erlebnisse erhöhen die Anfälligkeit. Menschen mit Autoimmunerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, an Gastritis zu erkranken.
Unbehandelte Gastritis kann sich zu Folgendem entwickeln:
Zur Diagnose von Gastritis verwenden Ärzte verschiedene Methoden:
Die Behandlung Ihrer Gastritis hängt von der Ursache Ihrer Gastritis ab:
Bei einer Helicobacter-pylori-Infektion verschreiben Ärzte:
Bei nichtbakterieller Gastritis:
Wenn Ihre Gastritis durch NSAIDs verursacht wurde, könnte Ihr Arzt Ihnen Folgendes raten:
Holen Sie sich sofort ärztliche Hilfe, wenn Sie:
Sie können einer Magenentzündung vorbeugen, indem Sie:
Natürliche Heilmittel, die helfen könnten:
Ihre Ernährung kann die Heilung Ihres Magens erheblich beeinflussen:
Im krassen Gegensatz dazu verschlimmert Fasten die Gastritis, weil es die Entzündung im Magen verstärkt.
Kenntnisse über Gastritis ermöglichen es Ihnen, diese häufige Magen-Darm-Erkrankung, von der fast die Hälfte der Weltbevölkerung betroffen ist, in den Griff zu bekommen. Viele Menschen bemerken nie Symptome, doch das Verständnis der Erkrankung hilft Ihnen, aktiv etwas dagegen zu unternehmen.
Gastritis tritt in verschiedenen Formen auf – akut, chronisch und erosiv – jede mit ihren eigenen Merkmalen. Ihr Körper signalisiert Warnsignale durch brennende Magenschmerzen, Übelkeit und ein schnelles Völlegefühl.
Die Ursache bestimmt die Behandlung. Helicobacter-pylori-Bakterien, Schmerzmittel, Alkohol oder das Immunsystem können die Entzündung auslösen. Ärzte nutzen Bluttests, Endoskopien und Atemtests, um die genaue Ursache zu ermitteln.
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Gastritis sind wirksam. Antibiotika bekämpfen bakterielle Infektionen, während Protonenpumpenhemmer (PPI) die Magensäure reduzieren. Schon kleine Änderungen im Alltag können viel bewirken.
Die Signale Ihres Körpers sind von großer Bedeutung. Gastritis verursacht selten schwerwiegende Komplikationen, kann aber unbehandelt in seltenen Fällen zu Magengeschwüren führen oder das Krebsrisiko erhöhen. Starke Schmerzen, blutiger Stuhl oder Symptome, die länger als eine Woche anhalten, erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
Mit der richtigen Pflege erlangen die meisten Menschen wieder eine beschwerdefreie Verdauung. Ihre Magenschleimhaut heilt, wenn Sie sie richtig unterstützen.
Ihr Weg zur dauerhaften Heilung beginnt, wenn Sie die Ursache der Schädigung Ihrer Magenschleimhaut identifizieren:
Zur Genesung sind neben der Medikamenteneinnahme auch Lebensstiländerungen erforderlich. Viele Ärzte raten davon ab, Koffein, scharfe Speisen und verarbeitetes Fleisch zu verzehren, da diese den Magen reizen können. Grüner Tee und ballaststoffreiche Lebensmittel können helfen, zukünftigen Krankheitsschüben vorzubeugen.
Zu den Möglichkeiten der schnellen Linderung gehören:
Sie benötigen notärztliche Hilfe, wenn Sie starke Schmerzen mit Blut im Erbrochenen oder schwarzem Stuhl verspüren.
Die Heilungsdauer hängt von der Art der Erkrankung und der Behandlung ab:
Die richtige Behandlung führt zu einer schnellen Besserung. Für eine vollständige Heilung ist Geduld erforderlich, insbesondere bei chronischen Fällen, die schon lange andauern.
Die meisten Formen von Gastritis sind heilbar:
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