Haben Sie sich jemals ohne ersichtlichen Grund schwindelig, zittrig oder gereizt gefühlt? Dies könnten Anzeichen einer Hypoglykämie sein, einer Erkrankung, die jeden betreffen kann. Hypoglykämie, auch Unterzuckerung genannt, tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel unter den Normalwert sinkt. Unbehandelt kann dieses häufige Gesundheitsproblem zahlreiche Symptome hervorrufen, von leichten Beschwerden bis hin zu schweren Komplikationen. Dieser Blogbeitrag soll die Symptome und Ursachen einer Unterzuckerung beleuchten.
Hypoglykämie, allgemein bekannt als Unterzuckerung, entsteht, wenn der Blutzuckerspiegel unter den Normalwert sinkt. Dieser Zustand tritt ein, wenn zu wenig Zucker im Blutkreislauf vorhanden ist, um die Körperfunktionen ausreichend zu versorgen. Im nüchternen Zustand liegt der normale Blutzuckerspiegel zwischen 60 und 99 mg/dl. Diese Werte können im Laufe des Tages schwanken.
Bei einem Blutzuckerspiegel unter 3.9 mmol/l (70 mg/dl) spricht man von Unterzuckerung oder Hypoglykämie. Dieser Abfall kann die Körperfunktionen beeinträchtigen, da Glukose die wichtigste Energiequelle für alle Körperzellen ist. Insbesondere das Gehirn benötigt Glukose für eine optimale Funktion.
Die Hypoglykämie wird je nach Zeitpunkt und zugrunde liegenden Ursachen unterschiedlich klassifiziert.
Die Symptome einer Hypoglykämie können plötzlich auftreten und von Person zu Person variieren. Häufige Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels sind:
Nächtliche Hypoglykämie, die während des Schlafs auftritt, hat ihre eigenen Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels:
Zu den Hauptursachen einer Hypoglykämie gehören:
Mehrere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, eine Hypoglykämie zu entwickeln, wie zum Beispiel:
Unbehandelt kann eine Hypoglykämie zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie zum Beispiel:
In extremen Situationen kann eine anhaltende schwere Hypoglykämie folgende Folgen haben:
Die Diagnose einer Hypoglykämie umfasst die Beurteilung der Symptome und die Blutzuckermessung. Ärzte beginnen in der Regel mit der Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Für Menschen, die Insulin oder andere Diabetesmedikamente anwenden, ist die Blutzuckerselbstmessung bei Anzeichen einer Unterzuckerung unerlässlich. Es ist wichtig, die Messwerte und den Abfall des Blutzuckerspiegels zu dokumentieren. Blutzuckerspiegel.
Die 15-15-Regel ist die Grundlage der Behandlung von Hypoglykämie. Dabei werden 15 g schnell wirkende Kohlenhydrate eingenommen und der Blutzuckerspiegel nach 15 Minuten erneut gemessen. Dieser Vorgang wird wiederholt, falls der Blutzuckerwert unter 70 mg/dl (3.9 mmol/l) bleibt, bis er sich normalisiert hat.
Zu den schnell wirkenden Kohlenhydraten, die sich zur Behandlung von Hypoglykämie eignen, gehören:
Sobald sich der Blutzuckerspiegel stabilisiert hat, ist es wichtig, einen Snack oder eine Mahlzeit zu sich zu nehmen, um einen erneuten Abfall zu verhindern und die Glykogenspeicher wieder aufzufüllen.
Bei schwerer Hypoglykämie, wenn eine Person bewusstlos ist oder nicht sicher schlucken kann, ist die Gabe von Glucagon im Notfall notwendig. Glucagon, erhältlich als Injektion oder Nasenpulver, regt die Leber zur Freisetzung gespeicherter Glukose an. Rufen Sie den Notruf, wenn Glucagon nicht ausreichend verabreicht wird.
nicht verfügbar.
Sofortige ärztliche Hilfe ist erforderlich, wenn:
Das Risiko von Unterzuckerungen lässt sich durch die Befolgung einiger wichtiger Strategien verringern, wie zum Beispiel:
Das Verständnis von Hypoglykämie hat einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit. Diese Erkrankung, die durch einen niedrigen Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist, kann jeden betreffen, tritt aber häufiger bei Menschen mit Diabetes auf. Die Anzeichen einer Unterzuckerung zu erkennen – von leichten Beschwerden bis hin zu schweren Komplikationen – ist entscheidend, um potenziellen Gesundheitsrisiken vorzubeugen. Wer die verschiedenen Arten, Ursachen und Risikofaktoren der Hypoglykämie kennt, kann aktiv Maßnahmen ergreifen, um einen stabilen Blutzuckerspiegel zu erreichen.
Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist bei Menschen mit Diabetes recht häufig. Bei Typ-1-Diabetes können die Symptome bis zu zweimal pro Woche auftreten. In einer großen globalen Studie erlebten 80 % der Menschen mit Typ-1-Diabetes und fast 50 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes innerhalb von vier Wochen mindestens einmal eine Unterzuckerung (Hypoglykämie).
Ja, eine nicht-diabetische Hypoglykämie ist möglich, wenn auch seltener. Sie kann durch bestimmte Medikamente, übermäßigen Alkoholkonsum, schwere Infektionen, Nierenerkrankungen oder längeren Nahrungsmangel verursacht werden.
Menschen mit Typ-1-Diabetes, Insulin- oder bestimmte Diabetesmedikamente einnehmende Personen, Personen über 65 Jahre und Personen mit einer Vorgeschichte von niedrigem Blutzucker haben ein erhöhtes Risiko. Weitere Risikofaktoren sind gesundheitliche Probleme wie Nierenerkrankungen. Herzkrankheitoder kognitive Beeinträchtigung.
Bestimmte Lebensmittel können helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken:
Hormonmängel, insbesondere der Nebennieren- und Hypophysenhormone, können zu einer unzureichenden Glukoseproduktion oder einem unzureichenden Glukosestoffwechsel und damit zu einer Hypoglykämie führen.
Um den Blutzucker schnell zu senken, nehmen Sie schnell wirkendes Insulin gemäß der ärztlichen Verordnung ein. Auch Bewegung kann helfen, den Blutzuckerspiegel rasch zu senken. Bei Unterzuckerung (Hypoglykämie) nehmen Sie 15 g schnell wirkende Kohlenhydrate, z. B. Fruchtsaft oder Glukosetabletten, zu sich.
Eine reaktive Hypoglykämie, die innerhalb weniger Stunden nach einer Mahlzeit auftritt, kann auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Diabetes mellitus hinweisen. Hypoglykämie selbst verursacht jedoch nicht direkt Diabetes.
Die Hauptursache einer Hypoglykämie ist ein Ungleichgewicht zwischen Insulin- und Blutzuckerspiegel. Dieses Ungleichgewicht kann durch eine Überdosierung von Diabetesmedikamenten, unzureichende Nahrungsaufnahme, intensive körperliche Betätigung oder Grunderkrankungen, die die Glukoseregulation beeinträchtigen, entstehen.
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