Die Leber, eines unserer lebenswichtigen Organe, ist für unser Überleben unerlässlich. Sie filtert nicht nur Giftstoffe aus dem Blut, sondern auch Kontrolle des BlutcholesterinsEs erfüllt zahlreiche lebenswichtige biologische Funktionen. Es produziert Galle, eine Flüssigkeit, die die Verdauung von Nahrungsfetten unterstützt. Außerdem speichert es Glukose, eine Zuckerart, die bei Bedarf sofort Energie liefert.
Eine Vergrößerung der Leber wird als Hepatomegalie bezeichnet und ist ein Anzeichen für ein möglicherweise ernstes Problem. In den meisten Fällen wird sie verursacht durch Leberkrankheiten die zu Entzündungen und Schwellungen führen können. Gelegentlich kann es jedoch auch mit Herz- oder Blutkrankheiten in Verbindung stehen. Die zugrunde liegende Erkrankung muss umgehend untersucht und behandelt werden.
Ist eine vergrößerte Leber gefährlich?
Eine Lebervergrößerung ist ein ernstzunehmendes Problem. Je nach Ursache kann sie harmlos oder schädlich sein. Sie kann ein Warnsignal sein oder auf einen Notfall hinweisen. Gelegentlich kann sich die Leber als Reaktion auf eine akute (kurzfristige) Erkrankung vergrößern, bevor sie wieder ihre normale Größe erreicht. Alternativ kann sie durch eine chronische Erkrankung beeinträchtigt werden, die ihre Funktion langsam und stetig verschlechtert. Es ist entscheidend, eine Leberschwellung aufgrund einer Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen. Herzfehler Leberkrebs und Lebervergrößerung sind zwei dringende Ursachen für eine Hepatomegalie, und diese Art der Leberschwellung kann gefährlich sein.
Symptome einer Lebervergrößerung
Es ist unwahrscheinlich, dass eine vergrößerte Leber von selbst bemerkt wird. In schweren Fällen können Symptome einer Leberschwellung auftreten, wie zum Beispiel: Blähungen Es können Völlegefühl und Schmerzen im rechten Oberbauch (wo sich die Leber befindet) auftreten. Symptome einer Lebervergrößerung werden jedoch meist im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung festgestellt. Folgende Symptome können auftreten, wenn schwerwiegende Grunderkrankungen zu einer übermäßigen Vergrößerung der Leber führen:
Schwellungen in den Beinen aufgrund von Leberproblemen, verursacht durch Flüssigkeitsansammlungen
Ursachen der Lebervergrößerung
Zu den häufigsten Ursachen einer Leberschwellung gehören:
Alkoholbedingte Lebererkrankung: Eine Erkrankung, die durch übermäßigen Alkoholkonsum zu Verletzungen, Entzündungen oder Vernarbungen der Leber führt.
Toxische Hepatitis: Häufig verursacht durch eine Drogenüberdosis, was dazu führt, dass Leberentzündung.
Leberkrebs: Krebs, der in einem anderen Organ oder Körperteil entsteht, sich aber auf die Leber ausbreitet.
Fettlebererkrankung im Zusammenhang mit Alkoholismus oder metabolischem Syndrom.
Hepatitisviren (A, B und C) sowie andere virale Leberinfektionen
Leberzirrhose oder eine ausgedehnte Lebererkrankung, die durch Giftstoffe wie Alkohol verursacht wird.
Seltene Ursachen einer Leberschwellung sind:
Genetische Störungen wie Hämochromatose, Morbus Wilson, Morbus Gaucher (führt zu einer Fettansammlung in der Leber), Glykogenspeicherkrankheit (führt zu einer Ansammlung von Glykogen in der Leber) und Sichelzellanämie (führt zu einer Eisenansammlung in der Leber).
Leberläsionen wie Leberzysten, gutartige Lebertumore und Leberkrebs
Kardiale und vaskuläre Ursachen wie Herzinsuffizienz und Budd-Chiari-Syndrom
Erkrankungen und Verengungen der Gallenwege wie die primäre biliäre Cholangitis und die primäre sklerosierende Cholangitis.
Wie wird eine vergrößerte Leber behandelt?
Der Arzt wird versuchen, die Ursache der Lebervergrößerung zu ermitteln, da diese die verfügbaren Behandlungsoptionen bestimmt. Basierend auf den Testergebnissen kann er Medikamente gegen die Lebervergrößerung oder eine mögliche Behandlung der durch Leberzirrhose bedingten Beinschwellung vorschlagen.
Der Arzt kann unter anderem folgende Behandlungen bei Lebervergrößerung empfehlen:
Medikamente und Behandlungen für Hepatitis C oder andere Lebererkrankungen.
Bestrahlung, Operation oder Chemotherapie für Leberkrebs.
Die zugrundeliegenden Ursachen von metastasiertem Krebs angehen.
Leberersatzoperation bei schwerer Leberschädigung.
Behandlungsmöglichkeiten für Lymphome oder Leukämieabhängig von der Art und dem Ausmaß der Krankheitsausbreitung sowie dem Allgemeinzustand des Patienten.
Beendigung des Drogen- und Alkoholkonsums.
Sobald eine Lebervergrößerung festgestellt wird, empfiehlt der Arzt häufig Änderungen des Lebensstils, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Diese Änderungen können Folgendes umfassen:
Verzicht auf Alkoholkonsum.
Regelmäßige Bewegung.
Gewichtsreduktion bei übergewichtigen oder adipösen Patienten.
Im Anschluss an eine ausgewogene Ernährung und zu verstehen, was man bei einer Leberschwellung essen sollte.
Diagnose einer Lebervergrößerung
Die Leber ist ein Organ, das sich unterhalb des rechten Rippenbogens, unterhalb des Zwerchfells, befindet. Wenn ein Arzt sie bei einer körperlichen Untersuchung ertasten kann, deutet dies möglicherweise auf eine vergrößerte Leber hin. Normalerweise ist die Leber nicht mit den Fingerspitzen tastbar. Mit zunehmendem Alter vergrößert und verdichtet sich die Leber auf natürliche Weise.
Um die Ursache der Lebererkrankung und der Beinschwellung zu ermitteln, kann der Arzt verschiedene Tests zur Abklärung der Leberschwellung anordnen, darunter:
Ein komplettes Blutbild wird erstellt, um die Blutzellzusammensetzung auf Anomalien zu überprüfen.
Leberenzymtests zur Beurteilung der Lebergesundheit.
Ultraschalluntersuchung, bei der Schallwellen zur Untersuchung der Leber und anderer Bauchorgane eingesetzt werden.
Eine Abdomenröntgenaufnahme ist eine nicht-invasive Bildgebungsuntersuchung zur Beurteilung der Bauchorgane.
Hochauflösende Computertomographie des Abdomens zur detaillierten Darstellung spezifischer Bauchorgane.
MRT zur detaillierten Darstellung bestimmter Bauchorgane.
Wenn der Arzt ein schwerwiegenderes Problem vermutet, wird er eine Leberuntersuchung durchführen. Biopsie Dies kann ratsam sein. Bei diesem chirurgischen Eingriff wird ein kleiner Teil der Leber zur mikroskopischen Untersuchung entnommen.
Anzeichen einer Leberschwellung
Eine vergrößerte Leber (Hepatomegalie) kann ein Anzeichen für verschiedene Grunderkrankungen der Leber sein. Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ mit zahlreichen Funktionen, darunter Entgiftung, Stoffwechsel und Proteinproduktion. Hier sind einige Anzeichen einer Lebervergrößerung:
Bauchschmerzen: Schmerzen oder Beschwerden im rechten Oberbauch können auf eine Leberschwellung hinweisen.
Völlegefühl: Ein Völlegefühl oder Blähungen im Bauchraum können auftreten, wenn sich die Leber vergrößert und gegen umliegende Organe drückt.
Vergrößerte Leber: In einigen Fällen kann ein Arzt oder eine Ärztin eine vergrößerte Leber bei einer körperlichen Untersuchung feststellen.
Gelbsucht: Eine Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht) kann auftreten, wenn die Leberschwellung auf Erkrankungen zurückzuführen ist, die den Gallenfluss beeinträchtigen, wie z. B. eine Verschlussikterus.
Ermüden: Allgemeine Müdigkeit und Schwäche können die Folge einer eingeschränkten Leberfunktion sein.
Unerklärlicher Gewichtsverlust: Eine im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen auftretende Leberschwellung kann zu unerklärlichem Gewichtsverlust führen.
Flüssigkeitsretention: Schwellungen in den Beinen und im Bauchraum (Ödeme) können auftreten, wenn eine Leberfunktionsstörung zu Flüssigkeitsansammlungen führt.
Portale Hypertonie: Eine fortgeschrittene Lebererkrankung kann zu einem erhöhten Druck in der Pfortader führen, was Komplikationen wie Aszites (Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum) und Varizen (erweiterte Blutgefäße in der Speiseröhre oder im Magen) verursachen kann.
Komplikationen der Leberschwellung
Eine Lebervergrößerung (Hepatomegalie) kann mit verschiedenen Grunderkrankungen einhergehen, die unbehandelt zu Komplikationen führen können. Hier einige mögliche Komplikationen einer Lebervergrößerung:
Zirrhose: Chronische Leberentzündungen und -schäden können zu einer Zirrhose führen, bei der gesundes Lebergewebe durch Narbengewebe ersetzt wird. Die Zirrhose beeinträchtigt die Leberfunktion und kann schwere Komplikationen nach sich ziehen.
Portale Hypertonie: Eine Leberschwellung kann zu erhöhtem Druck in der Pfortader und damit zu portaler Hypertension führen. Dies kann Komplikationen wie Krampfadern (erweiterte Blutgefäße) und ein erhöhtes Blutungsrisiko zur Folge haben.
Aszites: Portale Hypertonie kann zu Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle führen, was Aszites zur Folge haben kann. Aszites kann Bauchschwellungen und Beschwerden verursachen und das Infektionsrisiko erhöhen.
Hepatische Enzephalopathie: Eine fortgeschrittene Lebererkrankung kann zur Ansammlung von Giftstoffen im Blutkreislauf führen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen und eine hepatische Enzephalopathie verursachen können. Diese kann sich in Verwirrtheit, Vergesslichkeit und Bewusstseinsstörungen äußern.
Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom): Chronische Entzündungen und Leberschäden erhöhen das Risiko, an Leberkrebs, insbesondere an einem hepatozellulären Karzinom, zu erkranken. Leberkrebs ist eine schwerwiegende Komplikation von Lebererkrankungen.
Koagulopathie: Die Leber produziert Gerinnungsfaktoren, und eine Leberfunktionsstörung kann zu einer Koagulopathie führen, einer beeinträchtigten Blutgerinnungsfähigkeit. Dies erhöht das Risiko von Blutungen und Blutergüssen.
Probleme mit der Gallenblase: Eine Schwellung und Funktionsstörung der Leber kann die Gallenproduktion und den Gallenfluss beeinträchtigen und möglicherweise zu Gallenblasenproblemen wie der Bildung von Gallensteinen führen.
Infektionen: Die eingeschränkte Funktion einer entzündeten oder geschädigten Leber kann die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Bakterielle Infektionen, insbesondere in der Bauchhöhle, können eine schwerwiegende Komplikation darstellen.
Systemische Symptome: Eine Lebervergrößerung kann zu systemischen Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche und ungewolltem Gewichtsverlust beitragen. Diese Symptome können die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen.
Herz-Kreislauf-Komplikationen: Bei fortgeschrittenen Lebererkrankungen können kardiovaskuläre Komplikationen auftreten, darunter Veränderungen der Herzfunktion und ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse.
Nierenfunktionsstörung: Lebererkrankungen können die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu Komplikationen wie dem hepatorenalen Syndrom führen.
Endokrine und metabolische Störungen: Eine Leberfunktionsstörung kann die Regulation von Hormonen und Stoffwechselprozessen beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Insulinresistenz und Veränderungen im Glukosestoffwechsel führen.
Risikofaktoren für eine Lebervergrößerung
Eine Lebervergrößerung tritt bei manchen Menschen aufgrund genetischer Veranlagung häufiger auf. Wenn einer der folgenden Faktoren auf eine Person oder deren Familie zutrifft, kann ein erhöhtes Risiko für eine vergrößerte Leber bestehen:
Fettleibigkeit
Autoimmunerkrankungen, insbesondere solche, die die Leber betreffen
Das Risiko einer Lebervergrößerung kann auch durch den Lebensstil einer Person beeinflusst werden. Zu diesen Lebensstilfaktoren gehören:
Starker Alkoholkonsum
Vertrags- HIV und Hepatitis B und C durch Tätowierungen, Bluttransfusionen und ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Das Malariarisiko bei Reisen in fremde Länder.
Die Verwendung von Kräutern wie Beinwell und Mistel.
Vorbeugung von Leberschwellungen
Eine Hepatomegalie kann durch verschiedene Lebensstilfaktoren verursacht werden. Das Risiko einer Lebervergrößerung lässt sich durch die Kontrolle dieser Faktoren verringern.
Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil und achten Sie auf ein effektives Gewichtsmanagement.
Bei der Diagnose Diabetes, den Blutzuckerspiegel kontrollieren.
Begrenzen Sie Ihren Alkoholkonsum. Übermäßiger Konsum kann von einem Arzt festgestellt werden.
Konsultieren Sie vor der Einnahme von Vitaminpräparaten einen Arzt, da diese die Leberfunktion beeinträchtigen können.
Lassen Sie sich vor der Einnahme von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln ärztlich beraten. Viele Kräuter, die als Mittel gegen Angstzustände, zur Fettverbrennung oder zum Muskelaufbau vermarktet werden, sowie Tabletten gegen Leberschwellungen können die Leber schädigen.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Lassen Sie Ihre Leber unbedingt untersuchen, wenn Sie aus irgendeinem Grund Blähungen oder Schmerzen verspüren. Suchen Sie außerdem einen Arzt auf, wenn Sie ungewöhnliche oder schwerwiegende Symptome haben, wie zum Beispiel:
Anhaltendes Fieber.
Verwirrung oder Orientierungslosigkeit.
Schwächegefühl und Schwindel.
Gelbfärbung der Augen oder der Haut, auch Gelbsucht genannt.
Fazit
Eine vergrößerte Leber ist ein Symptom, keine eigenständige Erkrankung. Sie kann jedoch auf verschiedene Grunderkrankungen hinweisen. Auch wenn nicht alle diese Erkrankungen lebensbedrohlich sind, ist bei einer Lebervergrößerung eine Behandlung erforderlich. Eine frühzeitige Behandlung der Lebervergrößerung kann zu einer erfolgreichen Therapie bestimmter Erkrankungen führen. LebererkrankungenDaher sollte sich jeder, der sich Sorgen um seine Leber macht, ärztlich untersuchen lassen.
Häufig gestellte Fragen
1. Was passiert, wenn die Leber vergrößert ist?
Eine vergrößerte Leber kann auf eine zugrunde liegende Erkrankung wie Lebererkrankung, Herzinsuffizienz oder Krebs hinweisen. Die Ursache muss im Rahmen der Behandlung festgestellt und behandelt werden.
2. Wie groß darf die Lebervergrößerung sein?
Die durchschnittliche Lebergröße, gemessen durch Perkussion, beträgt 10.5 cm bei Männern und 7 cm bei Frauen. Eine Abweichung von 2 bis 3 cm von diesen Werten gilt als abnormal.
3. In welchem Stadium ist die Leber vergrößert?
Die Leberentzündung oder -schwellung ist das Anfangsstadium. Die Leber vergrößert sich als Reaktion auf ein toxisches Ungleichgewicht, wenn sie nicht in der Lage ist, Giftstoffe richtig zu verarbeiten oder aus dem Körper auszuscheiden.
4. Führt eine Fettleber zu einer vergrößerten Leber?
Eine Fettleber ist in der Regel im Vergleich zu einer normalen, gesunden Leber vergrößert. Dieser Zustand verläuft in drei Stadien: Zunächst kommt es zu einer Entzündung und Schwellung der Leber, dann zur Schädigung des Lebergewebes (Vernarbung) im Laufe der Zeit und schließlich zur Ersetzung des Narbengewebes durch gesundes Lebergewebe, was zu einer Leberzirrhose führen kann.